D-Q3466

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Commentary

Transcript

Theuerster Freund!

Auf dero Frage: ob ich zu O. Versammlungen geneigt
sey? gebe ich folgendes.

Als Mensch, wenn der Versammlung Zweck, wie ich es fest
glaube gut ist, wäre ich geneigt genug dazu? — aber
wo bringe ich nun die liebe Geistlichkeit hin, wenn
man endlich doch von Seiten unserer aufgeklärten
scheynsollenden [?] Buttstädtischenn Männer, etwas auch nur
von einer O.s-Versammlung witterte; und ich habe Ihnen
bereits gesagt, daß man die Menschen dieser unbekannten
guten Sache, wenigstens, für Teufelsbanner, Schaz-
gräber, Goldmacher, und wer weiß für was noch — hält.
Wär ich auch wohl vor Steinigung— wenigstens mit
Worten sicher? Und hätte das nicht fatalen Einfluß
auf mich und was mehr ist, auf meine gantze Amts-
führung in unserm B.? Es ist freilich ein Elend, wenn
man aus Mangel eignen Vermögen, sich auf gibt in
guten Dingen, nicht nach seinem graden Sinn, sondern
nach der Dependenz weniger Einnahmen richten soll.|<2>
Doch — was Einnahme — seyen Sie noch nur von deer
Besserung ienes üblen Einflusses auf meine Amt[sfüh]-
rung mit Gründen sicher: und ich will dafür gute [***]
gewiß mit theilnehmender Herzens-Freude be[***]
dern helfen, und die Versammlung treülich besuchen
wird. Pizenz d. 10. Pharwardin 116 1157

C.

die Ankündigung der Predigt für die Abgebr. Salz[**]ge[**]
ist fertig, ich kann sie aber iezt unmöglich
abschreiben, weil ich zu viel Geschäfte
habe.

Notes