D-Q3824

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Commentary

Das Gedicht findet sich in der Schwedenkiste Band 14: Item:Q10250 (Transkript).

Transcript

Hochwohlgebohrner Herr,
Theuerster Herr Hof- und Legations-Rat!


Bey Übersendung des Inliegenden von unserm durchdeuchtigsten Herrn
Herzog[1], unterstehe ich micht Eur. Hochwohlgeb. aus pflichtmäsiger
Hochachtung ein Gedichtgen, womit ich am 23sten Novem. als am
Geburtstage unsers geliebten Erbprinzens,[2] demselben ein kleines Opfer[3]
brachte, beygehend gehorsamst einzuhändigen. Der Flug wurde mit Wißen
des Herrn Cammerherrn von der Lühe[4] unternommen, und — Bester
Herr Hofrath! wie die Federn, so der Schwung! Helfen Sie sie bald
elastischer machen, ehe mein Andencken im Vaterlande erlöscht, und hätte
ich mit diesem Ausdrucke zu viel gesagt, so war es gegen den Weisen,
der als oberster Maßen Lagen der Menschen noch Liebe, und, wie es
die Welt von Ihm gewohnt ist, nach dem Lichte der Wahrheit zu sehen
und zu beurtheilen gewohnt ist.

Ich bin mit unvergleichbarer Hochachtung

Eur. Hochwohlgeb.

ergebenster Diener
Friedrich Christian Rudorf

Gotha
den 10den Dezembr.
1783

Notes

  1. Ernest II. Ludwig von Sachsen-Gotha-Altenburg Item:Q978.
  2. August von Sachsen-Gotha-Altenburg Item:Q31735.
  3. Das Gedicht ist in der Schwedenkiste Band 14 überliefert. Item:Q10250 (Transkript).
  4. Joachim Friedrich Ernst von der Lühe Item:Q710.