D-Q5325

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Commentary

Transcript

Q.L.

ich hege nicht das geringste Mistrauen weder
gegen meinen Herrn Superior, noch den Erbrecher
meiner Q.L.. Die neuliche Anfrage geschahe blos
aus Vorsicht, weil ja der Fall eintreten kann,
in welchem ich etwas gegen Obere einzuberichten
hätte, und ich nicht wußte, ob ich den gewöhnliochen
Gang beybehalten, oder den in den Hefften [?] ange-
gebenen ausserordentlichen gebrauchen solle.
Indessen bitte sehr um Verzeihung, daß ich hiedurch
einige Mühe verursacht habe. --

Der vergangene Monat ist mir sehr ange-
nehm gewesen, indem ich in demselben einen gros-
sen Theil des hieher gehörigen Thüringer Waldes
bey meinen Schulbesuchen durchgereiset.|<2>
Was für herrliche schöne grosse Naturformen [?]
die sich dem Auge des Beschauers darbieten.
Das Herz schlägt einem, däucht mir, in dueser
Einsamkeit der Wald-Gebirge, viel reiner, un-
schuldiger und erhabener, als in dem niedern
Stadt-Geräusche, oder auch selbst in dem länd-
lichen Ebenen[. B]esonders entzückend war mir
die Aussicht vom hohen Inselberge, von welchem
auf der einen Seite Städte und Dörfer wie
Maulwurfs-Haufen erscheinen; deren Folge
sich in düstrer Ferne verliehrt; auf der andern
Seite aber in der [...]


Jacob Thomasius

Anmerkungen