FactGrid:Illuminatensitzung

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Liebe Mitspieler!

Ich gab in den folgenden Links kurz meinen aktuellen Wissensstand zur Sitzung mit den Zugriffen auf die Transkripte. Stefan Sarrach, der uns von der Mutterloge zu den Drei Weltkugeln betreut, gab uns eine ausführlicher Sitzungsanleitung dazu.

Im Hoppenstedt-Aufsatz gab es viele Lüken, die Erik Liebscher weitgehend behob - es ist unklar, ob wir beide Aufsätze zusammen riskieren können, denn es mag interessant sein, eher bei den Aufsätzen als beim Ritual zu sparen, da sic im Ritual etwas tut...

Am 18. Oktober - der Ort wird noch bekannt gegeben, Erfurt's Uni ist hier nicht einfach zu buchen - werden wir eine Besprechung und grobe Probe mit Stefan Sarrach durchführen.

Generell mag diese Seite gut sein, um das ganze Event zu koordinieren, dann muss man sich die Informationen nicht immer aus verschiedenen Mails zusammensuchen. Ihr könnt hier beliebig neue Abschnitte eröffnen, Accounts müsstet Ihr alle haben. (Beiträge unterschreiben mit vier Tilden.)

Beste Grüße, --Olaf Simons (talk) 12:44, 7 October 2019 (CEST)


Proben

  • 18. Oktober 2019, vermutlich in Erfurt, Raum noch nicht gefunden: Ritualdurchgang mit Stefan Sarrach.

Mitwirkende


  • Tapetenrolle, Flipchart-Blatt für den Teppich und Wandbehang
  • Lichter

Ablauf

Drei Lichter sind an, Kerze aus.

Helmolt: Die Stunde der Arbeit ist gekommen, begibt sich an den Platz. Die Abzeichen liegen auf den Plätzen und werden erst am Platz angelegt.

Helmolt sitzt. Hut aufbehalten.

Censor: Eröffnet nochmal, klopft, Klopfen erwidert. Hut abnehmen. Censor geht an den Teppich, steht davor, verbeugt sich zum Oberen. Zum Gruß an den Zensor.

Blendzeichen mit der Hand sich die Augen abschatten (vom Wissen geblendet)

Alle eingetreten

Raum

Quellenlage und Links

Quellenlage fürs Ritual

  • H. v. L. [Johann Heinrich Faber (ed.)], Der ächte Illuminat oder die wahren unverbesserten Rituale der Illuminaten (Edessa [d. i. Frankfurt a. M.] 1788).

Ergänzende Quellen

Ritual

Markus Vorspann Nr. 16 aus den Statuten zum Minervalgrad

Vorbemerkung

Dieses Ritual wurde für die Versammlung der Minervale verwendet. Für die Initiation und Introduktion eines neuen Minervalen galten andere bzw. Ritualergänzungen im Minervalgrad. Die "Verräterschrift" von Faber entspricht inhaltlich den Ritualtexten der Schwedenkiste.

Die Tage dieser Versammlungen sind im Kalender angemerkt. Außerordentliche Versammlungen werden durch Befehle der Obern oder durch die Umstände (veranlasst) bestimmt. Die Zeit und Umstände der Versammlung richten sich nach Lokal-Umständen. Der Obere lässt wechselweise so viele Brüder ansagen, als nötig ist. Wenn die Anzahl der Mitglieder an einem Orte zu groß wird, so werden mehr Versammlungen unter demselben oder einem andern Oberhaupte gehalten. Der Ort der Versammlung muss durch ein Vorzimmer, das verriegelt wird, versichert sein. In den Versammlungsort geht man durch das Vorzimmer; andere Zugänge müssen versperrt und gegen Horchende verwahret werden.

Vorstellung des über dem Stuhl des Obern bevästigten Gemähldes
Zeichnung des auf dem Boden liegenden Teppichs

Im Zimmer finden sich drei kleine Tische; einer oben, woran der Obere und die Gäste in einiger Entfernung sitzen; der andere unten mit einem Wachslicht, wobei sich allemal derjenige setzt, der etwas zu lesen hat; der dritte steht in einiger Entfernung seitwärts vom Tische des Obern; es steht auf demselben eine Wachskerze und sitzen an demselben die Canzelley-Officianten. Auf dem Tische des Obern steht das weiße Lämpchen mit einem Schirm, hinter dem Obern ist das Bild der Pallas befestigt, und neben demselben die zwei Lämpchen mit gefärbtem Glase. Von dem Tische an bis zum andern herunter stehen auf beiden Seiten Stühle, worauf die Mitglieder sitzen. In der Mitte auf dem Boden liegt die Pyramide. Neben dem vorsitzenden Obern zur Rechten, steht ein leerer Stuhl. Anfangs ist das Zimmer nur durch drei Lampen erleuchtet.

