D-Q175759

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Commentary

Ditfurth beschreibt seinen Aufenthalt auf dem Wilhelmsbader Konvent vom 15. Juli bis 5. August 1782.
Dabei gibt er kurz seine wichtigsten Unterhaltungen, besonders ausführlich mit Prinz Carl von Hessen-Kassel und diversen französischen Maurern, wieder,
benennt die besten und Aufsehen erregendsten Vorträge und Zwischenfälle während des Sitzungsgeschehens, berichtet von diversen Systemen,
die er für Scharlatanerie hält und schlägt vereinzelt neue Mitglieder und französische Provinzen für den Orden vor.

Transcript

Sebaste den 10ten Merdedmeh 1152 Jezdedgerd

Anhang zu dem Monathlichen Bericht der Provintz Dacien

Tirmeh, den Maurer Convent in Wilhelmsbad betreffend

Nach den Circulare[1] Sm Magni Superioris Equitis Ferdinandi a Victoria[2], solte der Convent den 15ten des Monaths Chardad in Wilhelmsbad[3], woselbst der Bruder des factischen Heermeisters a Leone resurgente[4] ein sehr geräumliches Wirths Haus hat, in welchem gleichwohlen die Gäste erbärmlich geprellt werden, den Anfang nehmen. Mir war damit gedient, denn ich habe einen oncle den Holländischen General Major v Ditfurth in Hanau wohnen, den ich bey dießer Gelegenheit besuchen, bey dem ich logiren, und sehr guth eßen konte, Vortheile die ich so leicht nicht an einen andern Orthe haben konte; aber allen übrigen deputierten konte um so weniger damit gedienet seyn, sie waren an ein und eben dieselbe societät gebunden, die Sache machte ein größer Aufsehen und sie verzehrten 2 mahl so viel Geld als sie in Franckfurth gethan haben würden. Smus M. S. Eques a Victoria hatten bekantermaßen in dießem Umlauf an alle BrBr FreyMaurer, sehr gründliche Kentniße angekündiget, die zum höchsten Grad der Spannung, ausgedehnter aber immer getäuschter Neügierde, wurde bey den schwachen Neugierigen Brüdern rege, sie erwarteten Befriedigung, und dies erhielt das auf einen schlammigten Boden gebauete rectificirte System, insofern, daß nicht vor der Zeit, die ⧉ so wie die Soldaten die von der Wache abgelöset werden, verkehrt – Schulter das Gewehr! davon liefen, sondern Gewehr beym Fuß, in stiller Erwartung als wohl disciplinirte Truppen, deren Anführer der Ritter vom Sieg[5] selbst war, stehen blieben. Kluge Brüder, denen es zugleich bekant war, wie schwag der an sich guthe Fürst a Victoria an Geistes Gaben ist, und daß schwärmer und phantasten bey ihm einen weiten WürkungsKreiß haben, daß ein pietist oder Schwärmer Nahmens Hauchwitz, [6] der ein neu Maurer System (zu dem sich alte Spitalweiber am besten schicken würden) ausgeheckt hat, bey demselben Eingang findet, daß | Wächter[7] mit seinen unbegreiflichen Arcanis bey dem a Leone resurgente alles gelte, und daß endlich alle dießer hocus pocus, zu welchen man kluge Leuthe zu initiiren immer anstand findet, dagegen aber Narren und Blödsinnige auf der Ganzen Oberfläche des Erdbodens aufsucht und ein gemeinsames Band knüpft, zum Zweck des M–r Ordens gemacht zu werden, getrachtet werden würde, stellten sich nichts gutes von der Sache vor, dachten in Voraus auf neue Verbindungen, oder waren willens die M–y gantz aufzugeben. Dergleichen Täuschungen des Menschlichen Verstandes können nur höchstens 2 oder 3 mahl auf einerley Art geschehen, wann aber Johnsons, Schröpfers, [8] Guckemuss,[9] Tourouvres und wie die Betrüger und Narren alle heißen, Leuthe die nur den Gebrauch ihrer Sinne haben, so oft hinter einander bei der Nase herum geführet haben, so ist es eine Schande für den Menschlichen Verstand, wann neue Betrüger und Narren es noch wagen dürfen, die Commedie da Capo spielen zu wollen, wann auch gleich zwei Fürsten a la Tete stehen. So war die Sache als im vorigen Jahre das erste Circulare des Ritters vom Sieg an uns kam – Es wurde von dem a Leone resurgente nicht an mich geschickt, sondern an Jacob Molay in ordine Templariorem dictur a Talpa [10] geschickt, [11] dießem wurde freygestellt: ob und wem er es von unsere ✠[12] communiciren wolte, er communicirte es mir, ich war weit entfernt mich über die neuen Kentniße die der Ritter von Sieg ankündigte mich zu freuen, ich befürchtete mit Recht neue Schwärmereyen, die in mysterieusen Ton vorgetragen werden solten, ich verbarg dem Ritter vom Maulwurf[13] meine Besorgniß nicht, und er fühlte sie, er fing darüber selbst in dem T. H. System dem er noch immer angehangen hatte, zu wanken an. Damahls war es als ich ohnbekant mit unßern Orden, ein neü M–r System einzuführen | und zu dem Ende Gelehrte aus allen Theilen der Gelehrsamkeit, um Schurken und Betrüger, auch Schwärmer desto leichter aufzudecken, hinein zu ziehen gedachte, und daher meinen langen Brief den Philo[14] vielleicht damahls ein gesendet haben wird, an Wackern[15] in Göttingen schrieb. [16] Ohnmittelbar danach kam ich in unseren Orden, ich richtete den Umlauf an die Brüder des ✠ danach ein, und der Convent wurde abgeschrieben, inzwischen schickte der Ritter vom Maulwurf, mit meiner Genehmigung, meine Guthachten wegen des T. H. die Vota der Brüder darüber, worunter besonders gratiani[17] seine sehr schön waren, und oben berührte mein Schreiben an Wacker über den eigentlichen Zweck der M–y dem Ritter vom Sieg ein. Viele andere ✠✠, ⧉, und einzelne Brüder schickten Guthachten ein, worunter die französische, das holländische und Schweitzerische sehr guth gerathen sind. Der Hertzog ließ sie in Braunschweig drucken, und sie wurden denen [Kapitellogen] denen er sie zu communiciren guth fande mit getheilet, eins aber nicht, auch wurden unsere Guthachten mitdrucken zu laßen, und zu communiciren, nicht gewürdiget, wohl aber das, eines Bruders von erhitzter Einbildungs Kraft, der die Inseln des Archipelagi zu erobern, und darin den T. O. ein zu richten anräth; welches zu extrahiren sich der Bruder Chappe aus Metz, wie er sagte, schämte. Ob mehrere Guthachten den ⧉ besonders aus der 7ten provintz, die legaliter eigentlich gar nicht auf den Convent erschienen ist, unterschlagen worden sind, stehet dahin. Als nun die neue Einladung zum diesjährigen Convent, von dem a Leone resurgente, ebenfalls nicht an mich qua so genanten praefect sondern an Br v Bostel den Ritter a Talpa mit Freystellung: ob und wem er es communiciren wolte geschickt wurde; dießer aber sie mir zustellte, so ließ ich das sub litt A hier beygebogene circulare unter den Brüdern circuliren. Molay schwankte, war aber bereit | alles zu wagen, und aufzuopfern, wenn ich ihm versichern könte, daß unser ⊙[18] es so haben wolle. Ja er wolte mir sein votum als Großbeamter geben, um damit nach Gefallen zu schalten. Ich sagte ihm: 2 vota würden es nicht ausmachen, da[s] votum würde uns vielleicht mehr nützen, wenn wir dadurch ein geheimes Band mit dem a Leone resurgente behielten um hinter seine Schliche zu kommen, er würde ihm Bostel für den alleinig treuen Anhänger ansehen, ihm alles zu communiciren fortfahren, und durch diesen Canal würden wir es erhalten, und noch vieles erfahren, das sonst hinter unßern Rücken her geschehen würde, er solle also nur den Printzen sein votum zuschicken, und von ihm einen Stimführer ernennen laßen. Der Eventus zeiget, daß es unschädlich ist, und mein Zweck erreichet werden wird, dann der Printz trauet nun gewiß wenigstens dem Maulwurf. Als ich in Wilhelmsbad ankam, waren schon über 30 Deputirte da, die schon 3 Sessiones von morgens 8 bis 12 Uhr geseßen hatten. Gleich anfangs hatten die Vollmachten vielen Anstand gemacht, einige hatten unbeschränkte Gewalt, andere haben ratificationes, und noch andere solten je des mahlen anfragen. Die Printzen die alles gern auf eine despotische Weise überschnellet hätten, und die unter denen cum libera versehenen Deputirten majora hoften, hatten es verlanget, daß die eingeschränkte Vollmachten gar nicht admittiret, und die damit versehene Deputirte ad votandam nicht gelaßen werden solten. Ich weiß nicht, ob es nicht guth gewesen wäre, wenn sie hiermit durch gedrungen hätten, denn wahrscheinlich würden alle ⧉ deren Deputirte man solcher gestalt removiret hätte, abgetreten seyn, welches 2/3 der rectificirten gewesen seyn würden. Durch Br a Lilio Convallium (Bode)[19] betrieb, wurde endlich beschloßen, daß alle Vollmachten salna ratificatione zu verstehen seyn solten, daß dahero jedem ✠ und □ bis johanni 1783 frey stehen solle | demjenigen was auf dem Convent werde ausgemacht werden, bey zu treten oder nicht. Ein sehr wichtiger Punckt, der gewiß den gantzen Convent vereytelt und die Printzen mit einer 30 Meile wegs langen Reise nach Hause schicken wird. Alles was da gemacht wird, ist nach dießer Grundlage; nichts anders als ein Guthachten, dem jeder Beyfall geben kann oder nicht, je nachdem es vernünftig ist, oder nicht. Es wurde aber zugleich aus gemacht, daß bey so gestalten Sachen, sich jeder Deputirte auf sein Ehrenworth reversiren solte, seinen Committenten vor Beendigung des Convents, nichts von dem was darauf vorgehe zu sagen. Die Printzen haben dabey eine geheime Ursache, die Deputirte waren ihnen größtentheils zu klug, sie wollen daher in denen Capiteln durch heimliche insinuationes factiones anzetteln, die Schwärmer daraus an sich ziehen, und so sollen die vota ganz anders für sie ausfallen, als sie die mit Menschen Verstande versehene Deputirte gegeben haben würden, sie haben also von der Erklärung johanni 1783 die beste Hofnung. Hier in Sebaste werden sie sich zuverläßig betrügen, anderer Orthen muß vorgebauet werden. Kömmt Taubenheim, [20] Roskampf[21] und Bauer[22] in unßern ⊙ so kommen sie auch in Studtgard blind, und so haben wir an mehreren Orthen vorzu bauen Zeit, daß sie zu ihrer Beschämung in termino der Erklärung 1783 höchstens 4 oder 5 ⧉ übrig behalten. Kaum kam ich den 21sten Chardad nachmittags um 5 Uhr ins Wilhelmsbadt, als mich Printz Carl, der mich erblickte, schon am Ermel hatte, ich konte nicht einmahl meine Verwandte, die da standen und den Printzen mit mir weglaufen sahen, begrüßen, er brachte mich zum Ritter vom Sieg, und beyde waren gegen mich armes Geschöpf überaus gnädig – Ein harter Stand für mich, dem guthe Worthe gefährlicher als eine Batterie von 100 Canonen sind – doch die Überzeugung daß es niederträchtige Schmeycheley seye, niederträchtiger noch bey Fürsten als bey[23] einen Menschen der aller niedrigsten Classe, hatte mich bald verpantzert. | Printz Carl sagte: Nun liebster Br! Sie haben mich in Wetzlar abgesetzt! aber ich verzeihe es