D-Q6651

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  • Metadata: Item:Q6651
  • Dokument Leithandschrift: Schwedenkiste Band 13, Dokument SK13-080
  • Standort: GStA PK, Freimaurer, 5.2. G 39 JL. Ernst zum Kompaß, Gotha, Nr. 111. Schwedenkiste. Abhandlungen und Geschichte, v.a. Illuminatenorden, 1757-1784
  • Titel: "Warum wollen Christen den weisen und tugendhaften Heiden keinen Platz in dem Auffenthalte ihrer künftigen Glückseligkeit gönnen?"
  • Autor: Gottlob Konrad Meyer (Tillotson)
  • Datierung: auf der ersten Seite Cannawurf, den 10. Mordad 1156, also Kannawurf, 10. August 1786
  • Erschließung: Olaf Simons / Markus Meumann
  • JPG: 4061-4070

Commentary

Bei eingehederer Bearbeitung müsste man die komplexe Literatur zu Luthers Verhältnis zu den Heiden bündeln. Noch dringender wäre eine Durchsicht aktueller Theologie der 1760er bis 1780er, denn hier wird Eingangs vermerkt, dass sich die Position unter Theologen seit den Studientagen Meyers veränderte.

Spannend wären nicht minder die Extrempositionen, die von Meyer bezeichnenderweise unberührt bleiben: Atheismus auf der einen Seite und die Lehre der Allversöhnung, der Wiederbringung, Apokatastasis, wie sie von Jane Lead wieder aufbrachte auf der anderen Seite. Hier gibt es die Position, dass Gott letztlich alle Kreaturen am Ende wieder zu sich nimmt Apg. 3,21 notiert dazu:

    „freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat.“

Die ewige Verdammnis wird bei dieser Position eine zeitlich befristete Strafe.

Der Aufsatz wählt den engeren Rahmen innerhalb der Debatten des Protestantismus und in der etwas weiteren des Humanismus mit seiner Bereitschaft die Antike vor der Verurteilung zu retten. Aus Sicht des Protestantismus wird hier die Frage der Werkgerechtigkeit relevant. Luther warf den Katholiken vor eine Theologie zu vertreten nach der man sich mit guten Taten (oder finanziellen Bußleistungen) von Gottes Strafe respektive der Sündenlast absolvieren könne. Innerhalb des Protestantismus spaltete sich das Gefüge mit der Prädestinationslehre Calvins, die eine allgemeine Determination des Kosmos setzte und damit dem Menschen keinerlei Freiheit ließ selbst zwischen der rettenden und der in die Hölle führenden handlung zu wählen – Gottes Gnade war vorherbestimmt. Luthers Position stand dagegen mit dem Verweis auf die im Glauben zu erringende Gnade und mit dem Verweis auf die Bibel als Gottes Wort. Die sola scriptura-Lehre stellte die Bibel selbst über die menschliche Organisation der Kirche und die kursierenden Bibel-Interpretationen. Mit Erasmus stritt sich Luther in der Folge über die Klarheit der Bibel – Erasmus verteidigte das Buch, das ob seiner dunklen Stellen interpretiert werden müsse, Luther schloss die Interpretation nicht aus, gab ihr jedoch in der Mitte der Bibel den neuen Platz und setzte die Autorität Jesu gegen die des Alten Testaments. Letztlich müsse die Frage sein, was Jesu lehrte, und von hier aus interpretiert werden.

Das Argumentationsgefüge wird im Blick auf die vorbildlichen Heiden Socrates, Plato, Cicero, Atticus[1] sehr viel enger gesetzt. Es empört Meyer, dass diese Vorbilder tugendhaften Handelns nicht gerettet worden sein sollten – das vor allem, da sie keine Gelegenheit hatten, die Heilige Schrift zu lesen. Die erreichbaren Positionen sind an dieser Stelle erstens eine proto-Calvinistische: Gott hat diesen Menschen die Gnade gegeben Tugendhaft zu leben. Untergemischt ist eine am ehesten aufgeklärt deistische Position: Diese Autoren waren letztlich kraft der Vernunft in der Lage Gott zu erkennen, denn diese beiden Möglichkeiten eröffnet Gott, der dem Menschen – hier die Ablehnung Calvins und der Prädestinationslehre – nichts abverlangt, was sie nicht leisten können: In jedem Fall ist er erkennbar.

