Die niederländische Amazone [...] aus dem Holländischen in das Teutsche übersetzt (Augspurg: A. Maschenbauer, 1717). (Q219285): Difference between revisions
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Property / Self-statement on historicity / fictionality: Allegedly true private history, but suspiciously unbelievable / rank | |||
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Property / Plot ingredient: Female protagonist assumes male identity / rank | |||
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Property / Publisher: Andreas Maschenbauer, Augsburg (publishing business 1660–1727 / rank | |||
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Die erzählende, namenlos bleibende Heldin, wurde zu ihrer größten Unzufriedenheit als Frau erzogen, flieht begierig auf Ruhm, wie er nur Männern gewährt wird, das Elternhaus, wechselt mit Kleidung, Gang und Sprache ihr Geschlecht so gravierend, dass sie selbst hinfassen muss, um sich zu vergewissern und wird damit 1654 alias Heinrich von Berge Soldat. Diverse Szenen, da sie unerschrocken die Leben von Feinden, von Bauern, die man bestiehlt oder von Räubern, die einen bestehlen wollen auslöscht, vom Erzähler ohne Vermerk der Weiblichkeit geboten. Heimkehr als Curosität. Zweites Buch nach Jahren als Steinschlepperin zu Amsterdam, geringer Lohn, viel Branntwein, mit Wilhelmine, einer Frau gleicher Art (Geschlechtsoffenbarung mit Aufforderung hinzufassen). 1665 unter Matrosen; Bordell-Szene, Nutten nehmen Matrosen aus, die Heldinnen müssen rabiat werden, um Geraubtes zurückzuerhalten; Seeschlacht, Trennung von Wilhelmine, die als Gefangene vor den englischen König kommt. Erzählerin gelangt verwundet nach Amsterdam und mit entdecktem Geschlecht sowie wiedervereinigt mit Wilhelmine in Den Haag vor den Prinzen. Eltern erkennen sie nicht wieder. Fettgedruckte Passagen mit moralisierenden Räsonnements vornehmlich zu rauhen Notwendigkeiten des Soldatenlebens mit ultimativer Logik im Lebenserhalt. Eine distanzierende Fußnote p.28: "Diese Person redet hier als ein Soldat, nicht aber, als ein guter Christ". (German) | |||
Property / Digest: Die erzählende, namenlos bleibende Heldin, wurde zu ihrer größten Unzufriedenheit als Frau erzogen, flieht begierig auf Ruhm, wie er nur Männern gewährt wird, das Elternhaus, wechselt mit Kleidung, Gang und Sprache ihr Geschlecht so gravierend, dass sie selbst hinfassen muss, um sich zu vergewissern und wird damit 1654 alias Heinrich von Berge Soldat. Diverse Szenen, da sie unerschrocken die Leben von Feinden, von Bauern, die man bestiehlt oder von Räubern, die einen bestehlen wollen auslöscht, vom Erzähler ohne Vermerk der Weiblichkeit geboten. Heimkehr als Curosität. Zweites Buch nach Jahren als Steinschlepperin zu Amsterdam, geringer Lohn, viel Branntwein, mit Wilhelmine, einer Frau gleicher Art (Geschlechtsoffenbarung mit Aufforderung hinzufassen). 1665 unter Matrosen; Bordell-Szene, Nutten nehmen Matrosen aus, die Heldinnen müssen rabiat werden, um Geraubtes zurückzuerhalten; Seeschlacht, Trennung von Wilhelmine, die als Gefangene vor den englischen König kommt. Erzählerin gelangt verwundet nach Amsterdam und mit entdecktem Geschlecht sowie wiedervereinigt mit Wilhelmine in Den Haag vor den Prinzen. Eltern erkennen sie nicht wieder. Fettgedruckte Passagen mit moralisierenden Räsonnements vornehmlich zu rauhen Notwendigkeiten des Soldatenlebens mit ultimativer Logik im Lebenserhalt. Eine distanzierende Fußnote p.28: "Diese Person redet hier als ein Soldat, nicht aber, als ein guter Christ". (German) / rank | |||
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Property / Historical classification | |||
Property / Historical classification: «Lebensbeschreibung» / rank | |||
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Latest revision as of 22:53, 2 December 2023
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Die niederländische Amazone [...] aus dem Holländischen in das Teutsche übersetzt (Augspurg: A. Maschenbauer, 1717). |
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Statements
1717
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Die| Niederländische| Amazone| Oder| Curieuse| Lebens-Beschreibung| und| Helden-Thaten| Einer gewissen Weibs-Person| aus den Niederlanden,| Welche lange Zeit zu Wasser und Lan-|de Kriegs-Dienste ver-|richtet.| Aus dem Holländischen in das Teut-|sche übersetzt.| [Linie]| Augspurg/| Druckts und verlegts Andreas Maschen-|bauer/ 1717.
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Die erzählende, namenlos bleibende Heldin, wurde zu ihrer größten Unzufriedenheit als Frau erzogen, flieht begierig auf Ruhm, wie er nur Männern gewährt wird, das Elternhaus, wechselt mit Kleidung, Gang und Sprache ihr Geschlecht so gravierend, dass sie selbst hinfassen muss, um sich zu vergewissern und wird damit 1654 alias Heinrich von Berge Soldat. Diverse Szenen, da sie unerschrocken die Leben von Feinden, von Bauern, die man bestiehlt oder von Räubern, die einen bestehlen wollen auslöscht, vom Erzähler ohne Vermerk der Weiblichkeit geboten. Heimkehr als Curosität. Zweites Buch nach Jahren als Steinschlepperin zu Amsterdam, geringer Lohn, viel Branntwein, mit Wilhelmine, einer Frau gleicher Art (Geschlechtsoffenbarung mit Aufforderung hinzufassen). 1665 unter Matrosen; Bordell-Szene, Nutten nehmen Matrosen aus, die Heldinnen müssen rabiat werden, um Geraubtes zurückzuerhalten; Seeschlacht, Trennung von Wilhelmine, die als Gefangene vor den englischen König kommt. Erzählerin gelangt verwundet nach Amsterdam und mit entdecktem Geschlecht sowie wiedervereinigt mit Wilhelmine in Den Haag vor den Prinzen. Eltern erkennen sie nicht wieder. Fettgedruckte Passagen mit moralisierenden Räsonnements vornehmlich zu rauhen Notwendigkeiten des Soldatenlebens mit ultimativer Logik im Lebenserhalt. Eine distanzierende Fußnote p.28: "Diese Person redet hier als ein Soldat, nicht aber, als ein guter Christ". (German)
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