Ihnen, ich nehme sie mit beyden Armen wieder auf, wann sie wollen – sehen sie, die Maurerey ist eine edle Sache, ich habe Überzeugungen, die mich zum glücklichsten Menschen machen – Sie mein Bruder! sind mein Freund, den ich hochschätze, den ich immer geliebt habe, und noch liebe, auf Ihnen kömt es an, mit mir gleiche Glückseligkeit zu genießen pp Ich sagte: Gnädiger Herr! Ich so wenig als meine Brüder, haben Sie abgesetzt – welch ein Ausdruck ist der, den sie uns zur Last legen! sie werden selbst wißen mit welcher Legalität sie zum Heermeister des T. O. und nicht der M–y gewählet worden sind; nicht wir allein, sondern mehrere so gar ihr Freund Wächter haben an der Richtigkeit der Beweise des T. O. gezweifelt, wir hielten ihn fernerhin bey zu behalten gefährlich und lächerlich, wir suspendirten ihn also; ich trage würcklich dato ein Brusttuch daß aus meinen T. H. Mantel gefertiget ist, und der Ritter vom Maulwurf hat seiner Frau aus seinem taftenen Profeß Mantel sogar ein Masqueraden Kleid machen lassen, wie konten wir sie also für einen Obern eines nicht mehr existirenden Ordens, einer Masquerade von der die Gäste nach Haus gegangen waren, und sich demasquiret hatten, erkennen; In der Maurerey war kein Großmeister als der Ritter vom Sieg bekant, und wir hätten den Brüdern der untersten Grade unsere Thorheiten bekennen müssen, wann wir Sie durchlster Br hätten dazwischen schieben wollen, dann sonst hätten sie ja nicht gewust wo sie her gekommen wären. Zudem konten wir ja an keine neüe einrichtungen denken bis der T. O generaliter abgeschaffet, und mit gemeinsamer Bewilligung etwas anderes eingeführet worden war – Aber! sie gnädiger Herr! haben mich abgesetzt, und ein sehr übeles exempel despotischer Fürsten Gewalt in einer freyen Gesellschaft | abgelegt, ich war, wann auch der T. O. aufgehoben war, noch immer Schottischer Obermeister, oder Meister v Stuhl, dem von rechtswegen alles zugeschicket werden muß, sie schicken es aber dem a Talpa mit Ausschließung meiner und aller Brüder, ich nehme es Ihnen nicht übel, aber es harmoniret doch nicht mit der liebe und freundschaft, die sie mir zu versichern die Gnade haben. Ich bin erfreüet, daß sie in der Maurerey beruhigende Aufschlüße gefunden haben, ich habe die auch gefunden, ich weiß aber nicht ob wir gleiche Gesinnungen und gleiche Aufschlüße haben. Ich kann die ihrigen nicht annehmen, wann sie sie nicht ohne Zurückhaltung eröfnen, und meiner Prüfung unterwerfen, alle meine Brüder die mich geschickt haben, denken so, blinder Glaube an unbekante Dinge, blinder Gehorsam, ist nicht unsere Sache. Wir dringen dagegen aber auch unsere Überzeügung niemand auf – Der Printz drehete und wendete sich, er sprach von innerlicher Gnade, mit der man erleüchtet seyn müße, um die Empfänglichkeit zu seinen Geheimnißen zu haben. Wir hätten ihm wenigstens als provincial Großmeister der Fr. M–r ⧉ erkennen sollen. Er wolle in Zukunft wieder alles an mich schicken, ich könne ihm die kleine Empfindlichkeit, daß er nicht an mich sondern an an den Ritter a Talpa geschrieben, nicht übelnehmen, und was dgl mehr war. Ich blieb dagegen bei meinen Sätzen. Montags den 22sten erschien ich um 9 Uhr Morgens zum Confess, der Cerimonienmeister a Tymalo[24] erschien mir in einem Nebenzimmer, und ließ mir mit würcklich vielen cerimonien, den revers deßen ich oben gedacht habe, unterschreiben. Es ging noch eine halbe Stunde darauf hin bis mein Rang reguliret war, ob ich gleich declarirte, daß es mir einerley seye, wann ich auch hinter der Stuben Thür zu sitzen komme. Doch wurde ich als Vorsitzender praefect der 8ten provintz ziemlich hoch herauf classificiret. Ich erfuhr weiter, daß man noch einige Sessiones vorher, die 9te provintz, wozu Italien ernennet worden war, creiret hätte – wahrhaftig zum Todtlachen, wo man im procinctu[25] ist | den gantzen Orden aufzuheben, noch provintzien zu dießen ⊙ zu creiren, ehedem solte der Archipelagus die 9te provintz seyn, nun war es Italien. Alle ⧉ aller Systeme waren eingeladen, aber es solten nur Tempel Herrn im Convent admittiret werden, daher es dann auch ein particulair Convent dießes Systems bleibt. Collowrat[26] aus Prag mußte Tempel Herr werden ehe er zugelaßen wurde, und Printz Carl hatte wenigstens noch einmahl das Vergnügen ein Tempel H zu Ritter zu schlagen. a Lilio Convallium hielt eine lange mündliche Rede, daß die Maurerey in großer Connection mit dem Jesuiter Orden stehe, daß es ursprünglich ein Orden seye, der sich von den alten Priestern derivire, und daß wir sie als unsere Brüder zu erkennen gezwungen seyn würden. Er erzitterte dafür, und hielt aus der Ursach rathsam die M–y gantz liegen zu laßen. Es wurde mir gestecket daß Willermotz (ab Eremo)[27] von dem nemlichen System und ein heimlicher Jesuit seye. Es wurde hierauf die Historie des rectificirten System vom Johnson[28] und Hund[29] an bis hierher, sehr unvollständig und mit vieler Schonung der Haupt acteurs erzählet, und die Frage: ob der T. O. aufzuheben seye? aufgeworfen. Allein der Printz a Leone ließ es dahin nicht kommen, er erklärte das Hundsche T. H. System unrichtig, die Ritter hätten nicht heürathen dürfen, hätten alte Edelleüthe seyn müßen, die Legitimationen wären unerwiesen, und dergl. Dagegen aber sagte er könne ein anderes T. O. System richtiger seyn, dann einmahl komme doch Tapis und alles damit überein, auch habe man auf den Grabmählern der T. H. Maçonnique zeichen gefunden. Er der Printz habe mit einen praefect eines verborgenen T. H. Systems gesprochen, dießer habe ihn an seinen Obern gewiesen, mit dem stehe er Printz in Briefwechsel, der Großmeister werde allezeit nur von 3 gewählet | und bleibe unbekant so lange er lebe, erst nach seinem Tode werde deßen Nahme bekant gemacht, den letzt Verstorbene wiße er der Printz – aber er könne uns allen dahier, das so nicht heraus sagen, er müße sich eine Committe ausbitten, welcher er die Briefe und die Nahmen vorlegen wolle. Welch ungerechtes Verfahren! wir alle sind geschickt wahrheit zu sehen, und man sucht die Schmeichler oder die dummen Teüfel unter uns aus, die davon urtheilen sollen. a Victoria ernante: 1) den Heermeister der 5ten Provintz Geheim. Rath v Türckheim. [30] 2) den Buchhändler Türckheim[31] aus Strasburg 3) den Obrist Savaron,[32] 4) den negotiant Giraud[33] aus Turin, 5) den bei dem Hertz. Ferdinand in Diensten stehenden Finantz Rath Schwartz. [34] 6) den Bruder Roskamp, 7) Bode. und 8) Lavater[35] aus Zürich zu deputatis und sich selbst zum praesidenten. Eine Committe bey der wenigstens Majora für die Printzen waren. Nun wurden die Extracte aus alle denen Guthachtens die vorhin von denen ✠✠ ⧉ und eintzelnen Brüdern über den T. O und Maurerey eingeschickt waren, verleßen, womit die Session verstrich. Ich sahe nun wohl, was die Sache vor einen elenden gang nehmen würde, ich sahe die besten Deputirten in großer Zahl mißvergnügt aber nicht entschloßen genug mit Standhaftigkeit zu sprechen. Der Schluß mit der bis joh. 1783 aufgeschobenen final Erklärung sicherte mich auf alle Fälle, und Kluges in dem Convent selbst zu bewerkstelligen, dazu sahe [ich] keine Hofnung, noch weniger aber ihn zu sprengen, weil die meisten Brüder am Ende ihrer Maurerischen Untersuchuchungen waren, und doch noch an der M–y hingen, mithin was conventionelles machen wolten, ich entschloß mich also, da ich ohne hin den Pirmonter Brunnen gebrauchte, den Convent en bagatell zu tractiren, spät in die Sessiones zu kom|men, zu weilen gar aus zu bleiben, und endlich weil ich mich vom Haus so lange nicht abmüßigen konte, gar abzureisen; ich erklärte daher am Ende dieser Session, da ich keinem meiner Committenten Nachricht zu geben, mich habe reversiren müssen, so könne auch ich von der Vollmacht cum libera keinen Gebrauch machen, ich erkläre also alle meine und meines substituti vota für eventualia von denen nicht nur meine Brüder, sondern ich selbst vor joh. 1783 abgehen könne wann mir und Ihnen der Verfolg dieses Geschäfts nicht anstehe, und ernenne dem Bruder von Heyden[36] deputatus der Franckfurther ✠ zu meinem Substituto, dem ich meine instruction, und noch eine besondere die sub Litt B angebogen ist, zu stellte.[37] Nachmittags war Br v Kortum[38] und Bode sehr sehr mißvergnügt über die Printzen, die Geheimniße in petto hätten und damit nicht heraus wolten, Bode sagte mir, ich möchte nur in die Printzen dringen, ihren Kram auf zu decken, so würden mir die andern nachfolgen. Wann es darauf ankömt, der Katze die Schelle anzuhängen, und wann ich damit was gutes würcken kann, daß will ich, lieber Bruder! gern thun – faites cela! sagte er, und ich setzte zu Hauße die sub Litt C. anliegende Motion, die ich den Dienstag oder Mittwoch ablaß. [39] Die Printzen fanden sich dadurch sehr beleidiget, besonders der a Victoria, er schlug vor seine Brust und sagte wehmüthig: Gott wiße es, daß er es ehrlich meine, und daß ihm schon so viel Verdruß gemacht seye, er seye aufrichtig von dem was er gesagt habe überzeugt, und halte es vor guth – Davon ist ja Durch|lauchtigster Großmeister! die Rede nicht, welchem von uns könnte dann wohl ein fallen, daß sie es nicht ehrlich meinen könnten – aber wir müssen mit eigenen Augen sehen; wer bürget uns dafür daß Sie durchlauchtigster Großmeister sich nicht irren? sie können sich von etwas überzeügt halten, wobey wir oder einige unter uns zweifel haben. wie kann man von uns verlangen, daß etwas unbekantes der Aufschluß und Triebwerck unserer Arbeiten sey? [40] Wir sind endlich hierher gekommen uns unterrichten zu laßen, nicht aber über unsere Meynungen Machtsprüche zu höhren. Es wurde hierauf Smi a Victoria Erklärung womit er den Convent eröfnet hatte, und die mir bis dahin unbekant geblieben war, aufgesucht und gelesen. Er sagte darin: Er habe seelen erhebende fürtrefliche, ihn gantz beglückende aufschlüße über die Maurerischen hieroglyphen, der Geschichte des Ordens und seinen Zweck, er könne aber nicht der Doctor und Lehrer der Gesellschaft seyn, sondern er wolle sie nur dirigiren und jeder Bruder müße es erwarten bis er die Gnade (ich weiß selbst nicht mehr wie der schwärmerisch pietistische Ausdruck klang) in sich verspühre, die ihn zu jenen allein glücklich machenden Kentnißen empfänglich mache. Da haben wirs! sagte ich, wo ist dann der Doctor der uns unterrichtet? der durchlauchtigste Großmeister muß ihn doch kennen – O! sagte a Leone resurgente: Beweisen sie mein