In der kritischen Anschlussfrage taucht – ungenannt – Bernard Mandeville auf, der behauptete, dass die, die aus eigenem Antrieb tugendhaft handelten, letztlich einer internalisierten Ehrbegierde folgten (in den unteren Schichten regiere dagegen die Angst vor Strafe). Übrig bleibt von diesem Argument, dass die Heiden aus Ehrbegriffen heraus gut handelten – während die Christen aus Erkenntnis der Tugend dank ihrer Kenntnis der Bibel gut handelten… eine Option, die Meyer ablehnt. Die Heiden handelten aus Erkenntnis der Tugend gut, Gott gab ihnen Wege zu dieser Erkenntnis, da er sie nicht ungerecht behandeln durfte. Ja man könne sogar sagen, dass es ihnen damit schwerer viel tugendhaft zu handeln und dass ihr tugendhaftes Handeln damit höher stehe als das Christliche, so viel einfacher motivierte.

Der Aufsatz ist insgesamt von einer Reflexion der eigenen unorthodoxen Position durchzogen. Als Student will Meyer noch gehört haben, dass die Heyden verdammt seien. Er habe das damals widerspruchslos angenommen, doch heimliche für sich zur späteren Prüfung aufgehoben. Die eigene unorthodoxe Position ist letztlich so unorthodox nicht. Luther wird am Ende zitiert mit seiner Hoffnung darauf die großen Tugendhaften der Antike im Paradies wiederzusehen.

Die Frage der „natürlichen Religion wird man eingehender untersuchen müssen, und loslösen müssen von einer einfachen Gleichung, nach der das Kozept bruchlos der Aufklärung gehörte (das Wort fällt hier nicht). Zedlers Universal-Lexikon bietet hier einen langen Eintrag.

Transcript

[Vorblatt:]

Beantwortung der Frage:

Warum wollen Christen den weisen
und tugendhaften Heiden keinen Plaz
in dem Auffenthalte ihrer künftigen
Glückseligkeit gönnen?

Cannawurf den 10. Mordad 1156[2]


Von
Tillotson.|<2>

[Handgezeichnet Alpha et Omega Emblem mit Stern]

Als ich vor einigen Decennien die Hohe Schule
zu Leipzig freqventirte, so war die Meinung noch
allgemein, daß die Heiden keinen Plaz in den Woh-
nungen unserer künftigen Glückseligkeit finden
könnten und würden. Und sie hat noch immer viele
Anhänger, so wohl unter den Gelehrtem als Unge-
lehrten, so wohhl unter den Clerus als Layen;
Und ich habe manchen von meinen Collegen große
Augen machen sehen, wenn ich dieselbe in Zweil-
fel [!] zog, oder zu verstehen gab, daß sie mir
nicht einleuchte. Was mich anlangt, so habe ich
diesen dogmatischen Saz von der Verdammung
der Heiden nie verdauen können, sondern ihn
wie manche andere zur künftigen Überlegung
damals angenommen (das war meine Art zu
verfahren; ich verwarf das nicht, was mir
nicht einleuchtete, ich nahm es aber auch nicht
als unwidersprechlich wahr an, sondern ver-
schob die Entscheidung, bis ich zu mehreren Ein-
sichten, und stärkerer Beutheilungskraft
gelanget seyn würde.) Immer aber stieg mir der
Gedanke auf: solten denn die Heiden, die zu jeder
Zeit den grösten Theil der Erdbewohner ausmachten,
alle verdammt werden, und was können sie dafür,|<3>
daß sie von dem Lichte der Heil[igen] Schrift nicht bestrahlet
und erwärmet worden, weil ihnen dasselbe nie
aufgegangen ist? Diesen Gedanken folgte bald
ein anderer: kann denn ein Heyde durch rechten Ge-
brauch seiner natürlichen Kräfte nicht zu derje-
nigen Weisheit und Heiligkeit auf der Welt ge-
langen, welche erfodert wird, wenn man ein Bür-
ger des Himmels dermaleinst werden will? Waren
nicht Socrates, Plato, Cicero, Atticus[3] weise und
fromme Männer? Welche erhabene Begriffe hatten
sie von Gott und der Tugend, wie ihre Schriften be-
zeugen? wie edel handelten sie gegen den Staat,
gegen ihre Freunde, auch gegen ihre Feinde, welchen
Muth hatten sie in Gefahren, welche Standhaftigkeit
ihre braven Entschlüße durchzusezen! Und wie weit
würden es diese Männer gebracht haben, wenn sie
die Hülfsmittel zur Weisheit und Tugend gehabt
hätten, die der Christ besitzt! Gott verlangt aber
nicht mehr von seinen Geschöpfen, als sie zu leisten
Kraft und Gelegenheit haben, er sieht, wie weit
wirs unter diesen oder jenen Umständen bringen
könnten, und gebracht haben, was wir sind, und
wie wir es wurden, und davon läßt er unser
Schicksal auf eine solche Art abhangen, die seiner
Gerechtigkeit und Gütigkeit gemäß ist.|<4>

