D-Q5564

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Commentary

Transcript

Zu Ihrem Pharavardin und Ardibehescht

Wer dem Niedrigen Gawalt thut,
der lästert dessen Schöpfer, und verdient die
Verachtung der Geschöpfe: aber wer sich der Armen
erbarmt, der ehret Gott, und verdient
die Liebe der Edlen!

Dies dachte ich, da ich Ihren vortreflichen Vor-
schlag zur Errichtung eines Arbeitshauses, und Ihr
Anerbieten zur thätigen Unterstützung laß.
Empfangen Sie dafür von meinem Munde den
wärmsten Bruderkuß! Ja, sollten Sie es zu Stan-
de bringen, dann erhalten Sie Segen ganzer Generationen.

Die Sache ist äusserst wichtig und verdient
Ihre und Ihrer andern Brüder, die das Lokale genau
kennen
, sorgfältigste Überlegung, nur einem solchen |<2>
wohlthätigen Unternehmen DAUER zu geben
Ein Pünktchen das bei hundert vortreflichen Anstalten
übersehen wurde, daher sie leider! wie ein ##,
oft als Ephemerum verschwanden.

Von Ihrem Eifer fürs Gute und von Ihrer Einsicht
darf ich nähere Auskunft mir erbitten, und dann
wird der O[rden] gewiß nicht müssig bleiben. Daß
ein Kapital von 1000 Rthl., oder eigentlich jährlich
50 Rthl so etwas nicht halten können, ist klar. Es
kömt also auf die Arbeit mit an. Was? Wie?
der Absatz
? Wohin? Aufseher? -p-p Etwas
machen zu lassen ist keine Kunst, aber -- der Absatz
mit Vortheil
? Ohne einen genau bestimmten
und detaillierten Plan würden selbst die 40 Aktien
zu 25 Rthl. schwer halten. Auf viele auswärtige
Summen ist, der Billigkeit gemäß, nicht sehr zu rechnen
da jeder seinen Hilfsbedürftigen zunächst hat.
Doch dies sind nur hingeworfene Gedanken.|<3>

Ich liebe Sie innigst hier haben Sie meine Hand!
               
So eben erhalte ich auch Ihren Chordad,
und Ihre Abhandlung über das Glück der Staaten,
deren Häupter die Wissenschaften schätzen
. Fahren
Sie fort Ihre Brüder so zu unterrichten.
Diese und auch ich danken Ihnen herzlich
dafür.
                                     Basilius

Anmerkungen