D-Q2218

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Commentary

Erst leitet als Anhang einen Brief ein K. weiter, den er selbst erst soeben erhalten hat. Vor der Ankunft Spittlers, der demnächst in Gotha eintreffen wird, will Ernst mit Koppe den Inhalt des Schreibens besprechen. An der Geschichte, die in der Beylage erwähnt wird, ist freylich viel - sehr vieles wahr, indeßen ist und bleibt ##-Philo ein schlechter, elender und Ehrloser Kerle - Mensch möcht ich dieserwegen nicht sagen, ohngeachtet er dem erfahrenen Styl mehr angemeßen wäre, weil dieses schlechte Wesen, Adolph Frhr. von Knigge genannt, die Menschheit viel zu sehr beschimpft, um den edlen Nahmen Mensch zu verdienen. Knigge, oder ein von Knigge Instruierter, müsse der Urheber des Briefs sein. In beiden Fällen verletzt Knigge sein Ehrversprechen, dass er nie gegen den Orden arbeiten würde. Wie er aber seinem Reverse, seinem Versprechen nachgelebt hat, erhellet ganz klar aus der Beylage zu dem Briefe L. Germ. Gleichwohl war eben dies Versprechen, die Bedingung unter welcher ihm jenes Absolutorium gegeben, und das Circular Rescript seinetwegen, versprochen wurde. Vor Seiten des Directorii ist alles erfüllt worden, er hingegen schreibt - oder läßt nunmehr jenen Brief schreiben - der, wenn er ihn auch nicht selbst geschrieben hat, dennoch so viel beweist, daß er sein Versprechen gebrochen und Ehr- und Treulos an uns geworden ist. Denn dieser Brief enthält data, die kein Mensch wißen kann wenn Er solche nicht von dem schlechten Knigge erfuhr. Durch Knigges Verrat sei die Lage des Ordens kritisch geworden. Er selbst und Bode seien in dem Schreiben kompromittiert worden. Wie solle er sich verhalten, wenn das Schreiben je gedruckt würde? Ernst bitte Koppe auch Spittler um Rat zu fragen. Den Brief benötigt Ernst am nächsten Tag zurück um ihn an Bode weiterzuleiten und auch dessen Rat zu erbitten.

Transcript

Anmerkungen