Wenn ich die Ursache betrachte, warum man die
Juden von den Wohnungen unserer künftigen Seligkeit
ausschlüßen will, so finde ich vornehmlich dreye, welche
Aufmerksamkeit und Beleuchtung verdienen.

Der Heide, sagt man, kann nicht zu den erhabenen u[nd]
reinen Begriffen von der Gottheit, ihren Eigenschaften
und Rathschlüßen, von seiner Bestimmung und seinen
Pflichten gelangen, die der Christ aus der Heil[igen] Offen-
bahrung sich erwerben kann. Das ist aber 1) nicht
seine Schuld, er würde es hier eben so weit bringen,
als der Christ, wenn er die Gelegenheit, wie dieser,
darzu hätte. Was würden Cicero und Socrates nicht
für große Lichter am theologischen Himmel seyn,
wenn sie in unsern Tagen unter den Christen lebten!
2) indem der Heide bey so wenigen Hülfsmitteln den-
noch zu so großen Einsichten gelangte, wie viel
muste sein Verstand dabey arbeiten, und wie stark
und geübt musten seine Seelenkräfte dadurch werden!
Und ist das nicht eine Hauptpflicht in unsern ganzen
Leben, die Geisteskräfte durch Nachdenken zu üben
und stark zu machen? Und zugegeben 3) daß der
Heide es nicht so weit, als der Christ, in der Erkenntnis
Gottes, seiner Bestimmung und Pflichten bringen kann,
so kann doch seine Erkenntnis ohne die Bibel so groß
werden, daß er einsieht, er müsse Gott über alles und
seine Brüder, wie sich, lieben, und an seiner und jener
Beßerung täglich arbeiten. Sollten aber diese Einsichten|<5>
bey einem Heiden zur Seligkeit nicht zureichend seyn?

