FactGrid:Minimaldatensatz Orte: Difference between revisions

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==Web-Applikation zum Durchsuchen von Gazetteers==
==Web-Applikation zum Durchsuchen von Gazetteers==
===[https://gazetteers.net/app/#/ gazetteers. net]===
===[https://gazetteers.net/app/#/ gazetteers.net]===
:* Verknüpft unterschiedliche GeoDatenbanken – Web Applikation
:* Verknüpft unterschiedliche GeoDatenbanken – Web Applikation
:* integrierte Datenbanken
:* integrierte Datenbanken
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:* Filterfunktion: Search only for populated places (Settlement)
:* Filterfunktion: Search only for populated places (Settlement)


==Geodaten Recherche==
==Geodaten Recherche==
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:*Indicates the category of the toponym assigned by Boykov: arsenal; barracks; bath; bridge; chapel; church; customs office; factory; fishery; fishing weir; fortress; han; hospital; institute; karaul; lighthouse; lithography; mandra; melting house; metochion; military depot; military station; military supply spot; mill; mine; mine_quicksilver; mine_ salt; monastery; ore deposits; paddy field; palace; pasture; port; quarantine; residence; road tunnel; ruins; ruins. fortress; saltworks; school; settlement; settlement_chiftlik; settlement_huts; sheepfold; stud; summer pasture; tabiya; teke; tower; train station; villa; water spring; watermill; winery; winter pasture
:*Indicates the category of the toponym assigned by Boykov: arsenal; barracks; bath; bridge; chapel; church; customs office; factory; fishery; fishing weir; fortress; han; hospital; institute; karaul; lighthouse; lithography; mandra; melting house; metochion; military depot; military station; military supply spot; mill; mine; mine_quicksilver; mine_ salt; monastery; ore deposits; paddy field; palace; pasture; port; quarantine; residence; road tunnel; ruins; ruins. fortress; saltworks; school; settlement; settlement_chiftlik; settlement_huts; sheepfold; stud; summer pasture; tabiya; teke; tower; train station; villa; water spring; watermill; winery; winter pasture


===[https://zenodo.org/records/7058911 19th Century Ottoman Gazetteer]
===[https://zenodo.org/records/7058911 19th Century Ottoman Gazetteer]===


:*This dataset contains detailed information regarding 19th century Ottoman populated places. The dataset was created by the ERC-funded UrbanOccupationsOETR Project and the POPGEO_BG project at Koç University.
:*This dataset contains detailed information regarding 19th century Ottoman populated places. The dataset was created by the ERC-funded UrbanOccupationsOETR Project and the POPGEO_BG project at Koç University.


==Sammlung gedruckter Ortsverzeichnisse==
===[https://zenodo.org/records/6368451 Historical Place Gazetteer and Historical Mine Register, Tyrol 15th, 16th century]===
:*1) Historical place gazetteer: It contains historical tyrolean names of places (core region: districts Kufstein, Schwaz; Austria) within the mining documents Hs. 37 and Hs. 1587 and their modern equivalents enriched with unique Identifiers. Furthermore, Places were localised and georeferenced as far as current scientific data and knowledge permit. A final column shows corresponding IDs between Hs. 37 and Hs. 1587.
 
:*2) Historical mine register: The file contains historical  Tyrolean names of mines and pits (core region: district Kufsten, Schwaz) within the mining documents Hs. 37 and Hs. 1587 as well as a modern standardisation of the names. The mines also received unique Identifiers.
 
===[https://zenodo.org/records/3703076 Alpiner Ortsnamen Gazeteer/Mountaineering Place Name Gazeteer]===
:*The unified gazetteer for this project was derived from 6 sources named here as local gazetteers. Entries from these gazeteers were automatically matched to the Alpenwort Corpus, its Table of Content and to the OeAV Photo Index. All matches where integrated in the file "mount_place_name_gaz.txt". For these 6 gazetteers a matching of the place types present in these gazetteers to broader categories was performed and the matching is in the file "gaz_union_thes.txt".
 
==Gedruckte Ortsverzeichnisse - Bibliographie==
 
===17. Jahrhundert===
 
===18. Jahrhundert===
 
===19. Jahrhundert===
 
===20. Jahrhundert===
 
===21. Jahrhundert===


== Vergleich Kerndaten Gazetteers==
== Vergleich Kerndaten Gazetteers==
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:* 14:30 - 15:00 Zusammenfassung der Ergebnisse, weiteres Vorgehen
:* 14:30 - 15:00 Zusammenfassung der Ergebnisse, weiteres Vorgehen


