D-Q5206

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Commentary

Transcript

Ich werde den Beystand de E[rlauchten] O[beren] zu meinem Geschäft durch die
Vervollkommnung desselben, so viel es mir möglich ist zu
verdienen suchen. Noch habe ich meines Wissens blos von dem
würdigen Epictet[1] in Utica[2] von dieser Seite Beystand und Lehre
erhalten. Könnte es durch ein Circular bewirkt werden, mir
wegen der jetzigen für die Publizität nicht vortheilhaften
Zeitläufte, mehr Nachricht von lobenswürdigen öffentl[ichen]
und Privathandlungen zu verschaffen: so bitte ich darum.

Darf ich ein Wort über die hiesige locale Thätigkeit
unserer Verbindung sagen, so wäre es dieses:

Wir können nichts von einigem Umfange zu Stande
bringen, weil wir zu wenig Magistratsversammlungen
haben; des Monaths nur ein mal: also noch lange
Zeit brauchen werden, ehe wir ein mal den eigentl[ichen]
offenen und freyen Ton finden, der zu der vom
O[rden] wie mich dünkt, gewünschten moralischen gegenseitigen
Wirksamkeit unter uns und im Publikum
nothwendig ist. – Sollte nicht mehr gethan,
und weniger vorgelesen werden? Das Leben ist
so kurz!

Henr[icus] Stephanus.|<2>

[auf der Umschlagseite:] Primo

Anmerkungen

  1. Johann Friedrich Mieg
  2. Heidelberg