D-Q2585

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Transcript

So eben erhalte ich von Dicearch den Brief des Spartakus, dessen ich schon neulich gegen
Sie, Mein gnädigster Herzog, gedachte. Er ist, wie Ew. Durchl. sehen werden, mit sichtbaren
Unwillen und Mistrauen geschrieben. Das fühlt auch Dicearch selbst, und ist traurig darüber,
hat ihn auch bereits, wie er mir schreibt, im sehr zutraulichen Tone geschrieben, und erwar-
tet nächstens wider eine Antwort. Ich wünsche nur daß gerade um dieselbe Zeit, schon Ew. Durchl.
Schreiben in seinen Händen seyn möge: von dem allein ich mir die Widergewinnung des wie
es scheint ,,gar zu sehr gewizten Mannes, und dessen Erhaltung für unsre Absichten und Wünsche,
mit froher Zuversicht verspreche.
    Um einer Stelle des Briefes willen, die mich selbst betrift, hätte ich wohl, lieber gnädigster
Fürst, billig den ganzen Brief zurükhalten sollen. Aber der übrige Inhalt desselben war mir zu
wichtig, als daß Ew. Durchl. ich ihn verschweigen konnte. Und mit welchen Empfindungen ich in
dieser selbigen Stelle das laß, daß Sie, Lieber Vortreflicher Fürst, nicht allein mit mir selbst zu-
frieden sind, sindern auch daß Ihre Zufriedenheit andern schriftlich geäussert haben: das kann
ich Ihnen durch keinen Ausdruk wahr und herzlich genug bezeugen. Wolle mir Gott nur diese
Ihre Zufriedenheit immer erhalten.
        ## a 23.Dez. 84. Ihrem
                                               dankbarsten Ac.


Anmerkungen