Aber, fährt man fort, der Heide kennt ja Jesum den
Weltversöhner nicht, er glaubt nicht an ihn, er sucht
nicht durch ihn seine Seligkeit, wie kann er selig wer-
den? Das ist abermals seine Schuld nicht, wie kann er
glauben, von dem er nichts gehört hat, und würde
er nicht eben so wohl, als der Christ, glauben, wenn ihm
die durch Christum geschehene Erlösung bekannt, und
er von ihrer Gewißheit überzeugt wäre? Ich bin
in meinem ganzen Herzen versichert, daß niemand
die durch Jesum vollbrachte Versöhnung der Menschen
mit Gott verwerfen wird, der von ihrer Wahrheit
überführt ist. Nicht Hochmuth ist es, wie mich däucht,
warum viele Christen diese Lehre verwerfen, sondern
weil sie dieselbe nach ihrer Vorstellung nicht in der
Bibel finden, und sich mit ihrem Verstande davon
nicht überzeugen können. Ich bin mit den Volks-
lehrern gar nicht zufrieden, die den Hochmuth als die
Ursache des Unglaubens in dieser Lehre angeben,
und darauf so oft schmähen. Nicht so! meine
Brüder, überlegt es nur mit kaltem Blute, so
werdet ihr finden, daß ihr den Ungläubigen zu
viel thut. Ihr leget ihnen folgende Worte in den
Mund: heiliger und gerechter Gott! Du hast zwar
durch deinen Sohn mich von dem Verderben der Sünde|<6>
erlösen, und mir deine Gnade und Seligkeit er-
werben laßen; allein ich will diese Gnade nicht an-
nehmen, ich brauche diese Hülfe nicht, ich will deine Gna-
de und meine Seligkeit verdienen und erwerben, ich
will nichts umsonst haben. Denkt wohl ein Ungläu-
biger so, der Gott und sich kennt, oder liegt die
Schuld des Unglaubens nicht vielmehr darinn, daß
er sich nicht überzeugen kann, daß Iesus einer solchen
Versöhnung wegen in die Welt gekommen ist, und sie
gewiß vollbracht hat? Sucht diese Überzeugung in
dem Ungläubigen zu bewürken, er wird gewiß
glauben, so lange er sich aber davon nicht über-
zeugen kann, so kann er auch nicht glauben. Ver-
dammet ihn nicht, wenn er sonst ein Verehrer der
Gottheit und ein Menschenfreund ist, Gott möchte euer
Urtheil nicht bestätigen. Viel weniger möget ihr
einen Heiden verdammen, der Iesum und sein voll-
brachtes Versöhnungswerk nicht kennt. Er ist kein
Ungläubiger, denn er kann weder die Erlösung
Jesu annehmen noch verwerfen, er weiß gar
nichts davon. Und da Jesus die Versöhnung ist für
die Sünde der ganzen Welt, so kann ja Gott dem
Heiden die Früchte derselben mittheilen, wenn er sie
gleich nicht kennt, genug, daß er sie nicht verwirft,
und von sich stößt.

Der Heide, belächelt man endlich, kann die ware
Tugend nicht erlangen, seine Tugend ist nur Schein,
nicht Wahrheit, seine gute Thaten sind glänzende La-
ster, ein Ausdruck, der mir sauer ankömmt, daß ich
ihn niederschreiben soll. Zum Beweiß führt man dieses
an: alle ware Tugend muß Gottes Geist würken,
dieser aber würket nicht anders als durch die Heilige
Schrift, wer diese nicht hat, und ließt, in dem würkt
auch der Geist Gottes nicht. Ich will mich nicht auf
die Wiederlegung der Beweise für diesen Satz ein-
laßen, sondern meine eigenen Gedanken gleich sa-
gen. Gott hat uns die Tugend theils durch die Ver-
nunft theils durch die Offenbahrung gelehret; ist es
denn nun widersinnig zu behaupten, daß Gott
durch beide auf und in uns würkent, das heist,
uns Kraft gebe, nach den erkannten Wahrheiten
zu leben und zu handeln? Iener kluge Heide be-
kennet selbst, daß alle Tugend von der Gottheit
käme, d[as] h[eißt] daß diese uns die Tugend lehre und uns
Kraft zu ihrer Vollbringung gäbe. Ich schäme mich
nicht, dieses auch ihm nachzusagen und zu glauben.
Und wenn Gott dem Heiden die Kraft zur Tugend-
haftigkeit versagte, könnte er denn von ihnen ver-
langen, daß er tugendhaft würde; wie will man
diese Säze vereinigen, und ohne Übelstand nebeneinan-
der stellen?|<8>