=== Protokoll ===
(Protokollführerin: Katja Liebing)
==== Aktuelles bei den Projekten ====
ISGV/Sophie Döring:
:* kurzfristig durch DIKUSA neue volle Stelle für 1,5 Jahre
:* entweder Ansprechpartner für NFDI4Memory oder initiativ koordinierende Vernetzung, Zusammenarbeit, konzeptionelle Vorarbeiten
:* vermutlich noch Hilfskräfte dazu
:* konkrete Ausgestaltung, Workflows können noch offen
:* Sachsenbezug nicht thematisch, Vorgehen möglichst offen und frei gestaltbar
:* keine LOIs kleiner Rahmen ohne Orga- oder Leitungsgremien
:* Ziel: Größerer Antrag für bundesweites Ortsverzeichnis als Ergebnis – Vorbereitung als zentraler Teil der Stelle
:* Rücksprache mit Marburg, Partner DIKUSA-Projekt
Rückmeldung Gruppe zu Vorschlag SD:
:* großer Bedarf Typologie-Entwicklung
:* über stetigen Diskussionsprozess
:* zusammenbringen versch. Institutionen
:* für heute Bedarfserhebung als Teil des WS gut
==== Input Anne Purschwitz: ====
:* Minimaldatensatz Orte auf FactGrid angelegt als Arbeitsplattform
:** freischalten für alle möglich
:** trifft auf Zustimmung in der Runde
:* Sammlung von pot. Partnern/ Projekten
:* Vorschläge Niklas Alt:
:** BKG Datensätze vereinheitlichen - Geometrien für historische Administrative Einheiten (Kreiszugehörigkeiten)
:** SBB Fachinformationsdienst Karten – Referatsleiter für digit. Geodaten
:** World historical Gazeteer – für Matching von Gazeteers
:* Anzapfen aktueller Landesprojekte
:* Frage nach einem Startzeitpunkt – wie weit wird zurückgegangen?
:* Wer hat bundesweit Interesse an Orten/arbeitet gerade schon an dem Thema?
:* bisher ausschließlich Onlineressourcen
:* Stephan Aumann: Ortsnamenbücher in Niedersachsen wären auch eine schöne analoge Quelle
:* generell Sammeln gedruckter Ortsverzeichnisse – macht auch der Verein für Computergenealogie, digitalisiert diese auch – aber unsystematisch, wird von ca. 5 Personen betrieben
:** Durchführung mittels Erfassungsmaske, wird zwischengespeichert und durch Julian Freytag kontrolliert
:** offene Projekte laufen beim GOV über 3-fache Absicherungen/Durchläufe (vermindert Fehler, da zentrale Redaktion nicht möglich)
:** sehr hohe Motivation zur Recherche und gründliche systematische Arbeit
:*** [Nebenaustausch Erfahrungen mit OCR – ist noch nicht hilfreich wegen strukturellem Aufbau der Bücher (Spalten, Zeilen etc.)]
:* Frage nach regelmäßigen verstätigenden Treffen gerne mit größerem Kreis
:* Frage nach Helpdesk/Ansprechpartner, der größer verknüpft ist
:* Helpdesk geplant für NFDI4Memory als Verteiler
:* Zusammenstellen von Tutorials als alternativer Vorschlag
:* daneben Sensibilisierung für Ortsdaten bei Projekten und Workshops
Beobachtung: Entwicklung weg von der GND
:* Vorschläge bei der GND schwer einzubringen
:* Strategie überlegen Umgang mit der GND
:* GND in Anträgen zentral und muss immer mitgedacht werden – funktioniert aber schlecht
Frage nach Ziel des Minimaldatensatzes
:* bisherige Gazeteers abfangen und neuen Projekten einen Wegweiser geben
:* Standard entwickeln und an Projekten testen
:* Vorschlag Ortstypen sehr wichtig – Vernetzung durch Zusammenschluss von Typologien
:* Aufgreifen und verwenden was bei Projekten bereits vorhanden ist
:* FactGrid als Baukasten, viele Projekte als Testsets schon dort, gleichzeitig Ansprechpartner mit Expertise
:* in Community diverse Wissensstände zu bedenken und entsprechend kommunizieren (niedrigschwellig, sprachlich gut verständlich – Bsp. Minimaldatensatz = Visitenkarte eines Ortes), Institutionen auf jeweiligem Stand ansprechen und abholen
:* Daten nehmen, wie sie kommen und dann als Service (FactGrid/NFDI) nachbearbeiten und einem guten Standard anpassen
:* Standard ausspielen und schulen und so eingespielte Datenqualität aus der Community damit insges. verbessern
:* Datenmodellentwicklung und Ontologien
:* Linked open Data als idealer Weg für Dataspace
Zu inhaltl. Debatte: Vorschlag ein integriertes historisches Typenvokabular zu entwickeln – z.B. Xtree – Typen zusammentragen mit einfacher Hierarchie – Mappings und Übersetzungen einfügen
:* hilfreich für viele Projekte – Problembewusstsein bei Projekten
:* 280 Typen des GOV ohne Definition (Bsp. Kanton) – disambiguieren als Aufgabe eines Vokabulars – Annes Ziel für ihre Arbeit in 4Memory
:* Hohe Schwelle durch Vernetzung, Sprache, Föderalismus etc.
====Input Anne Purschwitz: Was ist ein Ort?====
:* Was soll mit „ORT“ gefasst werden
:** Erfahrung HOV: Natürliche Orte machen viele Probleme, vernachlässigen diese inzwischen weitestgehend
:** HIL: Schwerpunkt Siedlungen, bestärkt durch Herder Institut
:** Herder Institut: Zusammenwerfen von Gebäuden und Siedlungen ungünstig
:*** reden von Siedlungsplatz – ist unendlich (auch wenn nichts mehr darauf steht)
:*** Raumbegriffe wichtig – Räume, von denen inoffiziell gesprochen wird
