D-Q2216

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Commentary

Ernst fragt nach Koppes Meinung. Soeben habe er einen Brief von Bode (?) erhalten, in dem es das weitere vorgehen im Fall Weishaupt gehe. Bei einem Besuch in Weimar scheint Ernst Zusagen gemacht zu haben, die ihn nun einholen. Der Plan scheint ein Misstrauen Weishaupt gegenüber zu enthalten; dies gefällt Ernst nicht. Ernst hält Jena für einen besseren Aufenthaltort für Weishaupt als Gotha: [...] denn zu Gotha kann er überhaupt nicht so klein und nicht so wohlfeil leben, als eben in Jena. Gegenüber einem Fremden, über den man nichts wisse, wäre die Vorsicht angebracht - Weishaupt sei aber der Gründer des Ordens, und dar Plan daher hart und übel angebracht. Der Fürst von Anhalt-Deßau lehne die Freimaurerei und alle geheimen Verbindungen ab - Vorurteile, die er vermutlich vom preussischen König übernommen habe. Auf einer Reise nach Dessau habe Ernst dies selbst erlebt. Er habe dabei den Vorschlag getan, dass, wenn der Fürst den Ordensrevers unterzeichne und gelobe nichts gegen den Orden zu unternehmen, er ihm Hefte überlassen werde, damit der Fürst sich selbst davon überzeugen könne, dass er Orden keine politischen Ziele verfolge. Auch wollte Ernst in Dessau den Markgraf von Baaden sprechen. Dieser bahauptete im Gespräch mit Ernst, dass er vollkommen über den Orden informiert sei und übergab Ernst einige Papiere. [...] die Papiere die Sie ## gelesen haben, sind die Abschriften von denjenigen, und Sie werden selbst eingesehen haben, daß es völlig zweyerley OrdensVerbindungen sind. Der Markgraf sei also falsch informiert und deswegen gegen Weishaupt eingenommen. Sie mein Geliebtester Accacius, und ich selbst, wir sind aus guten Gründen dem guten Sp. ergeben, weil wir sicher seyn können, daß kein Politischer Hinterhalt hinter der Gesells. vorhanden sey der wir so herzlich zugethan sind. Einziges Zeil sei die Aufklärung und das Wohl der Menschheit. Doch was solle man mit Weishaupt tun? Vielleicht ihn nach Göttingen bringen? [...] da kämen wir mit einem Mahl aus aller Verlegenheit heraus - da bräuchte der Mann nicht zwischen W. J. und G. hin und herzureisen

Transcript

Anmerkungen