In dem Vorzimmer oder in einem andern versammeln sich die Mitglieder und bleiben da bis der Obere durch Zeichen einen nach dem andern hereinruft.

Ist der Obere nicht schon zuvor in dem Versammlungszimmer, so sagt er zu den Anwesenden:

Obere:

„Liebe Brüder, die Stunde unserer Arbeit ist gekommen.“

Darauf geht er mit bedecktem Haupte hinein und nimmt das O[rdens].Zeichen.

Nach zwei Klopfen [durch den Censor im Vorzimmer an die Tür zum Versammlungsraum], die von innen durch den Obern müssen beantwortet werden, tritt er mit entblößtem Haupt ein, macht bei der Pyramide eine Verbeugung und das Blendzeichen vor dem Obern, der bedeckt und sitzen bleibt; geht hernach an seinen Platz zur Rechten des Obern, an den ersten Stuhl in der Reihe und hängt das O[rdens].Zeichen um.

Auf gleiche Weise folgt ihm auf gegebenes Klopfzeichen, das allemal von außen erwidert und von innen wiederholt wird, der Cancellarius, oder, wenn keiner da ist, der Quæstor. Der Cancellarius setzt sich an seinen Tisch, der Quæstor oben zur Linken auf den ersten Stuhl. Hierauf folgt der Secretarius, der sich an den Canzelleytisch setzt; sodann kommen die übrigen Mitglieder einzeln nach dem Alter der Einweihung. Der Letzte verriegelt die Tür. Wenn eine Introduction vorgeht, so verriegelt sie der Censor. Die Schläge geschehen mit einem Schlüssel. Nun geschieht die Introduction, wenn dergleichen vor ist. Wenn hierauf alle ruhig sitzen, steht der Erlauchte auf, grüßt die Anwesenden, indem er den Hut abnimmt und damit vom Gesicht herunter bis an die Brust fährt; hierauf bedeckt er sich wieder, setzt sich nieder und sagt:

Obere:

„Lieber Bruder Censor, ist die Versammlung gedeckt?“

Der Censor macht eine Verbeugung und das Blendzeichen, sieht und berichtigt den Verschluss der Türen, kommt dann zurück und sagt, mit Zeichen und Verbeugung:

Censor:

„Erlauchter Oberer, die Versammlung ist gedeckt.“

Obere:

„Lieber Bruder Censor, es ist nicht genug, dass die Versammlung gedeckt sei; macht den Anfang eurer Verrichtung; seht, ob kein Sohn der Finsternis zugegen sei? Entfernt alle Weltliche.“

Der Censor geht, neigt sich, macht das Blendzeichen und sagt:

Censor:

„Bruder Quæstor, gebt mir die Losung.“

Der Quæstor tut es, und alle übrigen folgen geben sie dem Censor, der von einem zum andern geht und sich die Losung still ins Ohr sagen lässt [an die Einzelnen herantreten, die aufstehen und es ins Ohr sagen, dazu Hut abnehmen]. Diese Losung lautet:

ἑκας ἑκας, ἐςε βεβηλοι ! [gemeint ist: ἑκάς, ἑκάς ἐστὲ οἱ βέβηλοι!].

Ist nun diese berichtigt, so sagt der Censor mit dem gewöhnlichen Zeremoniell [Verbeugung und Blendzeichen]:


Darauf gibt der Censor ebenfalls dem Obern die Losung, der dieselbe stehend und mit entblößtem Haupte empfängt.


Ist dies alles berichtigt, tut der Obere die gehörigen zwei Schläge, zieht den Hut auf die oben beschriebene Art ab, und nachdem er sich wieder bedeckt hat, ruft er, indem er den Schirm vom Licht wegnimmt:

Obere:

„Liebe Brüder, wer von euch kann das Licht sehen?“

Die Brüder machen alle das Blendzeichen, bis das Licht wieder mit dem Schirm bedeckt ist.