:* Diskussion Siedlung – bewohnter Ort? Ort, an dem etwas gebaut wurde (aber der Grund/ die Liegenschaft), nicht nur bewohnt mit Feuerstelle, sondern auch Solitärgebäude (einzelne Gutshöfe, Kapellen, Denkmäler etc.)
:** Entschluss in erstem Schritt Dinge auszuklammern (z.B. fiktive Orte, Extraterrestrika) – „Was wir noch nicht machen wollen“ – dies kommunizieren
:** Beides auf FactGrid mit als Diskussionspunkte anlegen
====Ergebnisse interaktive Arbeitsgruppen/Entwürfe Minimaldatensatz(Flipcharts)====
{| class="wikitable" style="margin: left:0px"
|-
! gemeinsam (must-haves) !! Differenz (can-haves)
|-
|
;(Orts-)name
: = Klarname
; Namensvarianten
; ID (intern/extern, GND, permanente Links)>
; (Verwaltungs-)Zugehörigkeit
: plus Verweis? bzw. zeitlicher Punkt
: in Unterebenen aufspalten (kirchl, polit., adm., jur.)
: (Austausch mit DigiKAR)
; Koordinaten<br>
; Typ<br>
; Mappings/Externe Verweise
: mit Genauigkeit
||
; heutiger Status
: heutiger Typ nicht hist. Typ – zwei Typen?
: mit zu Typ fassen
; Ersterwähnung
; statistische Angaben
: v.a. Einwohner zur Disambiguierung
; herrschaftliche Rechte
; Verfassung
: Stadtrecht, Umbenennung
: abgedeckt mit Namensvarianten und Typ
; Lagegenauigkeit
|}
Jede Information:
# Wann? Zeitangabe
# Was? Information
# Woher? Quelle
# Wie sicher? Qualifizierung der Information- und Quellenlage
====Diskussion der Einzelpunkte====
1. ID
:* Zeitebene Bsp. Dresden mit einem Code, aber eigentlich verschiedene Verständnisse der gleichen ID (17.,18.,19. Jh.)  ID mit Zeitangabe Verknüpft
:* heutiger/historischer Typ einer ID – Was bekommen Nutzende vorrangig angezeigt? Wann endet ein Eintrag? (Bsp. HOV mit Eingemeindung endet Eintrag, mit Ausgemeindung weitergeführt), interessierte Laien/heutige Nutzende mitdenken
2. Namensvarianten
:* historische Namen, umgangssprachlich, mehrsprachig
:* parallel Ortsklarname
3. Was ist genau ein must have? Das, was ideal wäre – das, was wirklich sein muss?
:* Was muss minimal da sein? – Ortsname
:* Was sollte da sein?
:* Was kann da sein?
:** Unterschied Standard intern und Standard extern (was wird angenommen, was wird nachrecherchiert)
:** Ampelsystem rot = must have; gelb = should have; grün = can have
:** Ampel abhängig von Art des Orts - worüber sprechen wir?
:* Siedlungsplätze – nicht administrative Einheiten
:* Verwaltungszugehörigkeiten erstmal nur sammeln/miterfassen (da wäre bspw. Keine Koordinate da? Wo ist der Mittelpunkt?)  Später in einem weiteren Schritt ausarbeiten
:* zu den Musts und Cans zeitliche Planung – Aufgaben verteilen – Was muss mit den Elementen noch gemacht werden?
:* bei Ampelsystem Unterscheidung Aufarbeitung von Altdaten und Empfehlungen für neue Projekte
4. Ortsklarnamen – welche aufnehmen? – nur mit Quelle und Datum?
:* Zeit mit aufnehmen, auch wenn genaue Quelle unklar, da diese nachrecherchiert werden kann <-> auch nicht offizielle Quellen zulassen/jedweden Beleg? Transkriptionen markieren, da nicht mit Quelle belegt?
:* Zeit rot (must), Quelle gelb (should)
:* [Nebendiksussionspunkt: Übersetzung von Namen ist ein Problem]
5. Typen
:* 280 Typen im GOV – nicht eindeutig zugeordnet, nicht quellenbasiert definiert, stehen gleichberechtigt nebeneinander -> könnte weiter ausgearbeitet werden, aber Definition fehlt
:* Schweizer Projekt (zu viele Hierarchieebenen, alle Ortstypen – auch natürliche etc., aber alle definiert)
:* Polnisches Projekt – wird in FactGrid ergänzt (Niklas Alt)
:* Alle: Eigene Typen und Kategorisierung darstellen – Bestandsaufnahme + gerne auch andere Beispiele von Typen/Typologien ergänzen
:* Beim Sammeln klassifizieren – Quellenbezeichnungen/amtliche Bezeichnungen markieren
:* Granularität mit Fallback-Funktion (wenn unklar ob Dorf oder Stadt -> Siedlung)
6. Lokalisierung:
:* schon recht einheitlich
:* Koordinaten – Schreibweise und Regeln bestimmen (Wo ist der Mittelpunkt? Was ist mit Wüstungen etc.)
:* Alternative zu Koordinaten: räumlicher Referenzpunkt (westlich von XY, nahe bei Z)
7. Zugehörigkeit
:* oben bereits andiskutiert
====Weiteres Vorgehen====
:* Angebot Sophie Döring: Nachbearbeitung des Workshops und Vorbereitung eines Vorschlags kann von [https://www.isgv.de/projekte/geschichte/tg70 neuer Stelle] gemacht werden
:** + Anne Purschwitz möchte gern aktiv mitwirken – besonderes Interesse auch an GOV
:** TA2 Halle: schaltet Teilnehmende bei FactGrid mit der bekannten Mail frei
:* Expertise-Gruppe
:** kleinerer Kreis von Akteuren, die bereits intensiver mit Ortsdaten arbeiten – sprich Teilnehmende des WS) einigt sich auf Minimalforderungen mit Whitepaper und stellt einend Entwurf mit Erläuterungen in der größeren Community vor. In diesem Rahmen findet dann eine weitere Diskussion statt.
:* Jour Fixe abklären zeitnah – wie und wie oft zusammenarbeiten? -> abfragen
:** Anne und Sophie machen Angebote und spielen die in die Runde