Bruder! daß der Großmeister a Victoria und ich die gerühmten Geheimniße nicht besitzen – Ich muß gestehen, daß mich diese praetension des a Leone resurgente fast zu Boden schlug, dann nun wußte ich nicht mehr: ob ich mit vernünftigen Menschen spreche oder nicht? Um Gottes willen! sagte ich es giebt kein vernünftiges Recht, kein Ge|setz in der Welt, welches denjenigen der etwas leügnet, zum Beweiß verbindet, derjenige der etwas behauptet muß in regula beweisen. Was? sagte der Hertzog Ferdinand man will die Jurisprudentz in unßren cercle einführen, man will chicaniren? Ich habe nichts mit den Regeln der Gerichts Höfe zu thun, hier muß zu trauen, und brüderliche Einigkeit gelten und juristische Pfiffe gehören hier nicht her – Gnädiger Herr, sagte ich, wann ich gefehlet habe, so habe ich in der Wahl des Worths gefehlet; [41] ich hätte nicht Gesetz, nicht Recht, nicht jurisprudentz sagen sollen, aber dies hebt die Sache nicht, dann nach der gesunden Vernunft muß der, welcher etwas behauptet, wann es geleügnet wird, darthun, und der leügnende kann dießes fodern, und braucht nicht zu beweisen daß solches nicht seye – die Vernunft wird doch Wohl nicht aus dießer Gesellschaft verbannet werden sollen? dann daß keine Chicane und juristische Künsteleyen darin eingeführet werden dürfen, der Meynung bin ich selbst. Nun nam Printz Carl das Worth: Meine Motion enthalte 3 puncte a) die Mitzutheilende Kentniße des a Victoria. b) daß seine neüe Entdeckung eines heimlichen T. O. vor einer Committe untersuchet werden solle. und c) daß er die Briefe und circularia nicht an mich qua praefect, sondern an Bostel qua Gro beamten und Comissarium ✠ geschicket habe. Er müße vor allen Dingen den letzten Vorwurf von sich ablehnen, Ich hätte ihm als Heermeister abgesetzt und dafür nicht erkennen wollen, ich hätte ihm daher auf verschiedene Briefe nicht geantwortet, er habe daher mit Ehren nicht weiter an mich | schreiben können; er habe daher an Br Bostel geschrieben, damit wir nicht gantz ohne Nachricht bleiben solten, Bostel seye Großbeamter in der Provintz mit hin könne die Verschickung an ihm geschehen, weil er über dem ✠ seye, er seye aber auch Commissarius ✠ und auch in dieser Hinsicht habe er ihm alles zuschicken, und mich übergehen können. Er der Printz bitte der Convent möge diese Sache praeliminariter entscheiden, denn er seye mein Freünd, und liebe mich, es würde ihm daher leid thun wann ich gerechte Ursache zu Klagen hätte, er unter werfe sich daher der Entscheidung des Convents. Der schlaue Printz hatte hierzu seine Ursachen, denn eben hier durch trachtete er die Convents Glieder von den Hauptfragen abzubringen, und mit einer incident nichts bedeutender Fragen, die ich mir en passant, wie ich erwehnen werde, berühren muste, zu amusiren. Ich bath Erlaubniß zu antwort, und antwortete so guth ich es in einer Versamlung thun konte, wo alles einander in die Rede fält, und worin nur die Printzen ausreden können. Ich sagte: Ich bedauerte, daß der Printz aus einer passage meiner Motion ein deliberandum mache, die ich zu dem Ende nicht angeführet hätte, ich hätte ja declariret, daß ich mir nichts daraus mache, daß der Printz nicht an mich geschrieben habe, und ich declarirete hier mit nochmahlen, daß es mir sehr gleichgültig seye, ob der Printz an mich schreibe oder nicht [42]Ich seye aber gezwungen gewesen, dieße passage ein fließen zu laßen; dann als ich gestern den ab Urna (Schwartz) gefragt habe: warum uns denn von seinem Herrn dem Hertzog Ferdinand die Guthachten der ✠✠ und ⧉, die zu dem Ende gedruckt wären, so wie es andern ✠✠ geschehen, nicht communiciret worden wären, habe er dieses damit entschul|diget, weil wir auf des Hertzogs Ferdinand circulare nicht geantwortet hätten, die Entschuldigung seye nun schon an sich von keiner Erheblichkeit, denn wann wir nicht antworteten so seye es zeichen gewesen, daß wir unsren vorigen Guthachtens nichts beyzusetzen wusten, und mit der Convocation des Convents zufrieden wären, man hätte uns also so wie andere informiren müßen – Aber man habe auch diesen Guthachten unterschlagen, deren Verfaßer ich seye, und die, wann sie gleich keine Meister-Stücke wären, doch klüger als das Guthachten des Bruders wären, der den archipelagum erobern wolle, welches würcklich zum extrahiren communiciret seye. Ich wäre daher auf diese Ausrede des Urna noch weiters zu sagen gezwungen gewesen, daß das circulare nicht legaliter an uns gekommen, weil es nicht an mich geschickt worden, wir daher keine Antwort darauf schuldig gewesen, ja den Convent gantz ignoriren können. Ich seye aber doch gekommen, mithin dieße gantze Frage, wann Urna seine excuse fahren lassen wolle, unütz. Bostel könne als Großbeamter keine Schreibens für das ✠ empfangen, deßen Chef ich seye, und worin er nur Commisarius capituli wäre, überdem seye ihm frey gestellet: ob? oder wem? er dieße circularia und Schreibens von uns mittheilen wolle? Dies seye ja Beweiß genug daß uns der Printz habe absetzen und vom ⊙ abschneiden wollen. Ich hätte nie den Gedancken gehabt ihm abzusetzen, ich hatte nur einen schlecht bewiesenen ⊙ angegriffen, der zum Beweise daß ich nicht unrecht gehabt, itzt würcklich aufgehoben werden würde. Ich habe keine Briefe des Printzen wißentlich unbeantwortet gelaßen, aber wohl solche geschrieben wozu ich nicht einmahl schuldig gewesen, worauf | er nicht geantwortet, so habe ich ihm z E. zum neuen Jahre gratuliret, [43] worauf er mir nicht geantwortet, und auch hernach keinen solchen Brief von mir wieder erhalten habe. Alles dieses aber gehöhre ja nicht hierher, ich beschwerte mich ja nicht, ich verlangte keine Entschuldigung des Printzen, und könte daher nicht absehen, warum der Convent sich damit beschäftigen solte. Der Printz nam wieder das Worth, und bestand auf der Untersuchung und Abhörung seines adjudanten ab Arca (Hein)[44] daß ich einige seiner Briefe nicht beantwortet habe. Ich antworte gnädiger Herr! wann sie es durchaus wollen, so muß ich mir einen Proceß über dieße Kleinigkeit gefallen laßen, aber bedencken sie, ob es zu verantworten ist, den Convent damit aufzuhalten. Alle Mitglieder standen auf und bathen den Printzen, diese Frage fahren zu laßen, und mich, die passage wegzustreichen, ich that es, setzte aber dafür hin, der ab Urna solle mir die oben erwehnte Entschuldigung nicht machen, weil ich sonst genötiget seyn würde, die bloß aus Achtung für den Printzen ausgestrichene passage, wieder hinzusetzen. Damit war nun die Session verstrichen, und Printz Carl hatte seinen Zweck erreichet, daß die 2 Hauptfragen, wenigstens in dießer Session nicht weiter vorgenommen werden konten, damit man in der zwischen Zeit bis zur folgenden Session seine negotiationes und Cabalen anlegen konte. Es waren würcklich majora vorhanden, daß der Hertzog mit seinen Kentnißen aus kramen solte, aber nicht zu gedencken, daß die mündliche Reden und vota erst nach der Session vom Schwartz in form eines protocolli concipiret, und den folgenden Tag in teütsch und französisch verlesen wurden, so wurde auch kein conclusum gezogen, sondern so viel motiones in die Kreütz und in die Querer dazwischen gemacht, daß | darüber das was den Printzen nicht anstand vergeßen werden muste, wann nicht etwa eine neüe Motion darüber erreget würde. Mich hatten die Deputirten, selbst die welche mir zugeredet hatten, der Katze die Schelle anzuhängen, im Stiche gelassen, dann wann sie gleich in der Haupt Frage für mich gestimmet hatten, so hatten sie es doch mit so wenigen Feüer und so a la sourdière gethan, daß ich nicht einmahl gemercket hatte, daß Jemand meine Partei gehalten hatte, sondern es erst vom a fonte irriguo (Kortum) erfuhr. Wächter kam sehr oft nach Wilhelmsbadt und hielt mit denen Printzen Conferentzen, es hätte also ein ziemlicher Grad Einfalt dazu gehöhret, wann man nicht hätte mercken wollen, daß die gäntzliche abdication des Wächters aus der Maurerey und Ordensverbindung eine bloße Masque seye, um die Maurerey hinter den Vorhang, wie der Marionetten Spieler seine Puppen, durch die Printzen desto sicherer zu dirigiren. Hauchwitz stand von Haus aus ebenfals dahinter und sein System, daß eine uralte pietistische aus der Mystischen Theologie genommene Schwarmerey und Narrheit ist, ist des Hertzogs Ferdinands Trostreiche Weißheit, die ihm zum glücklichen Mann macht, in die er aber ohnmöglich andere Leüthe, als eben Narren und Blödsinnige initiiren kann, denn nur diese haben die Gnade die sie zu diesem Glücke empfänglich macht; [45] des wegen kann er damit nicht aus kramen? deßwegen aber müßen auch sich alle Leüthe die ihre Vernunft und Sinne brauchen wollen von dießer Gesellschaft entfernen, und die Printzen, mit allchimisten, Sophisten, Pietisten und dem Heer der isten die die Gnade haben, allein radottiren[46] laßen. | Kortum der im Braunschweigischen weiter in die Hauchwitzische Carte gesehen hatte, sagte mir: des Hauchwitz und des Hertzogs System seye: Die Theophrastie Valentiniana, auch aus den actis Peter Moritz von Halle, welches alles in Arnolds Kirchen und Ketzer Geschichte 8te II gedruckt seye[47] genommen. Es seye eine unerträgliche Schwärmerey, eine mystische Erklärung der Bibel, pietismus, und Gott weiß was mehr. Von andern habe ich gehöret der Hertzog Ferdinand habe gesagt: die eintzig ächte christliche Religion, seye die Römisch-Catholische, wie er nun dazu als sonst eyfriger protestant, ohne alle Aufklärung durch den pietismum kömt, mag Gott wißen! Kurtz alle diese Aspecten machten mich mißmutig, und daß ich die Convents Glieder in 3 Classen getheilet fand nemlich a) die Schwärmer und absichtliche Fürsten Knechte in Confoederation mit den Printzen. b) von den ungleich größeren vernünftigen Theil, diejenigen welche gantz von der M–y degoutiret sind, und denen es gleichgültig ist, wann sie morgen aufgehoben wird. c) diejenige Vernünftigen die zwar noch die Maurerey lieben, aber alles bisherige für Ausschweifungen halten, und daher einen conventionellen neüen Orden, auf die M–y pfropfen wollen. Diese Lage der Convents-Menschen ließ mir gar keine Hofnung übrig, die Vernünftigen indifferentisten, hielten die gantze Sache nicht wichtig genug, sich Fürsten darüber zu Feinden zu machen, und die welche was Conventionelles machen wollten, geben nach, um ihre ideen durchzusetzen. Fast alle Franzosen sind von der letzten Classe, bis auf Willermotz (ab Eremo) der Rosenkreutzerische Grillen