D-Q5597

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Commentary

Zu schwärmerei und Inteeresse an übernatürlichen Kräften.

Transcript

Lieber Bruder Hen. Steffanus.

Ihr Primo ist besorgt! Die Antwort, die Sie dem
Bruder Thuanus[1] geschrieben, ist gut, und wahr!
Sollten Sie in der Folge wirklichen Hang zur Schwär-
merey an ihm gewahr werden; so versäumen Sie
ja kin Mittel, ihn davon zu heilen. Sie sind mit
Uns darüber einig, daß das Streben nach über-
natürlichen Kenntnissen und Kräften schon man-
chen sonst guten Kopf verschoben und fürs
thätige Leben unbrauchbar gemacht hat.

Glauben Sie meiner Hülfe bey diesem Bruder
zu bedürfen: so sagen Sie es in Ihren Q.L. Aber,
weil meine Antworten nicht so promt erfolgen
können, und besonders bey einem jungen Schwär-
mer, oft Pericula in mora seyn kann; so bitte ich
Sie, lieber bald selbst, nach Ihrer eigenen rich-|<2>
tigen Einsicht, zu Hülfe zu eilen, wann Ge-
fahr eintritt.

Wenn mir Anmerkungen über Ihr
Volksbuch eingesandt werden, oder ich selbst
Zeit und Ursach finden sollte, welche zu machen;
so werde ich solche Ihnen brüderlichst mitzu-
theilen nicht unterlaßen. Auch wird sonst
geschehen, was zur Beförderung dieses Buches,
nach den jezigen Zeitläufen möglich ist.

                                     Basilius.

Anmerkungen

  1. Friedrich Ernst Carl Mereau.