[[Category:Geographical entities]]
[[Category:Geographical entities]]
[[Category:Anne Purschwitz]]
[[Category:Anne Purschwitz]]

Latest revision as of 14:43, 8 August 2024

This page lists vocabularies used in or relevant to FactGrid. See also FactGrid:Vocabulary model for vocabularies stored in FactGrid.

Minimaldatensatz

Ziel der AG ist die Entwicklung einer Empfehlung für die Verzeichnung (historischer) Ortsdaten. In allen Bereichen der historischen Forschung werden die Aktiven mit Ortsangaben konfrontiert, dabei handelt es sich keineswegs nur um Orte, also Siedlungsplätze im engeren Sinne. Von Interesse sind bspw. Kirchen, Kirchengemeinden, Standorte von Objekten (Denkmäler), Staaten und ihre Grenzen aber selbstverständlich auch Städte, Dörfer, Wüstungen etc. Viele historische Daten sind somit mit unterschiedlichsten Ortsangaben verknüpft. Werden diese nun digital zugänglich gemacht sollten bestimmte Standards berücksichtigt werden. Grundlegend dafür sind die FAIR-Prinzipien, die Auffindbarkeit, Anschlussfähigkeit und Wiederverwendbarkeit von Informationen gewährleisten sollen. Die Verwendung von Standards bei der Strukturierung von (Orts)Daten sowie die Nutzung von Normvokabularen und einheitlichen Schreibregeln sind dabei von zentraler Bedeutung.

Der Minimaldatensatz Orte soll es Forschenden, Projekten, Gedächtnis-Organisationen und Bürgerwissenschaftlern ermöglichen Orte mit einem überschaubaren Aufwand zu verzeichnen, auch wenn sie eigentlich nur als 'Nebenprodukt' ihrer Forschung und Recherchen in Erscheinung treten.

Definition 'Ort'

  • Aktuelle Negativdefinition: momentan ausgeschlossen aus dem Minimaldatensatz Orte werden:
    • natürliche Orte
    • fiktive Orte
    • Extraterrestrika

Gazetteers

Geschichtliches Orts-Verzeichnis (GOV)

  • 280 Objekttypen auf 8 Ebenen
  • Kerndaten
    • geographische Lage des Ortes (Koordinaten oder Anzeige auf einer Karte),
    • verschiedene Schlüsselzahlen (Postleitzahl, Gemeinde-Kennziffer usw.),
    • andere oder frühere Namen (Toponyme),
    • historische Zugehörigkeit (verwaltungsrechtlich, kirchlich, politisch) und zwar ausgehend von aktuellen Zugehörigkeiten (Visualisierung über Graphdatenbank)
  • aktuell ca. 1,2 Millionen Einträge
  • gepflegt und betreut vom für Computergenealogie

Historisches Ortsverzeichnis Sachsen

  • "Das Historische Ortsverzeichnis von Sachsen erfasst nahezu alle Siedlungen, die seit dem Mittelalter für das Gebiet des heutigen Freistaates nachweisbar sind. Als eine Art Kurzbiografie des jeweiligen Ortes präsentieren die Artikel die historisch-topografische Entwicklung der Dörfer und Städte Sachsens." (Selbstbeschreibung)
  • bietet jeweils die grundlegenden historisch-statistischen Angaben
  • geographischen Lage, (Entfernung zu bedeutender Landgemeinde, Koordinaten als WGS 84, geht auch ohne, wenn nicht genau ermittelbar) geodätische und Gauß-Krüger-Koordinaten
  • Verfassung, (Siedlungstyp, heutige und ältere Verfassungsverhältnisse, Ortsadel Herrengüter, Ortswüstungen)
  • Siedlung und Gemarkung, (Def. für Flurformen)
  • Bevölkerung, (wenn mgl. separiert nach relig. Zugehörigkeit, soz. Differenzierung, mit Def. versehen)
  • verwaltungsmäßigen Zugehörigkeit (Zuordnungen zu landesherrlichen beziehungsweise staatlichen Verwaltungsbezirken, mit Definitionen) den vormaligen grundherrlichen Verhältnissen, Kirchenverfassung, (beschreibt die kirchlichen Zustände im Ort vom Ende des 15. Jahrhunderts bis heute)
  • historischen Ortsnamenformen und frühen schriftlichen Erwähnungen (verschiedene Namenformen, teilweise mit Datumsangaben)
  • BITV 2.0-Standard
  • Ortscodes des HOV sind Normdaten in Wikidata eingepflegt
  • unter dem Ortsnamen sind die Lagerichtung zur nächstgelegenen Stadt (in Ausnahmefällen auch zu einer bedeutenden Landgemeinde), der Landkreis und Höhenlage des Ortes (über Normalnull) verzeichnet
  • Die Ortsartikel sind auf ein Elf-Punkte-Schema aufgebaut (Kerndaten):
  • Ortsname
  • 1 Kreiszugehörigkeit
  • 2 Verfassung
  • 3 Siedlungsformen, Gemarkungsgröße
  • 4 Bevölkerungszahlen
  • 5 Verwaltungszugehörigkeit
  • 6 Zugehörigkeit zu Grundherrschaften
  • 7 Kirchliche Organisation
  • 8 Ortsnamenformen
  • 9 Literatur
  • 10 Geografische Lage, TK 25
  • 11 Verlinkungen
  • Quellen meist Archivalien
  • Schreibung Ortsnamen
  • Schreibung des Ortsnamens in der Kopfzeile der Ortsartikel entspricht der derzeit gültigen amtlichen Namenform, bei Orten im sorbischen Siedlungsgebiet folgt der entsprechende obersorbische Ortsname
  • Wüstungsnamen orientieren sich in der Regel an der Namenform des jüngsten beziehungsweise bekanntesten Quellenbeleges
  • bei Umbenennung eines Ortes erscheint der ältere Ortsname als Verweis
  • Unterscheidung gleichlautender Ortsnamen erfolgt mittels einer laufenden Nummer in runden Klammern
  • Untergegangene Siedlungen, sowohl Ortswüstungen als auch infolge von Industrialisierung und Landschaftsveränderung devastierte Orte, werden mit einem † ausgewiesen, zeitweilige beziehungsweise Teilwüstungen mit einem (†)
  Dorf (villa); 
  Landgemeinde
  selbständigen Gutsbezirke
  Ortsteile
  Gemeindeteil
  Ortswüstungen
  Stadt
  städtischen Siedlungen 
  Stadt
  Städtlein
  Flecken
  Markt 
  Civitas
  Oppidum
  urbs 
  accisbaren Städte 
  Vorstadt (vicus, suburbium) 
  spätmittelalterliche Judengemeinde 
  Bergstadt oder Bergflecken
  Urbs, castellum und castrum
  Sloss und Feste (vestes hus), Schloss
  Munitio
  Rittergut
  Kammergut 
  Vorwerk 
  Rittersitz, lateinisch curia (curia sessionis)
  Herrensitz
  Sattelhof 
  • Identifikatoren und Cosskonkordanzen
  • Der HOV-Code ist seit 2019 in der Wikidata als Property: P7046 hinterlegt. Ziel ist es alle sächsischen Orte in der Wikidata mit dieser ID zu versehen. (Artikel im Saxorum zu dem Thema)
  • Verschiedene Identifikatoren (GND, Geonames) aus der Wikidata werden angezeigt