hat, vielleicht heimlicher Jesuit ist, das Buch Sur les Erreurs et la Verité expliciren zu können vorgiebt, und mit den Printzen zu sammen hänget. Was konte ich dabey | thun? ich hielt es daher unnütz meine Motion bey der ich so schlechte Unterstützung gefunden hatte zu wiederhohlen und sahe auch keine Möglichkeit den Convent allein zu sprengen – dafür aber wolte ich Bürge seyn, daß wann nur 5 oder 6 heimliche Mitglieder unseres ⊙s im convent gewesen wären, oder philo und ich, die Klügsten hätten heraus suchen und aufnehmen dürfen, (weil viele unter Ihnen was beßeres wünschen aber sich nicht mehr zu hoffen getrauen) wir den[48] Convent hätten sprengen, und die Printzen mit wenigen Narren allein nach Hauße schicken wollen. Doch dazu ist die Hofnung noch nicht verlohren, weil es bis joh. 1783 noch res integra ist. Die Holländer und Schweitzer welche den gantzen M–r Orden als schädlich aufzuheben, damit keine Leüthe mehr darinn betrogen werden könnten, die Franzosen die was Vernünftiges Conventionelles machen wollen, werden gewiß zu greifen wann man ihnen was Vernünftiges anbiethet. In der auf meine Motion[49] folgende Session wurde die Frage abvotiret, ob der Hertzog zur Untersuchung vorkommener Fragen, Committen ernennen könne? und affirmative entschieden. Darauf machte ab Eremo die sub Litt. D. [50] angebogene Motion, wodurch dann die Frage: ob der T. O. aufgehoben werden solle, von neüen zur deliberation kam, ohne vorhin unterrichtet zu seyn, was wegen des Printz Carls T. H. bey der Committe vorgegangen seye, denn obgleich nacher die Committe erkläret haben soll, die gantze Sache seye nichts, so ist doch damit diese Schwärmerey oder Betrug nicht so ersticket, daß es nicht wieder aufleben kann. Gleich darauf machte Virieu die Motion über die Frage was bienfaisan|ce seye? dieße Motion zielte auf der Franzosen Wunsch ab, einen Ritter ⊙ zu behalten wann der T O aufgehoben würde, welches dann die Chevalliers de la Bienfaisance seyn solten. Der a Victoria gab ihnen darin so wie dem Eremo in seinen idéen nach, damit dießer ihm seine 3 Schwedische Maurer ritualien, auf die Hauchwitz Thorheiten gebauet seyn sollen prosiren laßen möchten. In der folgenden Session bey der ich nicht war, hatte Bruder Chappe de la Henriere und andere vorgestellet, daß Eremo und virieu[51] ihre Meynung vorher auf ihre Motion fragen müßten, dann sonst habe es das Ansehen, als wann sie die Brüder examiniren wolten, welches dann beyde sich auch gefallen ließen. Ich machte einen Versuch in der Antwort auf Eremo fragen, die Vernünftigen und cordaten Brüder an mich zu ziehen, wann ich Ihnen eine erhabene Aussicht in die Maurerey gäbe, und Ihnen erblicken ließe; was sie allenfals seyn, und was sie gewiß werden könne, vielleicht dachte ich greift gleich ein großer Theil zu, und so kann eine heilsame revolution erstehen, ich setze dies sub Litt E[52] anliegende weitläuftige votum auf, welches ein Auszug desjenigen ist, was ich an Bruder Wacker ehe ich noch unßren Orden gekant habe, schrieb. Ich erreichte meinen Zweck zwar nicht, aber ich habe dadurch aufgeklärte und cordate Convents Glieder kennen lernen, die mir sonst unbekant geblieben seyn würden. In der Montags Session den 29ten laß Eremo seine weitläuftige Abhandlung über seine eigene Fragen, sie enthielt gutes und mystisches, auch unverständliches, woraus man tiefere Kentnißen argwöhnen solte, durcheinander. Virieu (a Circulis) hingegen laß eine überaus schöne Ausführung über die Wohlthätigkeit, ich laß endlich, da nicht alle Brüder | mit ihren Abhandlungen fertig waren, die meinige salvo ordine ab. Sie machte wehrent dem Ableßen wie ich merckte viel Bewegung, Bruder Chappe de la Henriere der gegen mir über saß, hatte daran großen Wohlgefallen, er bi[ß] sich die Lippen oder steckte den Schnupftu[ch] in den Mund, wann eine Stelle kam bey der er nicht lauth aus lachen wolte; er sagte mir hernach, daß er so ein Vergnügen in seinem Leben nicht gehabt habe, und daß ich in allen recht habe. Als ich aus gelesen hatte, stand der Bruder ab Esculapio (Lavater), des physionomisten[53] Bruder, der medicus in Zürich) auf, er sagte ich hätte zwar herrliche Gedancken geäußert, ich sey ein sehr guther Bruder, er wäre auch mit meinen conclusionen einverstanden, aber es wären hin und wieder Sätze darin, die mit dem Christlichen Glauben stritten, ich hätte z E die Existenz des Teufels und der Gespenster in Zweifel gezogen, des Moses Schöpfungs Geschichte für eine allegorie erkläret, und andere Sätze mehr, er wünschte, daß ich die als hierher nicht gehörig zurück nehmen möchte. Lavater hatte vorhin einen Aufsatz abgelesen, der mir sehr aufgeklärt vorgekommen war, er hatte darin gesagt, die Maurerey leite durch eigenen Fleiß auf wahrheiten die fürtreflich wären, durch welche man sich zu seinen eigenen Priester, propheten zu seinen König erheben könne? Ich hatte ihm daher in Achtung genommen, und hielt ihn für einen Weißen Mann – Nun aber wußte ich nicht was ich dencken solte, daß er zugleich orthodox war, denn nun war das was ich für weißheit angesehen, und anders als er selbst verstanden hatte, sicher Schwärmerey. Indeßen war seine Forderung modest und ohnbeleidigend, und ich war eben im Begriff zu | antworten, daß ich solche Sätze die entweder nicht recht verstanden wären, deutlicher ausdrücken, oder andere woran sich ein Bruder stieße, als privat meynungen von mir, die ich niemand aufdringen, wegstreichen wolle, als Graf Kollowrat der in Prag dirigirender Justiz Rath ist, aufstand: Ich hätte sagte er, so eben einen Aufsatz verlesen, der gegen die Christliche Religion laufe, den kein ehrlicher Mann billigen könne, der inquisitions-mäßig, aufrührerisch Ketzerisch und ich weiß nicht mehr alles, seye, er bitte mich anzuhalten, ihm zu wiederufen, und mein Glaubens Bekenndniß abzulegen, wann ich bey dem Convent sitzen bleiben wolle. Dießer hatte kaum ausgeredet, so stieg Eremo (Willermotz) auf, und sagte ohngefehr folgendes: Le Frere ab Orno (das bin ich) vient de nous tenir un discour scandaleux, impié, contraire a la Foy Chretienne, et seditieux indigne d’etre ouï par des Maçons et par des bons Sujets, a donc je propose de lui faire revoquer ce discours, et de lui faire confesser d’autres principes, s’il veut continuer a tenir seance avec nous. Sobald dießer seinen Discours von einen Zettel abgelesen hatte, stand der a Serpentes (Doctor Medicinae Giraud aus Turin) ebenfals auf und declarirte meinen Discours für Ketzerey und Aufruhr – Ich stand gelaßen, ohne mich zu entfärben und zu decontenanciren; und erwartete den Augenblick, worin ich würde reden und zu worte kommen können. Die übrigen Convents Glieder schwiegen, ich bemerckte aber auf den Gesichtern des Grafen Szapary aus Preßburg in Ungarn[54], des Roskamps, Bauers und noch einiger, daß sie auf meiner Seithe waren, der eintzige Chappe de la Henriere sprach: Er sagte, ich seye der Sprache nicht gantz mächtig, ich hätte also hier und da meine eigentliche Meynung nicht recht ausgedrückt und wäre mißverstanden worden, in an- | dern puncten hätte ich würcklich recht, und er habe mich mit Vergnügen gehöhret, überhaupt seye es gegen die brüderliche Duldung über einen Bruder so herzufallen, er glaube wann ich den Aufsatz zurück nähme, und einen andern weniger von den Hauptfragen abgehenden bringen werde, die Sache bey gelegt werden müße. Nun kam ich endlich zu worthe: Meine Brüder! sagte ich: ich glaubte zwischen Brüdern, auf einem Maurer Convent, nicht aber auf einer Kirchen Versamlung aus dem 8ten Secolo zu sitzen, hier nach habe ich meine Rede aufgesetzt, und gewiß nicht anders glauben können, als daß ich wann ich irgendwo irrte liebreich zurechte gewißen, nicht aber durch Machtsprüche als ein Ketzer verdamt werden würde – Ich mercke aber nun mehro das es hier regnet und der heutige Vorgang beweiset, daß solche Wahrheiten wie ich hier sagte, nur für wenige gehören, dann die itzige Gesellschaft, der Kern der rectificirten Maurerey war schon zu groß, und nicht genug gewählet. Ich nehme daher meinen gantzen Aufsatz um so williger zurück, als ich Ihnen solchen nach dem was vorgegangen ist, nicht laßen würde, wann sie auch unanimiter verlangten, daß er bey den acten bleiben solte, er ist noch mein, noch habe ich ihn in Händen, ich nehme ihn zurück und bringe dafür morgen einen andern. Doch muß ich Ihnen noch sagen, daß ich nichts gegen die Christliche religion, die ich verehre und als die allein wahre und ächte religion über alles hoch schätze, gesagt habe, daß aber dasjenige was dieße oder jene Secte, oder mehrere Secten in einem von Pfaffen zusammengestoppelten System lehren, nicht nothwendig Christenthum seye, daß alles was ich gesagt habe, und noch weit mehr, von irgend einer Christlichen Secte behauptet worden, und noch behauptet werde, | daß ich bey der Römisch-Catholischen Kirche selbst in Ansehen stehende Kirchen Väter darüber anziehen könte, und daß ich keinen Satz angeführet habe, der nicht in gedruckten Büchern stehe, die die Bücher Censur unter den Augen und auctorität der 3 im Reiche dominirenden Christlichen Secten passiret haben. Daß ich also erstaunen müße in einer Gesellschaft maurer, deren Zweck ohnmöglich seyn kann, die orthodoxie, einer oder mehrerer Christlichen Secten unter so vielen, zu vertheidigen, zu verketzern, und Wiederrufe durch Machtsprüche zu verlangen, mich für einen Unchristen erkläret zu höhren, ich sehe daß ich mich irrte, und nicht wuste wo ich war, ich nehme daher meinen Aufsatz zurück. Willermotz war nicht zufrieden, sondern verlangte, daß ich ein Glaubens Bekäntniß ablegen solte, Kollowrat und Giraud standen mit auf, vermuthlich um ihm beyzutreten, Lavater hingegen nahm keinen weiteren Theil daran. Vermuthlich wolten Willermotz Kollowrat und Giraud sich bey denen Printzen, von denen sie Ursach zu glauben hatten, daß sie mir nicht guth wären, gefällig machen, und ihnen einen Gelegenheit sich an mir zu reiben eröfnen – Sie hatten bemerckt, daß a Victoria mir äußerst böße war, und sogar seine Freundschaft gegen meinen 78jährigen alten Oncle den General v Ditfurth, dem er gar nicht mehr ansahe, äußerte, so daß dieser mir sagte: Vetter! Vetter! was haben sie mit dem Hertzog angefangen? wozu ich lachte. Ich weiß nicht was draus geworden wäre, wann die Printzen so niederträchtig gewesen wären, davon zu profitiren, vielleicht eine Spaltung des Convents. Allein die Printzen mochten