D-Q2657
- Metadata: Item:Q2657
- Transcript: Olaf Simons (talk) 22:56, 22 January 2022 (CET)
- Commentary: Olaf Simons (talk) 22:56, 22 January 2022 (CET)
Commentary
Die Konzeptschrift einer Einlassung, die einen Diskussionsstand für das Protokoll der letzten Minervalkirche machliefern soll, nachdem das Protokoll hier nicht die Debatte festhielt. Adressat ist von Helmolt, doch düfte gerade diese sehr rohe von Einschüben und Durchstreichungen gekennzeichnete Fassung bei Becker verblieben sein - und erst bei Auflösung des Ordens mit Ordenspapieren Beckers an Helmolt und durch diesen entweder an Bode oder, unwahrscheinlicher) an Ernst II. gegangen sein. --Olaf Simons (talk) 22:56, 22 January 2022 (CET)
Transcript
pr. Crysostomo 30. Abân. 1154
\E.S.[1]/
Die Unsere gestrige M. Vers. wurde durch den Ablauf der
Zeit unter\ab/gebrochen, ehe \es/ noch den Schluß über die Streit-
Frage abgefaßt war, welche die Verlesung des Br.
Cleobulus[2] veranlaßt hatte zu einem Schlusse kam. Es ist nicht einmahl etwas
davon zu Protokoll genommen worden, obgleich
die \von alle BBrr dabey geäusserte/ Behauptung den meisten, daß man die Frage vorgeschlagenene
und [***] \das/ Wohl der Menschheit angehende betreffende
[****] Sache, deswegen aber Verzicht thun
müsse, weil \das nicht dabey auf d. Polizey/ [****]
\angreifen will/ nicht ganz Ausführung größtentheils [...] als
Ausführung größtentheils von der Orts-
Polizey abhange [***] \im Geiste/ des
Ordens [***] ganz [...] zu seyn scheint.
Aber eigentlich hatte Cleobolus von der Verdorben-
heit des Gesindes reden wollen \sondern ihrer nur im Vorbeygehen erwähnt./ der
[***] und diesen Nebengedanken veranlaßt diese [***]
zu haben was die zufällige Ursache, daß man
von der Hauptsache ankam, über welche
ordentl. hätte gestimmt und das
Protokoll aufgenommen werden
sollen. Ich bitte daher [****] wenig-
stens meine Meinung über die Sache,
noch zu Protokoll nehmen zu lassen.
Aus derVorlesung des Cleobolus habe
ich folgende Sätze abstrahirt:
1) der Orden bearbeitet nur erwachsene
Jünglinge
2) Es wäre sehr gut wenn er diese
unverdorben und [***] durch
die jugendliche Erziehung zweck-
mäßig vorbereitet erhielte.
3) Eine Ursache, daß es nicht geschieht
ist, weil ihre Erziehung
den Müttern überlassen ist.
4) Daß diese sie schlecht erziehen, daran
ist ihr Mangel an [***] Bildung
schuld.
5) Und dieser Mangel besteht im Ganzen auf dem
Betragen des männlichen Geschlechtes
gegen das weibliche — durch welches
alles in der [***] |<2>
[...]