Ortslexikon Baden Württemberg

  • Kerndaten (?):
  • Regionalauswahl
  • Typ (ohne Def.)
  • Status (ohne Def.)
  • Homepage
  • Einwohner (ohne Jahresangabe)
  • Bevölkerungsdichte
  • min. und max. Höhe ü. NN
  • PLZ
  • GND-ID
  • Ortsteile (Ortsteil, Wüstung, Wohnplatz – ohne Def.)
  • Ersterwähnung (manchmal)
  • "Visitenkarte" (Beschreibung), Wappen (Beschreibung und Bild), Topographie, Statistiken (meist Bev., Altersstruktur, Wahlen, Schüler, Beschäftigungszahlen und -bereiche, Kraftfahrzeuge)
  • Keine Definitionen hinterlegt
  • Quellen:
  • Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung
  • Landesarchiv Baden-Württemberg und Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
  • Die ortshistorischen Informationen wurden weitgehend der folgenden Publikation entnommen: Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden, hg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, 8 Bde., 1975–1983.


Historisches Ortslexikon Hessen

  • Kerndaten
  • Angaben zur Topographie der Siedlung einschließlich der Beschreibung ihrer Ortsform und Lage (Ortstyp, ohne Def.; Lagebezug, meist größere Gemeinde, Angabe der Entfernung; Verkehrslage, Koordinaten nach Gauß-Krüger, UTM und WGS84)
  • namentliche Ersterwähnung
  • weitere Namensformen (hist. Namensformen mit Zeit- und Quellenbezug)
  • Ortskennziffer (ID? Bezug nicht erkennbar)
  • Siedlungsplätze innerhalb Gemarkung
  • Daten zur Entwicklung von Siedlung, Gemarkung sowie zur Bevölkerungsstatistik (Flächennutzungsstatistik mit Zeitangabe; Einwohnerstatistik mit Zeit, Diagramme)
  • Verwaltung und Gerichtsbarkeit und Herrschaft (Zugehörigkeit mit Zeitangabe)
  • Kirche und Kulturpflege (Pfarrzugehörigkeit, Patronat)
  • mittelalterliche und frühneuzeitliche Besitzverhältnisse am Ort (bedingt)
  • Besonderheiten der örtlichen Wirtschaft (bedingt)
  • Hinweise auf die ortsgeschichtliche Literatur (Link zu OPAC Uni Frankfurt)
  • Online-Präsentation der Pubilkation: Landesamt für geschichtl. Landeskunde: Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Marburg 1973-1991
  • dort wahrscheinlich auch Definitionen hinterlegt?


Meyers Gazetteer

  • erfasst alle deutschen Orte (1871-1918)
  • Polit. Selbstständige Orte und Eisenbahnstationen
  • nichtselbstständige Gemeinden und bemerkenswerte Wohnplätze (Kriterium = Größe)
  • Eingemeindete Vororte, deren Namen noch gebräuchlich
  • Kerndaten
  • Land / Provinz
  • Verwaltungsbezirk
  • Einwohnerzahl
  • Postleitzahl
  • Eisenbahnstation
  • Amtsbezirk

GeoNames

  • Weltweit
  • Typen: neun Obertypen:
  • Länder, Staaten, Regionen
  • Fließgewässer, Seen etc…
  • Parks, Viertel…
  • Stadt, Dorf
  • Straße, Eisenbahn
  • Stelle, Gebäude, Bauernhof
  • Berg, Hügel, Fels
  • Untersee
  • Wald, Heideland
  • 2. Ebene insgesamt 645 Untertypen, größtenteils mit Definitionen
  • Kerndaten:
  • ID
  • Name
  • Obertyp
  • Untertyp
  • Höhe (ü.N.)
  • Bevölkerungszahl
  • public tags
  • Zeitzone
  • weiteres Land
  • Verwaltungshierarchie
  • Koordinaten

Getty

  • zeitlicher Umfang: Vorgeschichte bis heute
  • Kerndaten
  • ID
  • Link
  • Koordinaten
  • Verwaltungshierarchie
  • Ortstyp
  • Quellen
  • Datentypen: Administrativ, physisch, beides
  • Ortstypen (bewohnte Plätze (Städte, Dörfer), Nationen, Imperien, archäologische Orte, benannte Flächen, Stammesflächen, Wüstungen und physische Gegenstände (?))