sich entweder hiervor fürchten oder nicht niedrig genug dencken, sich einer solchen Gelegenheit zu nutze zu machen, dann a Victoria schwieg gantz Still, und a Leone resurgente nam das Worth: Meine Brüder! sagte er; ich sehe hier einer großen Irrung und Uneinigkeit vor, ich kenne unßern lieben Br ab Orno, er ist ein rechtschaffener und aufrichtiger Mann, auch mein Freund, er ist nicht im Stande etwas zu behaupten, was nicht einem ehrlichen Manne Ehre machen solte, er muß sich nicht recht ausgedrückt, sie müssen ihn Unrecht verstan|den haben, laßen sie uns damit zufrieden seyn, daß er seinem Erbiethen gemäß, morgen einen andern Aufsatz ablese. Nun gab die gantze Versamlung zu erkennen, daß sie damit zufrieden seye, dergestalt, daß die bisher unthätige schwiegen, und die ankläger einen Bückling machten. Ich wuste würklich nicht, ob ich wieder in eine so unmaurerische Gesellschaft gehen solte, die Ausdrücke des Collowrath und Willermotz hätten nach den Vorurtheilen der Welt, Maulschellen oder Spanisch Rohrprügel verdienet, wann sie in einer profanen Gesellschaft, oder a la Table d’Hote vorgefallen wären, nur das enge Band der M-y und daß es unter verschloßenen Thüren gesagt, auch daß eine solche Genugthuung dem Geist der M-y durchaus entgegen ist, sicherte sie dafür, setzte sie aber dagegen meiner recht herzlichen Verachtung und Mittleiden bloß, dann Kollowrath ist ein einfältiger Tropf, und Willermotz ein mit intrigen umgehender Mensch, der damit Rosenkreützerey, oder Jesuitismus, oder beydes zugleich empor bringen will. [55] Die Sache war hiermit aus, ich nam meinen Aufsatz mit, und machte mich nach der Session, recht herzlich lustig, über den heutigen Vorfall. Philo speißete deßelben Tag im Wilhelmsbade, der a Victoria hatte ihm kommen laßen, und wolte ihm über unßern ⊙ ausfragen; aus mir hatten sie kein arg, und haben es wenigstens noch nicht geäußert, daß sie Verdacht hätten, daß ich dazu gehöre, dies hinderte um so mehr dem v Seckendorf den Nahmen der Gesellschaft zu sagen, worüber ich ihm den revers hatte ausstellen laßen, noch weniger ihm ein Heft mitzutheilen. er war übrigens bey dem ärgerlichen Vorfall nicht gegenwärtig. Weil philo da war, so blieb ich in Wilhelmsbad, und ging den Tag nicht in die Stadt zu meinen Oncle, ich war sehr guther humeur, und ließ meine gantze Laune, auf den Vorfall von dem Morgen spielen, es fehlte nicht an Stoff, ich weiß meine Einfälle nicht mehr, aber ich weiß daß beißende darunter waren – Ich sprach von dem Consilio zu Cöstritz, von der Ehre des 18ten Seculi, wann die Tragi-Comedie mit [S]troh | die das 14te Seculum mit Rhum erfülle, wiederhohlet werden könne, nur bedauerte ich den Erbprintzen deßen Forsten wir ruiniren würden, wenn man die Kerls, die Ketzer, alle in loco mit gehöhrigen Formalien verbrennen wolte, es werden der Menschen unerhöhrt viele, die nicht mehr so orthodox als auf dem Cöstritzer Concilio die Patres dächten, wir müsten sie vertheilen, und die seegens Sprüche unwißender Mönche aus dem Grunde ihrer Zellen, die Joseph aufzuschließen im Begriff stehe, erwarten. Aber welcher herrlicher Zweck! der Maurerey, die Welt in der Blindheit zu erhalten, alle Aufklärung zu hindern, wohlthätigen Monarchen, die die Menschen zu ihrer Bestimmung führen und glücklich machen wollen, zu hindern. Ich hätte diesen Zweck freylich noch nicht gekant, aber ich seye darüber für Bewunderung gantz versteinert. Dann sagte ich anderen, ihr Leüthe! Ich weiß mit eüch nichts zu sprechen, ich weiß nicht ob ihr alle profane seyd, aber es ist wenigstens eine ziemliche Menge profane im Convent, und wie kann man in Gegenwarth solcher Leüthe deliberiren? Last uns lieber unter den Brunnen Knechten, den Kutschers und den Troß deliberiren. Chappe de la Henrierie dießer herrliche Mann sagte mir: Mon Ami je vous estime depuis ce Matin, plusque je n’estimoit jamais un ami, tout ce monde la n’est pas Maçon il pleut en dedans, et il nège en dehors ce que j’estime le plus c’est la conduite que vous avez tenuë pendant qu’on vous accusait d’heresie, vous m’avez gaté mon diner, et fait avaler mon Mouchoir, mais je vous aime. Le Capuchon pointu et rond m’a fait rire, ce que vous dissiez etoit excellent et du bon sens, je l’approuve, mais ce n’etoit pas pour des betes comme la haut. [G]ardez vous de Salzmann[56] et de Willermotz. ne quittez pas l’Assemblée, cela leur donneroit de la satisfaction et vous feroit voir d’un côté qui ne vous ressemble pas.[57] Er sagte weiter, er wünschte jede Aufklärung in der M-y, nur keine Narrheiten und Schwarmereyen, und einen RitterGrad mache der sonderbahre Characther seiner Nation, deme man um was guthes zu würken, und ihm zu benutzen, nachgeben müße, nothwendig. Er seye über solche Thorheiten zwar längst weg, aber man müße auch das Genie der Nation benutzen, wann man sie zum | Guthen empfänglich machen wolle, überhaupt sprach dießer herrliche Chappe, als wäre er ein gebohrenes Mitglied unßerer Gesellschaft, er arbeitete an einen conventionellen RitterGrad, der nicht anders war als ob er das ideal dazu aus unßrer kleinen illum. genommen hätte. Kurtz wann in gantz Franckreich ein Mann ist, der sich in unßern ⊙ schicket, so ist es gewiß dießer, der gewiß auch nur seines Gleichen anwerben wird, dann er ist rückhaltend, und war mir erst nach der Ketzer-Geschichte gantz zugethan. Ein anderer der denselben Tag noch vor Tisch zu mir kam, war Kayser[58] aus Zurich (a Pelicano) er war ein Popen, urtheilte aber doch über die Ketzermacher nicht zu ihren Vortheil. ich sagte ihm, ich könne nicht dafür, daß ich eine so tumultuarische Versamlung, statt Maurer die ich anzutreffen gehoft hätte finde. Ach! sagte er, Maurer! was sind Maurer! was nennen sie so, eine Gesellschaft die selbst nicht weiß was sie ist, und die es wißen[,] Betrüger sind, die aufdeckt werden müste, die man aufheben müste, um dem Narrenspiele und Betrug ein Ende zu machen. Das ist ein original! dachte ich; doch fand ich nicht nötig mich mit ihm weiter einzulaßen. Darf ich eine Bitte wagen? fuhr er fort; etwa, sagte ich, die communication meines Aufsatzes? Ja! war seine Antwort, doch möchte ich nicht, daß Jemand wiße daß sie mir ihn communiciret haben. Das ist gantz guth, sagte ich; aber ich weiß nicht was sie damit machen wollen, sie können ihn abschreiben, excerpiren, und wer weiß was zu meinen und anderer Nachtheil damit machen. O! das ist übel, sagte er, wann sie mich dazu fähig halten so will ich ihm nicht, und hier mit ging er würcklich zurück. Ich nam ihm bey der Hand, versprechen sie mir als Maurer keinen andern Gebrauch, als für sich allein davon zu machen? Was könte ihnen eine solche Versicherung helfen? gab er zur Antwort, sie haben ja heüt selbst erfahren, was Maurer sind, wozu man sich bey ihnen versehen kann, und was Eyd und worth bey ihnen gielt, wollen sie es mir nicht auf mein profanes Ehrenworth, als einem ehrlichen Mann anvertrauen, so mag ich es nicht. Ich | gab es ihm. Roskamp und Bauer waren gleichfals sehr zufrieden mit diesem Aufsatze, versicherten daß sie gantz übereinstimmend dächten, und bathen abschrift, die ich Ihnen aber nicht gegeben habe. Den folgenden Tag, brachte ich den den sub Litt F anliegenden Aufsatz[59] über des Eremo 4 Fragen, statt des zurückgenommenen, ich hatte bis daher alles schriftliche und mündliche in französischer Sprache vorgetragen, nunmehro aber glaubte ich einer Gesellschaft, die so wenig Achtung für mich gehabt hatte, dieße Gefälligkeit eines Theils nicht mehr schuldig zu seyn, andern Theils konte ich mich [in] meiner Muttersprache beßer ausdrücken, und durfte nicht befürchten, daß man mich unrecht verstehe, überdieß war ja der französische Secretair desfals da, daß er es übersetzte. Ich fügte nachdem ich es abgeleßen hatte mündlich hinzu: „Übrigens versichere ich hier mit allen Brüdern des Convents, daß kein Bruder unter Ihnen ist, den ich nicht, nach meiner Pflicht, die ich als ächter Maurer habe, würcklich liebe, und fehlende Brüder höchstens nur bedaure keiner unter Ihnen konte und kann mich beleidigen, solte es aber einem oder dem andern unter Ihnen, etwa von ungefehr einfallen, daß sie sich Gestern einem Maurer unanständiger Ausdrücke gegen mich bedienet haben; so sage ich Ihnen hiermit zu ihren Trost; daß sie längst vergeben sind, daß ich Fehler tadle, aber die Brüder und die Menschen liebe. Der Durchlauchtige Bruder a Leone resurgente hat gestern edel gehandelt, daß muß ich loben, und da ich kein Schmeichler bin, so lobe ich es pure, werde es nicht vergeßen, und stelle es Ihnen meine Brüder als ein Muster vor, wie Maurer handlen sollen. Meine Behauptung daß die Regenten der Unterthanen halber, und dieße nicht der Regenten halber geschaffen und da sind, und daß es daher ihre Pflicht seye, sie glücklich zu machen, ist nichts weniger als Aufruhr – der weiseste Monarch auf Erden Joseph II weiß dieses, ihm darf man es nicht vorpredigen, ob sie es aber alle wißen, und welche es wißen oder | nicht wißen, und welches die würcksamsten Mittel sind, es Ihnen ans Hertz zu legen, darüber kann ich mich in dießer Gesellschaft, sie nehmen es mir hoffentlich nicht übel, nicht erklären pp.