Obere:

„Ihr wollt das Licht sehen, aber ihr habt schwache Augen. Wer das Licht sehen will, dessen Herz sei rein, rein sein Verstand, rein seine Gedanken, Worte und Werke; er beobachte unsere heiligen Satzungen. Lieber Bruder Censor, habt ihr keine Klage gegen die anwesenden Brüder? Sind sie rein in Gedanken, Worten und Werken?“

Censor (stehend):

„Erlauchter Oberer, ich soll Andre richten, bin ich aber selbst in euren Augen rein in Gedanken, Worten und Werken?“

Hat nun der Obere eine Klage gegen den Censor, so gibt er ihm den Reprochenzeddel mit dem Zusatz: Bessere dich und andere. Hat er aber keine Klage, so spricht er:

Obere:

„Ich finde dich gerecht; sind es aber auch die andern Brüder?“

Hierauf teilt der Censor die Reproschenzeddel aus. Hat er aber gar keine Klage, so ruft er:

Censor:

„Erlauchter Oberer, alles ist gerecht.“

Hierauf tut der Obere seine zwei Schläge und ruft den Quæstor auf:

Obere:

„Lieber Bruder Quaestor, wenn die Brüder reines Herzens sind, so sorgt, dass sie sich der armen Brüder erbarmen.“

Der Quæstor steht sodann auf, nimmt die Almosenbüchse, und hält sie mit einer Verbeugung dem Obern vor mit den Worten:

Quæstor:

„Erbarmt euch der armen Brüder!“

Über die Öffnung der Büchse hält er allezeit den Hut so, dass er nicht sehen kann, was jeder hinein wirft, und so geht die Reihe herum. Es steht indes in eines jeden Willkür, was er geben will. Etwas muss er aber geben.

Zu bemerken ist, dass in der Versammlung jeder mit seinem O[rdens].Namen oder mit dem Titel des Amts genannt wird. Während dass der Quæstor herumgeht, werden die zwei Wachslichter angezündet, und nach vollbrachten Liebeswerke der Versammlung gibt der Obere durch zwei Schläge das Zeichen, die Versammlung zu eröffnen.

Wenn nicht ausdrücklich einer bestellt ist, so muss der jüngste Bruder eine herzerhebende Ode ablesen.

Schack Hermann Ewald, [Ode] Die Seele, Transkript

Nach abgelesener Ode geht derjenige, der sie abgelesen hat, an seinen Ort zurück. Hierauf publiziert der Canzler oder der Secretär die Befehle, Aufträge, Anfragen etc. Nach diesem werden die Statuten verlesen, nämlich zuerst die allgemeinen und sodann die von diesem Grade; bisweilen auch nur diese oder jene nach den Umständen.

Statuten aus den Orginalschriften von 1787 - unklar welche Passagen [Seite 25]

Sodann sagt der

Obere:

„Die Satzungen unserer weisen Stifter verbinden uns, liebe Brüder, in unsern Versammlungen unsern Geist zu bessern und zu erleuchten. Hört also erst die Lehren der Weisheit, die ich mir bekannt gemacht habe, alsdann sagt mir, welche Nahrung ihr eurem Geiste gebt?“

Hierauf liest der Obere irgend eine schöne Stelle aus der Bibel, oder auch aus dem Seneca, Epictet, Marc. Aurel., Confucius etc. Diese Stelle muss so ausgesucht werden, dass sie auf eingerissene Fehler, die abgeändert werden müssen, passt.

Verlesen wird: Friedrich Schiller, Philosophische Briefe, in: Thalia, Band 1, Heft 3 (Leipzig: Georg Joachim Göschen, 1786), S. 100-139. Datensatz mit Links in Textfassungen ab Seite 117

Ist diese Lecture vorbei, so sagt der

Obere:

„Ich habe mich und euch mit dem Geiste der Alten, der Bibel genährt; ist nicht jemand unter euch, der uns mit seiner eigenen Arbeit belehren möchte?“

Hierauf lesen die Brüder nach der Ordnung entweder eigne, oder von andern eingesandte Arbeiten. Dann steht einer nach dem andern, auf des Obern gegebenes Klopfzeichen auf und wird gefragt:

Welches Buch er lese?