WikiData

  • Schwer zu fassen, sehr viele verschiedene statements für Geografika

Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

  • Kerndaten
  • ID
  • Koordinaten
  • Bevölkerung
  • Historische Namensformen
  • Ortstyp
  • Verwaltungshierarchie

Pelagios

  • verschiedene kleinere Ortsdatenbanken zu einzelnen Themen wie bspw. Osmanisches Reich

Pleiades

+ Ortsdatenbank zu antiken Orten, Schwerpunkt griechische und römische Welt
  • aktuell geographische und zeitliche Erweiterung Richtung Osten, Byzantinisches Reich, Islamische Welt und Frühmittelalter
  • Definition Ort: jedweder Ort menschlicher Aufmerksamkeit, materiell oder intellektuell
  • Ortstypen:
  • Gebiete menschlicher Aktivität (z.B. Siedlungen)
  • geologische Entitäten (Berge, Flüsse)
  • politische, soziale oder kulturelle Konstrukte
  • individuelle Strukturen
  • geographische Konstrukte der modernen Forschung
  • Liste mit Untertypen mit kurzen Erläuterungen


Ortsverzeichnis Niedersachsen Atkis

Orts- und Gerichtsverzeichnis

Ortsverzeichnis Brandenburg

Westpreußisches Ortsverzeichnis

Ortsverzeichnis Pommern

  • mit GOV verknüpft

Thesaurus Locorum

  • Forschungsstelle für Personalschriften, Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
  • 40.063 Einträgen von Ortsnamen, die bei der Auswertung der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften in Archiven und Bibliotheken in Hessen, Thüringen, Sachsen und Schlesien in den Katalogen der Forschungsstelle für Personalschriften erschlossen wurden
  • ermöglicht eine Identifizierung frühneuzeitlicher Namensformen
  • gibt einen Überblick über die vielfältigen, sich zum Teil erheblich voneinander unterscheidenden deutschen und lateinischen Bezeichnungen eines Ortes in der Frühen Neuzeit

Web-Applikation zum Durchsuchen von Gazetteers

gazetteers.net

  • Verknüpft unterschiedliche GeoDatenbanken – Web Applikation
  • integrierte Datenbanken
    GeoNames.org
    Geschichtliches Ortsverzeichnis (GOV)
    Gemeinsame Normdatei (GND)
    Wikidata
    National Geographical Names Register (PRNG)
    BKG Historische Ortsnamen
    Historical Atlas of Poland, 16th Century
    Naszekaszuby
    Carpathorusyn
    Interaktyvus Rytų Prüsijose [...]
  • Filterfunktion: Search only for populated places (Settlement)

Geodaten Recherche

Digitale Geodaten des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie

  • Digitale Geländemodelle beschreiben die Geländeformen der Erdoberfläche durch eine Punktmenge, die in einem regelmäßigen Gitter angeordnet und in Lage und Höhe georeferenziert ist - Kostenpflichtig
  • Digitale Landschaftmodelle beschreiben die topographischen Objekte der Landschaft und das Relief der Erdoberfläche im Vektorformat. Die Objekte werden durch ihre räumliche Lage, beschreibende Attribute und Beziehungen zu anderen Objekten definiert. Jedes Objekt ist einer Objektart zugeordnet und besitzt deutschlandweit eine eindeutige Identifikationsnummer. Der Inhalt der Digitalen Landschaftsmodelle wird durch die ATKIS-Objektartenkataloge beschrieben. Weitere Dokumente erläutern Regeln zur Erfassung und Objektbildung. Die Bundesländer erstellen das ATKIS Basis-DLM, durch das BKG werden das DLM250 und DLM1000 gepflegt - Mehrheitlich kostenfrei
  • Digitale Orthophotos und Satellitenbilddaten sind verzerrungsfreie und georeferenzierte Luftbilder. Sie sind maßstabstreu und können so direkt mit Karten oder Fachdaten kombiniert werden - nicht zugänglich
  • Digitale Topographische Karten werden in der Maßstabsreihe der amtlichen Kartographie im Rasterformat aus den Digitalen Landschafts- und Geländemodellen sowie ergänzenden Informationen erzeugt. Das BKG vereint die Daten der Vermessungsverwaltungen der Bundesländer je Maßstab zu einem deutschlandweiten Datensatz. Dieser umfasst einen Summenlayer mit dem vollständigen Kartenbild und nach Farben strukturierte Einzellayer. Die Digitalen Topographischen Karten stehen in den nachfolgenden Maßstäben zur Verfügung - Frei und kostenpflichtig
  • Geodätische Basisdaten beschreibt die Höhenbezugsfläche der Landesvermessung über dem Referenzellipsoid des Geodätischen Referenzsystems 1980 (GRS80). Es ermöglicht die Transformation zwischen satellitengeodätisch bestimmten ellipsoidischen Höhen und nivellitisch bestimmten physikalischen Höhen - kostenpflichtig
  • Nicht-administrative Gebietseinheiten Der Datenbestand der Nicht-administrativen Gebietseinheiten umfasst unterschiedliche räumliche Gliederungen auf der Grundlage verschiedener Organisationsstrukturen in den Bereichen Statistik, Post, Sicherheit und Raumentwicklung. Die einzelnen Datensätze enthalten die jeweiligen Geometrien der Gebietseinheiten und die dazugehörigen fachspezifischen Sachdaten - frei und kostenpflichtig
  • Geographische Namen beinhalten die
  • Namen der folgenden Objektbereiche:
   Siedlung
   Verkehr
   Vegetation
   Gewässer
   Relief
   Gebiete
  • mit Attributen zu:
   Administrative Gliederung (statistische Schlüsselzahl)
   Flusssystem (Gewässerkennzahl nach LAWA)
   Einwohnerzahl
   Ortsvorwahl
   Größe (Fläche, Länge)
   Höhe (Höhe in Metern über NN)
   Lage (Geometriedaten aus dem Digitalen Landschaftsmodell im Maßstab 1:250 000 )
   Status des geographischen Namens
   Sprache des geographischen Namens
  • TopPlus-Produkte Das Verfahren TopPlus ermöglicht neben der Ableitung von Karten in Monitorauflösung auch die Erstellung von hochauflösenden Rasterdaten. Somit können Präsentationsgraphiken in Druckqualität und für die Verwendung in Geoinformationssystemen bereitgestellt werden. TopPlus-Produkte nutzen amtliche Geodaten der Länder, des Bundes, Europas sowie freie Geodatenquellen als Datengrundlage - mehrheitlich kostenfrei
  • Verwaltungsgebiete werden aktuell einer Konsolidierung unterzogen
  • Blatt- und Kachelübersichten Geobasisdaten werden in verschiedenen räumlichen Gliederungen ("Portionierungen") bereitgestellt. Standard-Gliederungen sind Kachel- und Blattschnittsysteme. Kachelsysteme zerlegen das betrachtete Gebiet auf Basis einer bestimmten Georeferenzierung in gleich große, quadratische Teilgebiete. Sie sind folglich für jede verwendete Georeferenzierung gesondert zu definieren. Blattschnittsysteme sind unabhängig von der Georeferenzierung, da in jedem Fall die Gradnetzlinien die Begrenzungen darstellen. - kostenfrei