“ Bey allen was im Aufsatz und in der mündlichen Rede unterstrichen ist, gab ich im ablesen einen emphatischen Nachdruck. Ich weiß nicht ob ich meinen eigentlichen Entzweck, sie bis ins Mark ihrer Gebeine mit einem schammvollen schauder zu erfüllen, erreichet habe, aber so viel sehe ich wohl, daß bey diesen Leüthen nicht weiteres anzufangen stehe; ich verließ daher, unter Vorschützung einer Unpäßlichkeit, etwa eine halbe Stunde hernach die Session, und ließ sie über des Eremo Fragen fort votiren. Den folgenden Tag besuchte ich Br philo in Edessa, und kam den Donners Tag Abend, nachdem ich philoni alles was ich wuste, und so viel es Zeit und Zerstreüung litten erzählet hatte, in Wilhelmsbadt wieder an. es war über des Willermotz Fragen unterdeßen herum votiret worden, und eminenter majora zur aufhebung des T. O. vorhanden; aber die Carten waren noch nicht recht gemischet, statt daß also concludiret wurde, warf Virieu wieder 6 neue Fragen auf; dies erzählte mir Kortum und war darüber sehr mißvergnügt; auch hatte a Victoria sein Patent das ihm Hund als Magno Superiori Ordinis gegeben hatte, ad acta produciret, und Kortum glaubte nun, (doch nicht im wahren Ernst) daß es des Hertzogs Ehre erfodere, den T. ⊙ für wahr und erwiesen zu halten. Wegen der 6 Fragen war auch Chappe unzufrieden, und versicherte, er wolle Morgen 26 machen, und ich wünschte würcklich Zeit, um 248 aufzuwerfen, um die Sache recht lächerlich zu machen. Doch sie ging beßer als ich glaubte, dann den Freytag, an welchen Tage ich nicht in der Session war, wurde endlich der T. ⊙ würcklich aufgehoben, aber zugleich beschloßen die | ächten Maurer Tapïs und ritualien wieder aufzusuchen, und den Franzosen zu erlauben, einen RitterGrad einzuführen. Die Session vom Sonnabend erschien ich, darin ernante der Hertzog die MittGlieder zur adjustirung neüer Maurer Tapïs und Ritualien, und die Compillirung eines Schottischen Grades, den Willermotz regence ecossaise genant wißen wolte, dem andere Brüder contra dicirten; ferner wurde eine Committe zu entwerfung eines Gesetzbuches vom Hertzog ernant, und da wenig MitGlieder des convents übrig waren, die nicht in den Committen employiret waren, so solten nur selten General Versamlungen gehalten werden, und ist auch wie mir mein Substitut berichtet hat, bis dato noch keine wieder geweßen; da ich nun bey beyden Committen übergangen war, mithin in geraumer Zeit bey dem Convent nichts zu thun haben, mich aber so lange nicht von Sebaste abmüßigen konte, so hielt [ich] noch in dießer Session ein kurtze Abschieds Rede, und empfal mich. Es war auch nichts weiter zu machen, dann die Committen waren einmahl ernannt etwas conventionelles zu machen, die zu den Maurer Graden, macht gewiß die Schwedische Grade, worauf sich Hauchwitzschwärmerey gründet, und dießer und Wächter stehen hinter dem Vorhang, die einzige eskapade ist also der Termin joh. 1783, und dießer ist sehr wichtig und heilsam, vorher aber muß man sich nicht äußern, bis sie uns erst alle copien und acten Stücke geschicket haben, dann sonst halten sie die zurück, also habe ich zuletzt, da ich sahe daß es ohnehin ohnmöglich war, bey diesen System zu bleiben, die Seegel eingezogen, sie concludiren laßen, was sie wollen, um sie bey guther Hofnung zu erhalten, bis wir alle Copien der acten haben; dann erkläret sich unser ✠ zu Sebaste daß es abtritt, und an dem gantzen halb schwärmerischen halb conventionellen Plan, keinen Theil nimt, auch keine Obere des rectificirten Systems weiter erkennet. Kayser gab mir meinen Aufsatz wieder | und war vertraulicher, er sagte mir, Printz Carl könne wegen der assistentz die er mir geleistet hätte, nicht gelobt werden, er habe es aus politic gethan, und wohl gewust daß er mit dem Gegentheil sich nur prostituiren und nicht durchkommen werde, mithin weiser gehalten einen acte de magnanimité zu verrichten, der ihm Vortheil bringen solle. Lavater seye ein enthusiast und Narr, er seye in deßen voller Misvergnügen nach Zürich zurück gegangen. Dießer Kayser ist ein kluger Mann, aber nur gar zu sehr gegen die gantze M-y und was damit zusammenhänget eingenommen, dergestalt daß ich es nicht möglich halte, ihm wieder Achtung für dießelbe einzuflößen. Der Graf Perouse aus Turin[60] suchte die letzte Tage meine Freündschaft, war über den Convent sehr aufgebracht, so daß er es gegen profane nicht verbergen konte: on perd la Societé du beau Monde, sagte er, pour s’amuser la haut avec de Niaiseries’. Er schalt auf die Ketzermacher, seinen Landsmann Giraud, und Wächter, dießer Kerl sagte er, der sicher ein imposteur ist, der unßere BrBr in Italien, wo er Capitel anlegte betrog, stehet hinter dem Vorhang. Noch Viele mehr sind unzufrieden, und ich glaube nicht, daß ein einzig ✠ der VII Provintz, die hier bloß durch der Printzen creaturen wer weiß mit welchen Vollmachten, repraesentiret worden ist, bey treten wird. Als ich abschied nam sagte der a Victoria außer den Complimenten des wohlstandes nichts – Aber a Leone resurgente drückte mich recht Freündschaftlich in seine Arme: Nun mein Lieber Bruder bleiben sie mein Freünd! zukünftig sollen alle Briefe wieder an sie gehen; halten sie mir nur ihre Brüder zusammen, so gehet alles guth, sie werden gewiß zufrieden seyn – Durchlauchtiger Bruder! sagte ich, ich kann als ein ehrlicher Mann nicht mehr versprechen als ich halten | kann, ich muß erst sehen was sie gemacht haben, ich muß mit meinen Brüdern die acten die sie uns schicken werden einsehen, und dann können wir uns erst entschließen, was wir zu thun haben. Ja! recht sagte er, leben sie wohl lieber Bruder! und behalten mich lieb. Verführerische Aufführung eines Printzen, die mich hinreißen würde, wann ich ihm nicht kennte, nicht wüste daß es Falschheit und Hof Ton ist – der andere der zu erkennen giebt, daß er ungnädig ist, gefält mir in der That beßer. Szapary drückte mir die Hand, wegen des was ich vor seinen Monarchen gesagt hätte, lieber Graf sagte ich, das haben sie nicht Ursache, es war überzeügung, alles Gold der Erde hätte mich nicht bewegen können es zu sagen, wann es solche nicht gewesen wäre. Er ist ein herrlicher Jüngling, auch sein Condeputatus Graf Wethay ist guth, und schicken sich beyde zu uns. Der Churpfältzische G R Br v Dalberg ist von seinen Rosenkreützerischen Grillen geheilet, und mit Berathung Br Epi[c]tets in Athen, wann derselbe nichts dagegen anführet aufzunehmen. Dann rathe ich zum Br Roskampf Bauer, und Seckendorf welcher letztere schon den revers ausgestellet hat. Vorzüglich nüzlich halte ich den Chappe de la Henriere, der die gantze Vernünftige Hälfte der französischen M-y dirigiret, gantz für den ⊙ lebt, und überaus wohldenkend und thätig ist, er hat mich nach Metz invitiret und ich dencke 1784 dahin zu gehen, wir werden mit[ein]ander correspondiren, und seine Briefe Postfrey durch Frankreich, so wie die meinigen Postfrey durch Teütschland gehen. Perouse scheinet auch guth, doch könte man seine Wahl Chappens’ Urtheil überlaßen, sind erst dieße beyde Männer vor uns, so ist ein Fruchtbahres Feld in Frankreich und Italien eröfnet. Den Morgen als ich abfuhr Montags den 5ten August, fuhr ich durchs Wilhelmsbad, und ging zwieschen | 5 und 6 Uhr vor Chappe sein Bette, er Umarmte mich und war über dieses Zeichen meiner Freundschaft sehr gerühret, ihr seit ein Cosmopolit wie ich, sagte er, ihr liebt nicht den Teütschen weil er ein Teütscher ist, und liebt den Franzosen, weil er so denkt als ihr und ein ehrlicher Mann ist, meine Nation ist in der jungend flatterhaft, daher liebe ich den Teütschen, aber auch wir haben viel estimabele Leüthe, die Erziehung durch Weiber giebt uns eine Art der Hertzens güthe die andere Nationen nicht haben, aber auch zugleich etwas Kindisches, worin wir andern Nationen die graver und serieuser sind, nachstehen. Glaubt mir aber wir haben auch serieuse leüthe, man vergiebt bey uns ehender einem Verbrecher als einem Narren und Visionair, dann dießer Kerl ist unheilbar, jener kann sich noch beßern wann man ihm lernet, daß er selbst Vortheil dabey hat daß er guth ist, ein Unterricht wozu der Narr nicht Empfänglich ist. Chappe sagte mir so viel schönes daß ich ihm sogleich in unßern ⊙ gewünschet hätte, aber das durfte ich mir nicht in die Gedanken kommen laßen, doch konte ich mich von Eyfer für das Allgemeine Beste entbrand, nicht überwinden, ihm zu sagen: „Freünd! last nicht alle Hofnung fahren, es giebt noch ein enger Cercle von Maurer, die mehr wißen als alle, und aller Orthen, auch bey eüch Leüthe haben, mehr darf ich nicht sagen – wann aber einmahl Leüthe kommen die von eüch kein Geld verlangen, puhren Menschen Verstand anbiethen, keine Geheimniße versprechen, aber desto mehr halten, so öfnet ihnen eüre arme, was von mir abhänget, werde ich anwenden, daß sie sich eüch zeigen, aber ich kann nichts versprechen; ich kann nicht sagen ob dieße Leüthe würklich existiren, einen Nahmen haben oder keinen, wo sie sind, was sie sind und dergleichen? sagt davon eüren besten Freünde nichts, dann sonst habt ihr es eüch auf ewig versperret, etwas weiteres zu höhren, und nun will ich eüch | einen Maurischen Kuß geben pp“ hier küste ich ihn auf die Stirne. Chappe war gantz entzückt, Lieber Bruder! sagte er, es ist natürlich, daß man mich von dort aus muß kennen lernen, wo ich wohne, aber des seyd versichert, ich will mit leib und Seel angreifen, wann ihr mir einen guthen vernünfthigen, menschenliebenden Plan eröfnet, und ich schaffe Mitarbeiter wie sie seyn müßen, Leüthe die sich 4 bis 500 livres jährlich an ihren Vergnügen, bey mittelmäßigen Vermögen abgezogen haben, um gutes zu würcken, wir haben heimliche Maurer, die nur von 2 oder 3 Brüder aufgenommen wurden, an Orthen stehen wo man sie nicht vermuthet, die mit dem wärmsten Eyfer für die Menschheit würcken, wir haben Lettres de Cachet, die die Boßheit ausgewürckt hatte um Leüthe unglücklich zu machen, hinter trieben, und Leüthen zu beförderungen geholfen, ohne daß es ein Mensch mercken konte daß es von uns kam – dies alles hat unßer Capitel gethan, und wir sind nur 6; aber wir dirigiren viele Maçons bleu (Maurer der 3 Grade) und benutzen zum wohlthun alle ressorts, ja unsern eigenen Beütel – gebt uns was guthes, wir greifen zu, wir haben ein groß Gewicht auf die kleine Anzahl vernünftiger Brüder in Frankreich. So sprach Chappe[61], und nun überlaße ich es denen Erlauchten Obern, was mit ihm, nach dießem und dem was ich philoni davon gesagt und geschrieben habe, zu machen stehe. Er stehet in Freundschaft mit einem Parlaments Rath Nahmens De Beyerle[62] in Nanci, dictus in ordine Loudovicus a Fascia, von dem er im Convent einen Aufsatz abgeleßen hat, der alles ist, was ich je schönes habe lesen höhren, eine Abhandlung über M-y und Tempel ⊙ die alles andere, was da gelesen wurde bey weiten übertraf, dieser Beyerle wird wie er sagt, bald einen Tractat über den T. O drucken laßen. Kurtz dieße Leüthe haben mich gantz mit Hochachthung | für sie erfüllet. Mit Mühe rieß ich mich um halb 7 Uhr vom Chappe looß um weiter zu reißen, ich bath ihm mich, vor seiner retour nach Frankreich, zu besuchen, aber er benam mir alle Hofnung dazu. Als ich zurück kam, war Waldenfels der erste, der sich erkundigte was bey dem Convent vorginge, ich machte ihm eine general idee, stellte ihm vor daß Wächter, den er Spinnefeind ist, unerkant am Ruder sitze, und daß wir nur so lange laviren müsten, bis wir alle Abschriften hätten, dann aber müsten wir uns mit mehreren ⧉ verbinden um uns zu trennen. Er war dieses von gantzen Hertzen zufrieden, dergestalt, daß ich nicht glaube, daß ein eintziger Bruder unßeres Hohen Ordens und der 1 dissertiren wird, sobald wir die Trennung