  1. Was er in der Zwischenzeit vorzüglich gelesen habe?
  2. Was er neues, besonders auffallendes Nützliches entdeckt habe?
  3. Was für Ordensarbeiten er verrichte?

Sodann liest der für diesen Tag bestimmte Redner eine Rede oder Abhandlung, die praktisch sein und nicht aus Komplimenten bestehen darf. An besonderen Festtagen hält der Obere selbst die Rede. Überhaupt pflegt er oft noch vor dem Beschlusse der Versammlung eine kleine Rede herzulesen. <Oberer> Ich habe heute als Redner bestimmt [Name]

geht an den Tisch, macht Verbeugung und Blendzeichen, Redner

[Gelesen wird von Quintus Cicero i.e. Johann Georg Geißler (Aufsatz), Soll ich meinem Freunde absichtlich Äuserungen entlocken deren Bekanntwerdung er fürchten muß, um ihn dadurch zu Beförderung eines moralischen guten Endzweckes desto fester to mich zu ketten? Transkript

und

August Ludwig Hoppenstedt (Aufsatz), Soll ich meinem Freunde absichtlich Äußerungen entlocken, deren Bekanntwerdung er fürchten muß, um ihn dadurch zur Beförderung eines moralischen Endzwecks desto fester to mich zu ketten? Transkript

Diognet: Einige Gedanken über die vorher schon berichtete Frage des Bruders Quintus Cicero; deren andere Hälfte er in nächster Versammlung vorzulesen versprach.

Über eine Stelle in der "Allgemeinen Deutschen Bibliothek, Schul-Collegien" betreffend, vorgebracht von Johann Gottfried Bohn - unklar.

Wenn alles dies vorbei ist, so macht der Obere die gewöhnlichen zwei Schläge und sagt:

Obere:

„Liebe Brüder, in meinen Augen, in meinem Geiste wird es helle; könnt ihr auch so wie ich das Licht sehen?“

Darauf nimmt er den Schirm vom Lichte. Die Brüder stehen auf, betrachten es, und machen nebst dem Censor das Blendzeichen, der Obere ausgenommen.

Obere:

„Eure Augen sehen heller, euer Geist ist heiterer; ihr habt einen Schritt näher zum Lichte getan; aber ganz ist die Finsternis und Blödigkeit noch nicht von euch gewichen. Geht nun hin und bereitet euch wieder auf den großen Tag des Lichts.“

Hiermit bläst er das Licht aus, steht auf, grüßt die Brüder mit entblößtem Haupte und sagt:

Obere:

„Bruder Censor, lehren Sie uns einen Denkspruch.“

Der Censor sagt einen:

[Bruder Cleobolus: „Man sei gern was man ist; fürchte den Tod nicht, und wünschte ihn nicht.“]

Alsdann unterschreibt der Obere das Protokoll und nimmt dies sowohl als die Schriften in Verwahrung. So ist denn die Versammlung geschlossen; die Mitglieder können sich auch nachher bei einem kleinen Gastmahl in demselben, oder einem andern Hause belustigen. Aber hierbei ist zu merken:

  1. Dass es nicht aus der Kasse bestritten wird.
  2. Dass keine einzige Fleischspeise und kein Bier, sondern bloß allein Früchte, Brot, Wein, der aber mit Wasser muss vermischt werden, genossen werden darf.
  3. Dass strenge Mäßigkeit und Sittsamkeit hier herrschen müsse.

A) Vorstellung des über dem Stuhl des Obern befestigten Gemäldes; soll Minervens Vogel mit einem Helm, Schild und Spieße sein, wie er auf Medusens Haupt tritt.

B) Ist die Zeichnung des auf dem Boden liegenden Teppichs, auf welchem eine Pyramide gemalt ist.

Requisiten

  • Frau Wollenschläger nach Requisiten fragen
  • Aufsätze ausdrucken
  • Bohn streichen
  • Schiller Briefe

Teppich und Wandbild

  • Teppich und Wandbild, siehe oben. Stefan Sarrach schlug vor, LKW-Plane zu bedrucken, kein schlechter Vorschlag, da die ersten Sitzungen ohne bereits angefertigten Teppich mit provisorischen Zeichnungen abgehalten wurden.

Eule

Eule... ganz offen noch

Abzeichen

Lampen

Kostüme