Datensätze

Gazetteer Generalkarte von Mitteleuropa

  • The gazetteer contains 21,524 macro toponyms, manually map mined from the Generalkarte von Mitteleuropa (1:200,000), a result of the 3rd Military Mapping Survey of Austria-Hungary.
  • The gazetteer is formatted as a CSV spreadsheet with seven columns. For each toponym, it provides the following information:
   longitude
   latitude
   Name
  • Indicates the toponym as it appears on the map
   Description
  • Indicates the settlement's modern name using the original spelling and alphabet of its respective country.
   AltName
  • Indicates settlements indicated on the map with more than one name
   Type
  • Indicates the category of the toponym assigned by Boykov: arsenal; barracks; bath; bridge; chapel; church; customs office; factory; fishery; fishing weir; fortress; han; hospital; institute; karaul; lighthouse; lithography; mandra; melting house; metochion; military depot; military station; military supply spot; mill; mine; mine_quicksilver; mine_ salt; monastery; ore deposits; paddy field; palace; pasture; port; quarantine; residence; road tunnel; ruins; ruins. fortress; saltworks; school; settlement; settlement_chiftlik; settlement_huts; sheepfold; stud; summer pasture; tabiya; teke; tower; train station; villa; water spring; watermill; winery; winter pasture

19th Century Ottoman Gazetteer

  • This dataset contains detailed information regarding 19th century Ottoman populated places. The dataset was created by the ERC-funded UrbanOccupationsOETR Project and the POPGEO_BG project at Koç University.

Historical Place Gazetteer and Historical Mine Register, Tyrol 15th, 16th century

  • 1) Historical place gazetteer: It contains historical tyrolean names of places (core region: districts Kufstein, Schwaz; Austria) within the mining documents Hs. 37 and Hs. 1587 and their modern equivalents enriched with unique Identifiers. Furthermore, Places were localised and georeferenced as far as current scientific data and knowledge permit. A final column shows corresponding IDs between Hs. 37 and Hs. 1587.
  • 2) Historical mine register: The file contains historical Tyrolean names of mines and pits (core region: district Kufsten, Schwaz) within the mining documents Hs. 37 and Hs. 1587 as well as a modern standardisation of the names. The mines also received unique Identifiers.

Alpiner Ortsnamen Gazeteer/Mountaineering Place Name Gazeteer

  • The unified gazetteer for this project was derived from 6 sources named here as local gazetteers. Entries from these gazeteers were automatically matched to the Alpenwort Corpus, its Table of Content and to the OeAV Photo Index. All matches where integrated in the file "mount_place_name_gaz.txt". For these 6 gazetteers a matching of the place types present in these gazetteers to broader categories was performed and the matching is in the file "gaz_union_thes.txt".