bekant machen. Ich habe vergeßen anzuführen, daß mir Chappe einige Tage vor meiner Abreiße, mithin noch vorher ehe ich ihm Hofnung zu einem engeren M-r Cercle gemacht hatte, gesagt hatte: Wir würden uns von dem Narren System das da gemacht werde trennen müßen, sie die Franzosen wären geborgen, wann wir Teütsche aber eine ⧉ confoederation zu einem vernünftigen System machen wolten, so möchten wir ein Memoire in Teütsch und Französisch aufsetzen, ihm das französische exemplar zuschicken, so wolle er die association der französischen ⧉ ante terminum 1783 besorgen. Dies müste nun meines Ermeßens unßer Augenmerck seyn, in der Stille, die besten und vernünftigsten Teütsche, Französische, und Italienische Brüder aufzunehmen, dann so viel ⧉ als wir nur könten in ein Band gantz der Stille zusammen zu flechten, dieße treten sodann ante terminum 1783 öffentlich auf, und declariren in einem circulare an alle M-r ⧉ ihre Ursachen, warum sie vom rectificirten | System unter der Direction des H. Ferdinands abtreten, und stellen es jeder □ frey die mit in ihr Bündniß treten wollen – Chappe bekömt das französische exemplar und läst es bey den stricten und andern Observantz ⧉ in Frankreich circuliren. Der Zinnendorfer Chef ist tod, sie sind eine irrende Heerde, die sich vielleicht um Schutz zu haben, mit unßern ⧉ associiret, und so müste mich alles trügen, wann nicht die Printzen medio anni 1783 fast gantz verlaßen seyn, und die ⧉ mehr oder weniger in unßerer Gewalt seyn solten. Wann wir auch anfänglich den Zinnendorfern und andern ⧉ nach ihrer Art zu arbeiten erlauben müßen, weil wir Ihnen unßern ⊙ nicht entdecken können, so wird sich doch dießes mit der Zeit geben, genug wann wir Einfluß auf sie haben, und die Printzen davon entfernt sind. Die Bewegungs Gründe des Manifestes aber, können meines Ermeßens sehr bündig und einleüchtend entworfen werden, und daran müste ein Muße habender Bruder schon itzt zu arbeiten anfangen. a) Müsten alle Situationen in denen Mann die M-y gesehen hat, durchgegangen werden, man müste dabey das Heer der Narren und Betrüger mit den auffallensten episoden; so wie sich solche haben sehen laßen, die revuë passiren laßen, und zu gleich die Leichtgläubigkeit unßerer durchlauchtigsten Brüder Ihnen Gehör zu geben, und die Bereitwilligkeit, sie mit ihren Ansehen zu unterstützen erwähnen. Ferner müste b) angeführet werden, daß die Maurerey nachdem das Feld dießer Thorheiten durchlaufen gewesen, in verschiedene Secten getheilet geblieben, die sich gegen die Grund Pflicht der M-r und zum Scandal der Welt, von gantzen Hertzen und von gantzer Seele gehaßet und verfolgt, auch sich durch öffentliche Druckschriften voller Unsinn dergestalt prostituiret hätten, daß | kluge und angesehene Männer sich vor denen profanen schämen müsten, als Maurer bekant zu werden, die besten Menschen, die der Menschheit, dem ⊙ und seinem Zwecke, durch ihre Einsicht und verstand am meisten hätten nützen können, wäre hierdurch dergestalt abgeschröcket worden, daß man sie zum ⊙ nicht habe bereden können, und die besten Maurer hätten den Orden mit einem Hertzen voll gegründeter Abneigung verlaßen, nur schwache, Blödsinnige, Unwißende, und hinter dem wunderbahren herlaufende auf der einen, und Betrüger, Schwärmer und phantasten auf der andern Seithe wären grösten Theils übrig geblieben. Ein gantzes ansehnliches Corps dießer Maurerey sey c) durch eine Fabel eines heimlich fortgesetz seyn sollenden Ritter Ordens, unter den Nahmen der Stricten Observantz zusammen gehalten worden, man habe darin Gastwirthe, negotianten, Krämer, Bucklichte Lahme und gebrechliche, zugleich, mit Fürsten, Grafen, Edelleüthen, Staabs und Subalternofficirs und Gesunden Menschen, zu Tempel Rittern geschlagen, sie mit weisen Mänteln und rothen Kreütz angekleidet, beringet, und mit einem Schwerd umgürtet, um gegen die Türcken und Ungläubige zu fechten. nur Peter der Eremit habe gefehlet, sie nach dem gelobten Lande zu führen. [63] Man habe Printzen zu Heerführern, Geheime und andere Räthe auch Doctores juris et medicinae zu Hauptleüthen, Anführern und Großbeamten erwählet, und ein despotisches Regiment, bey dem endlich die Vernunft gantz schlafen gegangen seye, eingeführet. Endlich hätten die Klügsten dießer Brüder d) eingesehen, daß es eben keiner großen Einsicht bedürfe, um sich, daß der gantze Zweck lächerlich seye zu überzeügen, daß die Zeit der Kreutzzüge längst verstrichen seye, und daß man im 18ten Seculo nicht anders als in einem Hitzigen Fieber, auf den Gedancken, einen so unnützen Orden wieder aufzurichten | verfallen könne, daß der gantze Einfall schlecht bewiesen, und ohnerweißlich seye, daß man sich auf der einen Seithe vieler Gefahr, und auf der anderen dem Schimfe[64] als Fast-Nachts Narren aus gepfiffen zu werden aus setze, wann man in dießer Thorheit fortfahre. Gleichwohlen habe e) dieße armée TempelHerrn, als ein wohl disciplinirtes Corps, das Commando ihres Anführers des Hertzogs Ferdinands v Braunschweig erwartet, und nicht vermuthet, daß er als ein ohnlegitimirter Feldherr solches fortführen, sondern vielmehr, daß er sie auseinander schicken, oder Ihnen einen Vernünftigeren Zweck anweisen werde, gehoffet.


Derselbe habe aber f) nicht bloß dies System der T. H. sondern alle M-r der übrigen Systeme zusammen berufen, Ihnen die Aufschlüße über die Geschichte der M-y, deren zweck nebst Auslegung der Hieroglyphen versprochen, welches dann hauptsächlich die zwecklosen T. H. mit großer Erwartung angefüllet habe; 2 Jahr habe er und Printz Carl diesen ⧉ damit hingehalten, bis endlich die Zeit erschienen seye. Es seye demnach g) ein Convent in Wilhelmsbad gehalten, auf welchen keine andere als von berührter stricten Observantz, obgleich alle andern M-r eingeladen gewesen, erschienen, auch sonst keine zugelaßen wären, die nicht wenigstens sich als T. H. hätten aufnehmen laßen, man habe neüe Ritter des T. ⊙, ja eine gantz neüe Provintz, nemlich die 9te, in dem nemlichen Augenblick selbst gemacht, wo alle Brüder überzeügt gewesen, daß dießer ⊙ nothwendig aufgehoben werden müße. Serenissimus Dux Ferdinandus hatten hiernach h) statt der Erfüllung ihres Versprechens, näheren Unterricht in M-y zu geben, erkläret, daß sie solchen vor sich behalten wolten – Ein gleiches thue Printz Carl. | Gleichwohlen seye i) auf diesem Convent, der kein allgemeiner Maurer Convent sondern allein ein Convent der stricten Observantz gewesen seye, der Tempel Orden als ohnerwiesen und ohnerweißlich aufgehoben, mithin die gantze Ritter armee abgedanckt und dimittiret worden. Hierdurch höhre der Hertzog Ferdinand auf, ihr Befehls haber und Heerführer zu seyn, so wie er aufgehöhret habe die Alliirte armée zu commandiren, als es ao 1763 Friede geworden, und die Trouppen nach Hauße gegangen. So wie dieße aber Soldaten geblieben wären, so waren auch wir Maurer geblieben, nur, daß, da unßer System vom Hertzog Ferdinand und Printz Carl selbst für falsch erkläret worden seye, die Verbindung unßerer ⧉ von selbst aufgehoben worden wäre. Zu einem neüen Zwecke, den Beyde Fürsten, ohne ihn bekant zu machen, und einsehenden Brüdern deßen Einsicht und Beurtheilung zu gestatten, einzu führen gedächten, seye es k) sich einflechten zu laßen gefährlich, und etwas willkürliches könne sich jede □ selber machen. Gefährlich seye es, weil dieße Fürsten, gegen deren Rechtschaffenheit und guthe Meynung man nicht das mindeste einwende, keine Gelehrte wären, mithin von Narren, Betrügern und Schwärmern hinter das Licht geführet und betrogen werden könten, einfolglich die Leüthe gar nicht wären, die die erforderliche Fähigkeiten, Systeme zu beurtheilen, hätten. Sie könten also auch gar nicht verlangen, daß ein gantzes Corps, in allen Fächern der Gelehrsamkeit beßer als sie bewanderte Männer, sich von Ihnen blindlings solten herum führen laßen. Selbst das Conventionelle welches l) in WilhelmsBad gemacht worden seye, seye verdächtig | weilen es die Printzen dirigiret, und der nach bereits aufgehoben geweßene T. ⊙ durchaus nichts mehr zu befehlen und zu verordnen befugt geweßene Hertzog Ferdinand, die Committen zu dem äußerlichen Ansehen nach[65] willkürlicher Abänderung der Maurer Grade, und Abfaßung willkürlicher Gesetze, nach seinen Guthdüncken ernant habe, welche wahrscheinlich die Einrichtung so machen müßen, damit beyder Fürsten Geheimes System darauf paße. Da indeßen m) die Deputati dazu einen neüen Orden zu errichten und von der M-y abzucopiiren[66] nicht bevollmächtiget gewesen, sondern die vom Hertzog versprochene Kentnißen zu prüfen, und wahrheiten über den M-r Orden zu suchen abgeschicket worden, so könne n) der in Wilhelmsbad neü errichtete Orden, zwar an sich gantz guth seyn, aber als Maurer Orden könne man ihn nicht erkennen, noch sich solchen für Maurerey aufdringen laßen. Auch p) da die, von diesen Fürsten nicht genante Propheten, unbekanter, nach Schwärmerey, Theophrastie und anderen schon seit Jahrhunderten geprüfter und vor aller Welt Augen verworfener Thorheiten, schmeckender Geheimniße, dahinter stecken, daran keinen Theil nehmen, und sich der Gefahr wo nicht von der weltlichen Obrigkeit mit recht gestrafet, doch wenigstens[67] von der Vernunftigen Welt ausgepfiffen zu werden aus setzen. Solchem nach hätten sich unterzeichnete ⧉ q) dahin in der alten M-y, ohne fürstliche sondern unter selbst zu erwählenden Obern und directorilt ⧉ fortzuarbeiten, verbunden, alles was von der Maurerey bekant seye, in einem Aufschluß oder[68] 4ten Grade zu Colligiren, und solches denen Brüdern, um sich vor Betrug zu hüthen, zu lehren, gelehrte Brüder an den Aufschluß der Maurerey, ihren Zweck und Hieroglyphen arbeiten zu laßen, das vernünftige, gemeinnüzige zu colligiren und in Anwendung zu bringen, dahin[ge]gen aber alles Thörigte und unnüze zu Sepa|riren. Zu dem Ende habe man r) die erweißlich alte ritualien und Tapis wieder aufgesucht, und lege sie als ursprünglich ächte Maurerey zum Grunde der Arbeiten. Man wolle sich, um sich von der Systems Maurerey zu unterscheiden s) die zur Aufrechthaltung der Königlichen Kunst verbundene ⧉ der gereinigten alten Frey Maurerey benennen – Aber doch t) jeden Bruder der in andern Systemen was beßeres zu finden hoffe, es dort zu suchen erlauben, und ihm jedes mahlen, wann seine Erwartungen getäuschet seyn solten, wieder auf und annehmen, und wann er nur sonst ein guter und moralischer Bruder seye, in unßere Arme schließen.