Die wahre Tugend bestehe darinn, daß man das er-
kannte Gute aus Ehrfurcht und Dankbarkeit gegen Gott,
und aus Liebe zu sich und den Nächsten thue, wir sollen
Gott über alle Dinge und den Nächsten, wie uns
selbst lieben, sagt der göttliche Erlöser. Solte wohl
Socrates und andere gute Heiden andere andere Bewe-
gungsgründe gehabt haben, als diese, tugendhaft zu
handeln, da die gesunde Vernunft uns dieselben
lehret? Will man etwann behaupten, daß Eitelkeit,
daß bloße Begierde nach Ruhm und Geld die Trieb-
feder ihrer Tugendhaftigkeit gewesen sey, warlich
so kennt man sie nicht, und thut ihnen Unrecht.
Ja, spricht man, der Christ nimmt seine Bewegungs-
gründe zur Tugend vornehmlich aus der Erlösung
Jesu her, weil Gott durch Christum so viel an ihm
gethan hat, so treibt ihn die Dankbarkeit mächtig
an, alles das zu thun, was Gott ihm befiehlt.
Von diesen mächtigen Bewegungsgrund zur Tugend
weiß der Heide nichts, so kann seine Tugendhaftigkeit
auch nicht so erhaben und edel werden, als des
Christen seine, dem die Liebe Jesu dringt und treibt.
So gerne ich dieses zugebe, daß die christliche Religion
mehrere und stärkere Bewegungsgründe zur
Tugend hat, als die natürliche, der der weise Heide
folgt; so fehlt es doch auch dieser nicht daran,|<9>
in den Eigenschaften Gottes, in der Schöpfung und Vor-
sehung, in der Unsterblichkeit der Sele, in der Tugend
selbst liegen die größten und herrlichsten Bewegungs-
gründe zu einer Tugendhaftigkeit, die Gott gewiß
nicht verwerfen kann und wird. Da aber der
Heide keine andere, als diese hatte, so konnte er sich
auch von keiner andern zur Tugend bewegen
laßen. Gott wird nicht mehr von ihm fodern,
als er ihm gegeben hat. Endlich däucht mich,
Gott wird nicht so wohl darauf sehen, ob der
Mensch viele oder wenige, schwächere oder stär-
kere Bewegungsgründe zur Tugend habe, wenn
sie sonst nur richtig sind; und wer kann die
falsch nennen, die die natürliche Religion dar-
bietet, die mit der geoffenbarten einerley
Urheber hat, sondern aber diesen mit aller
Treue und Standhaftigkeit gefolget ist.
Kann es der Christ in der Weisheit und Tugend
höher bringen, als der Heide, da er viel mehr
Hülsmittel, als jener, darzu hat, so wird auch
Gott mehr von ihm fodern, als von jenem.
Der rechtschaffene D[octor] Luther hoffet, er werde die
weisen und tugendhaften Heiden in dem Auffent-
halte unserer ewigen Glückseligkeit antreffen;[4] |<10>
nun das hoffe ich auch, und freue mich, diese
edlen Männer, deren Schriften mir so manches
Vergnügen machen, und an derer grossen und
schönen Handlungen ich mich so oft ergöze, in
iener Welt kennen zu lernen.

Notes

  1. Gemeint ist wohl nicht Atticus der Sohn des Herodis Attici, der zu einfältig war, das Alphabet zu lernen, weshalb ihn sein Vater mit 24 Knaben unterrichten ließ, deren ein jeder einen Buchstaben auf der Brust tragen musste… sondern der Namensträger, zu dem Zedlers Universal-Lexicon vermerkt: „ein Platonischer Philosophus, so unter dem Kayser M. Aurelio Antoninio gelebet, hat von der Vorsehung und Unsterblichkeit der Seele wider Aristotelem geschrieben, davon man einige Fragemnta in Eusebii Praeparatione Evangelica findet.“
  2. 10. August 1786.
  3. Gemeint ist wohl nicht Atticus der Sohn des Herodis Attici, der zu einfältig war, das Alphabet zu lernen, weshalb ihn sein Vater mit 24 Knaben unterrichten ließ, deren ein jeder einen Buchstaben auf der Brust tragen musste… sondern der Namensträger, zu dem Zedlers Universal-Lexicon vermerkt: „ein Platonischer Philosophus, so unter dem Kayser M. Aurelio Antoninio gelebet, hat von der Vorsehung und Unsterblichkeit der Seele wider Aristotelem geschrieben, davon man einige Fragemnta in Eusebii Praeparatione Evangelica findet.“
  4. #Stelle ließ sich so schnell nicht finden, Herrn Bulthaupt in Erfurt fragen…