Dieses Manifest müste in Nahmen aller sich zu erst verbindenden ⧉, wann ihrer auch nur 8 bis 10 wären, an alle ⧉ Teütschlands und Frankreichs, und so weit man nur kommen könte, in Teütscher und Französischer Sprache überschickt werden, und ich zweifle nicht daß sich eine große Zahl, ja alle vernünftige ⧉ und Brüder, mit dießen unßern ⧉ verbinden werden – Alle Narren, Betrüger, Blöde, schwachsinnige und Schwärmer mögen dann mit ihren Printzen und der Theophrastie[69] fortschwimmen, wohin sie wollen. Das Manifest müste aber von einem geschickten Bruder der dazu Zeit hat, recht bündig, schön, serveus, und in hinreißenden Styl geschrieben seyn. Dies sind aber erlauchteste Obere nur meine geringe Gedancken, die ich höherer und weiserer Prüfung überlaße, ich bin ein bornirter und in der Jugend versäumter Mann, der bey jedem Geschäft selbst, wann es nicht mehr Zeit ist, fühlet, daß er sich überreylet, oder es unrecht angegriffen hat. Hätte ich bey dem Convent nur einen Bruder unßers ⊙ zum Gehülfen gehabt, vielleicht hätte ich vieles beßer gemacht, dann ich | laße mich in dem Bewustseyn meiner Schwäche gern führen. Ich glaube ich hätte, da die bis 1783 hinnaus gesetzte Erklärung, uns gegen alles genügsam deckte, und ich zum Voraus sahe daß auf dem Convent nichts anders als der Printzen Grillen praevaliren würden, denen Printzen schmeicheln sollen, allenfals die Theophrastie aus Arnolds Kirchen und Ketzer Geschichte heimlich leßen, und mit diesen Sätzen als etwas sehr guthes gegen die Printzen heimlich prahlen sollen, vielleicht hätten sie, die Anfang wünschen, mir ihren Plan und die versteckten Betrüger eröfnet, und Gelegenheit gegeben alle ihre schleichwege zu entdecken – doch Nein! das kann ich nicht, ob ich gleich es nicht unerlaubt halte, Narrheiten und Boßheiten durch Verstellung zu entdecken, so wiederspricht es doch meinem Characther, man siehet es mir am Gesicht an, wann ich es nicht aufrichtig meine. Und was schadet es im Grunde, wir haben ja noch alles in Händen, und einer muß doch seyn, den sie fürchten und haßen, ich bin einmahl dazu bestimmet, so mag i[ch] dann auch in ihren Mißcredit bleiben. Ich habe vergeßen von Cortum (a fonte irriguo) zu sagen, daß er ein sehr vernünfthiger, geschickter und alter M-r ist, der alle Systeme kennet und durchlaufen hat, er war mit mir auf dem Wolffenbütteler Convent, und war in Braunschweig hernach schwedischer Deputatus; doch sagte man damahls der H. Ferdinand gebe ihm heimlich 600 rth jährlichen Gehalt, hernach hieß es er bekomme ihm aus Schweden – enfin ich glaube er hat kein Vermögen, und muß irgendwo fürstlicher Gnade leben – dies hindert mich ihm unßern ⊙ anzupreißen, ob ich ihn gleich sonst für einen ehrlichen Mann halte. Wann aber diesem Mann, der viel Geschicklichkeit, Erfahrung und Welt hat; auf eine Arth, daß er keine fremde Gnade brauchte, placiret werden könte, | so würde ich ihm, als ein vorzüglich brauchbares Mitglied, dem Orden empfelen. Er sagt mir, er gehet zurück nach Pohlen, ich weiß aber nicht ob er seinen Dienst am Conseil permanent wieder hat, wäre dießes und wäre er von Verbindlichkeiten gegen den Hertzog Ferdinand und Schweden frey, so wäre mein Anstand gehoben, ich konte indeßen mit einiger Gewißheit nicht dahinter kommen. So viel ist gewiß, daß er über die Printzen sehr aufgebracht ist, Wächter und Hauchwitz mit ihren Thorheiten verlachet – aber – er stellet sich nicht vor den Riß, er laviret – und das muß eine Ursach haben. Noch habe ich eine Spaßhafte Anecdote aus dem Convent vergeßen, der Ritter a capite Galeato (Marquis de Chef de Bien de S. Amant)[70] klagte den Grafen v Salm[71] der Ketzerey halben an, weil er als ein Catholic, in einer Passage seines voti über den T. O. gesagt habe, der Pabst hätte im Teütschen Reiche nichts zu befehlen. Ich wünschte ich könte das Satyrische Gesichte, welches der Kluge Chappe de la Henriere dazu machte, hierher mahlen. Salm vertheidigte sich sehr guth, daß er zwar catholisch aber auch ein Stand des Reichs seye, und dem Pabst nichts einräumen könte, was ihm vom gantzen Teütschen Reiche und dem Kayßer selbst, mit allen Recht verweigert werde, ohne ein Verbrechen zu begehen und sich vor der weltlichen Obrigkeit strafbar zu machen – Das fehlte noch – die Päbstliche Auctorität zum Zweck der M-y zu machen. Doch ich schließe und füge nur noch die Liste der Convents Deputirten sub G., und die addressen die sie sich einander mitgetheilet haben, sub Litt H an, [72] der ich ewig bin

der erleüchteten Obern

treüester

Minos.

Notes

  1. Vgl. Knigge an Weishaupt, 2. 5. 1782.
  2. Ferdinand von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel Item:Q155
  3. Wilhelmsbader Konvent, 15. Juli bis 1. Sept. 1782 Item:Q76299
  4. Carl von Hessen-Kassel Item:Q494
  5. Eques a Victoria (Herzog Ferdinand).
  6. Christian Heinrich Curt Freiherr (Graf) von Haugwitz, vgl. I 210. Item:Q174772
  7. Carl Eberhard Freiherr von Wächter, vgl. I 216. Item:Q1280
  8. Johann Georg Schrepffer (1739–74).
  9. Verballhornt für: Gottlieb Franz von Gugomos Item:Q174658 (vgl. I 178).
  10. Friedrich Jacob Dietrich von Bostell, vgl. I 428. Item:Q143
  11. Ohne Vermerk am Rande: NB dieße Thiere sehen nicht guth.
  12. ✠ Zeichen für das Kapitel einer Organisation.
  13. Eques a Talpa (Bostell).
  14. Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr von Knigge Item:Q595
  15. Johann Ludwig Wacker (1716–91) Item:Q11118, kgl. großbritannischer Faktor, Weinhändler und Gastwirt in Göttingen; 1762 Mitglied der Braunschweiger Loge, 1765 Gründer und bis 1779 Meister vom Stuhl der Göttinger Loge „Augusta zu den drei Flammen“, 1767 Freimaurer der Strikten Observanz („ab Hesperide“), 1772 Teilnehmer des Konvents von Kohlo, 1771 Gründer der Kasseler Loge „Zum gekrönten Löwen“, 1776 der Pyrmonter Loge „Friedrich zu den drei Quellen“.
  16. Ohne Vermerk am Rande Nota: in ordine dictur ab hesperide.
  17. Ludwig Adolph Christian (von) Grolman, vgl. I 387. Item:Q424
  18. ⊙ Orden, auch Illuminatenorden.
  19. Johann Joachim Christoph Bode Item:Q133
  20. Taubenheim
  21. Georg Heinrich von Roßkampf Item:Q958
  22. Johann Georg Gottlieb Bauer (ca. 1731–89), württembergischer Expeditionsrat; Mitglied der Stuttgarter Loge „Zu den drei Zedern“, Freimaurer der Strikten Observanz („a Vomere“). Item:Q1460
  23. noch bey Fürsten als bey {noch bey
  24. August Dietrich Marschall von Burgholzhausen (1750–1824) Item:Q725, nach Studium in Straßburg und Leipzig 1771 Assessor am Hofgericht Wolfenbüttel und braunschweigischer Kammerherr, 1780 Übersiedlung nach Altenburg, später nach Weimar; 1771 Mitglied der Braunschweiger Loge „Charles de la concorde“, dann der Loge „Zur gekrönten Säule“, 1775 Freimaurer der Strikten Observanz („a Thymalo“), 1809 Ehrenmitglied der Weimarer Loge „Amalia“; Illuminat („Philostratus“).
  25. Lat in (Kampf)Bereitschaft.
  26. Franz Joseph Reichsgraf von Kolowrat-Liebsteinsky Item:Q605
  27. Jean-Baptiste Willermoz Item:Q76332
  28. Georg Friedrich Johnssen a Fünen, eigentlich Johann Samuel Leucht, vgl. I 214. Item:Q1500
  29. Carl Gotthelf Reichsfreiherr von Hund und Altengrotkau, vgl. I 214. Item:Q14215
  30. Johann (Jean) von Türckheim (†1823), Geh. Rat und Bürgermeister von Straßburg; Mitglied der dortigen Loge „La Candeur“, Freimaurer der Strikten Observanz („a Flumine“). Item:Q1241
  31. Bernhard Friedrich (Bernard Frédéric) von Türckheim, Bankier; Mitglied der Loge „La Candeur“, Freimaurer der Strikten Observanz („a Navibus“). Item:Q76325
  32. Gaspard Guillaume de Savaron, Oberst aus Lyon. Item:Q144263
  33. Sebastiano Giraud Item:Q76302
  34. Johann Friedrich Schwartz (1733–1807) Item:Q1094, Geh. Kämmerer und Sekretär Herzog Ferdinands von Braunschweig; 1762 Mitglied der Frankfurter Loge „Zur Einigkeit“, 1763 der Braunschweiger Loge „Jonathan“, 1773 Schatzmeister und 1784–94 Meister vom Stuhl der dortigen Loge „Zur gekrönten Säule“, 1767 Freimaurer der Strikten Observanz („ab Urna“) und seit 1782 Generalsekretär des Ordens, Teilnehmer des Wilhelmsbader Konvents; Illuminat („Agesilaus“).
  35. Diethelm Lavater (1740–1826) Item:Q16179
  36. Heinrich Dominikus von Heyden Item:Q184271
  37. Am Rande nochmals Litt B.
  38. Ernst Traugott von Kortum (1742–1811) Item:Q614, kgl. polnischer Geheimrat und Starost; Freimaurer der Strikten Observanz („a Fonte irriguo“), Teilnehmer des Wilhelmsbader Konvents, 1785 Gründer der Lemberger Loge „Zum Biedermann“.
  39. Am Rande nochmals Litt C.
  40. Daneben ohne Vermerk am Rande Nota Uberhaupt fehlet es den Printzen an Gelehrsamkeit und Klugheit so etwas zu beurtheilen, und es ist eine Vermeßenheit von Ihnen darüber urtheilen zu wollen.
  41. Daneben ohne Vermerk am Rande Nota: In einer so antimaurerischen Gesellschaft, dürfte ich doch wohl Herr sagen.
  42. Ohne Vermerk am Rande Nota: Das müßte ihm doch demüthigen.
  43. Ohne Vermerk am Rande N. AO 1780.
  44. Christian von Heine Item:Q467
  45. Ohne Vermerk am Rande NB wie viel Grain dießer Gnade bis ins Tollhaus qualificiret, kann ich als armer Laye nicht wißen.
  46. Vom französ. radotage: Geschwätz.
  47. „Theophrastia Valentiniana. Das ist: Ein unpartheyischer Schrifft- und Natur-mäßiger Bericht Uber ein Fragmentum Von der Lehre Valentini [. . .]“, in: Supplementa, Illustrationes und Emendationes Zur Verbesserung Der Kirchen Historie Frankfurt a. M. 1703, [11]–48. (Gottfried Arnold, Frankfurt a. M. 1729)
  48. wir den { so hätten wir den
  49. Ohne Vermerk am Rande Litt C.
  50. Ohne Vermerk am Rande Litt D.
  51. Comte de Virieu, französischer Oberst („a Circulis“).
  52. Ohne Vermerk am Rande Litt E.
  53. Johann Caspar Lavater Item:Q1458
  54. Paul von Szapary Item:Q76323
  55. Ohne Vermerk am Rande Nota: Den Tag vor meiner Abreise schien es daß Willermotz unter in den profanen circel, bekantschaft mit mir machen wolte, er machte mir ein compliment, ich dankte ihm sehr höflich, wich aber seiner conversation aus.
  56. Friedrich Rudolph Salzmann Item:Q986
  57. Ohne Vermerk am Rande Nota: Chappe sagte mir einmahl: er wolle das polite confitere in principibus mit goldenen Buchstaben über die Thüre der □ in Metz schreiben laßen. Ich gab ihm zur Antwort Printz Carl habe es eigenmächtig aus dem T. O. ritual des 6ten Grades wegstreichen laßen – Ich hätte es aber nachher mit desto lauterer Stimme abgerufen. er erstaunte über den Printzen – Ich: Freünd! sie kennen den Printzen nicht.
  58. Philipp Christoph Kayser Item:Q76306
  59. Ohne Vermerk am Rande Litt F
  60. Gian Giacomo Marcello Gamba della Perosa Item:Q76310
  61. Jean-Baptiste-Hyacinthe de Chappe de la Henrière Item:Q203
  62. Jean Pierre Louis de Beyerlé Item:Q1484
  63. Dieser Satz mit Vermerk am Rande
  64. dem Schimfe mit Vermerk am Rande
  65. dem äußerlichen Ansehen nach mit Vermerk am Rande
  66. und von der M-y abzucopiiren mit Vermerk am Rande
  67. wo nicht von der weltlichen Obrigkeit mit recht gestrafet, doch wenigstens mit Vermerk am Rande
  68. einem Aufschluß oder mit Vermerk am Rande
  69. und der Theophrastie mit Vermerk am Rande
  70. François Marie de Chefdebien Item:Q76301
  71. Carl [Altgraf] von Salm-Reifferscheid Item:Q76314
  72. Ohne Vermerk am Rande G, darunter H.