Gedruckte Ortsverzeichnisse - Bibliographie

17. Jahrhundert

18. Jahrhundert

19. Jahrhundert

20. Jahrhundert

21. Jahrhundert

Vergleich Kerndaten Gazetteers

(x) = Daten liegen teilweise vor

Kerndaten GOV Historisches Ortsverzeichnis Sachsen Ortslexikon Baden Württemberg Historisches Ortslexikon Hessen Meyers Gazetteer GeoNames Getty Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon) Pleiades
(Orts)Name x x x x x x x x x
geographische Lage des Ortes (Bezugssystem) x x (TK 25) x (Gauß-Krüger; UTM; WGS84) x
Postleitzahl x x x
Gemeinde-Kennziffer (ID) x x x
andere oder frühere Namen (Toponyme) x x x
historische Zugehörigkeit - verwaltungsrechtlich x x x x
historische Zugehörigkeit - kirchlich x x x
historische Zugehörigkeit - politisch x x x x
Typ (z.B. Siedlungsform) x x x x
Einwohnerzahl (x) x x (ohne Jahresangabe) x x (Zeit?) x (Zeit?)
Bevölkerungsdichte x (ohne Jahresangabe)
Höhe ü. NN x x
GND-ID (x) x
Ersterwähnung x x
Ortsteile x x
Gerichtsbarkeit x

Workshop am 16.5.2024 in Halle

Teilnehmer:


Programm:

  • 08:30 - 09:30 Impulsreferate der Teilnehmer, Vorstellung Geodaten-Projekte, Erfahrungen, je Projekt 10 Minuten
  • 09:30 - 10:00 Vorstellung TA2 und ihr Bezug zu Ortsdaten (Zielsetzung, Intention, Zusammenarbeiten), Einbindung GOV, zeitlicher und inhaltlicher Rahmen (Anne Purschwitz)
  • 10:00 - 10:30 Kaffeepause
  • 10:30 - 11:00 Was tun mit Geodaten? Einführung in unterschiedliche Gazetteers und ihre Praxis, Definition der möglichen Minimaldatensatz-Elemente (Julian Freytag)
  • 11:00 - 12:00 Interaktive Arbeitsgruppen, Entwicklung von Vorschlägen für einen Minimaldatensatz (must-have) und für einen 'Traumdatensatz' (can-have) und deren Präsentation
  • 12:00 - 13:00 Mittagspause
  • 13:00 - 14:30 Diskussion der unterschiedlichen Entwürfe (mit Kaffee), Vorstellung von Problem- und Grenzfällen, 1. Entwurf einer Minimaldefinition
  • 14:30 - 15:00 Zusammenfassung der Ergebnisse, weiteres Vorgehen

Protokoll

(Protokollführerin: Katja Liebing)

Aktuelles bei den Projekten

ISGV/Sophie Döring:

  • kurzfristig durch DIKUSA neue volle Stelle für 1,5 Jahre
  • entweder Ansprechpartner für NFDI4Memory oder initiativ koordinierende Vernetzung, Zusammenarbeit, konzeptionelle Vorarbeiten
  • vermutlich noch Hilfskräfte dazu
  • konkrete Ausgestaltung, Workflows können noch offen
  • Sachsenbezug nicht thematisch, Vorgehen möglichst offen und frei gestaltbar
  • keine LOIs kleiner Rahmen ohne Orga- oder Leitungsgremien
  • Ziel: Größerer Antrag für bundesweites Ortsverzeichnis als Ergebnis – Vorbereitung als zentraler Teil der Stelle
  • Rücksprache mit Marburg, Partner DIKUSA-Projekt

Rückmeldung Gruppe zu Vorschlag SD:

  • großer Bedarf Typologie-Entwicklung
  • über stetigen Diskussionsprozess
  • zusammenbringen versch. Institutionen
  • für heute Bedarfserhebung als Teil des WS gut


Input Anne Purschwitz:

  • Minimaldatensatz Orte auf FactGrid angelegt als Arbeitsplattform
    • freischalten für alle möglich
    • trifft auf Zustimmung in der Runde
  • Sammlung von pot. Partnern/ Projekten
  • Vorschläge Niklas Alt:
    • BKG Datensätze vereinheitlichen - Geometrien für historische Administrative Einheiten (Kreiszugehörigkeiten)
    • SBB Fachinformationsdienst Karten – Referatsleiter für digit. Geodaten
    • World historical Gazeteer – für Matching von Gazeteers
  • Anzapfen aktueller Landesprojekte
  • Frage nach einem Startzeitpunkt – wie weit wird zurückgegangen?
  • Wer hat bundesweit Interesse an Orten/arbeitet gerade schon an dem Thema?
  • bisher ausschließlich Onlineressourcen
  • Stephan Aumann: Ortsnamenbücher in Niedersachsen wären auch eine schöne analoge Quelle
  • generell Sammeln gedruckter Ortsverzeichnisse – macht auch der Verein für Computergenealogie, digitalisiert diese auch – aber unsystematisch, wird von ca. 5 Personen betrieben
    • Durchführung mittels Erfassungsmaske, wird zwischengespeichert und durch Julian Freytag kontrolliert
    • offene Projekte laufen beim GOV über 3-fache Absicherungen/Durchläufe (vermindert Fehler, da zentrale Redaktion nicht möglich)
    • sehr hohe Motivation zur Recherche und gründliche systematische Arbeit
      • [Nebenaustausch Erfahrungen mit OCR – ist noch nicht hilfreich wegen strukturellem Aufbau der Bücher (Spalten, Zeilen etc.)]
  • Frage nach regelmäßigen verstätigenden Treffen gerne mit größerem Kreis
  • Frage nach Helpdesk/Ansprechpartner, der größer verknüpft ist
  • Helpdesk geplant für NFDI4Memory als Verteiler
  • Zusammenstellen von Tutorials als alternativer Vorschlag
  • daneben Sensibilisierung für Ortsdaten bei Projekten und Workshops

Beobachtung: Entwicklung weg von der GND

  • Vorschläge bei der GND schwer einzubringen
  • Strategie überlegen Umgang mit der GND
  • GND in Anträgen zentral und muss immer mitgedacht werden – funktioniert aber schlecht

Frage nach Ziel des Minimaldatensatzes

  • bisherige Gazeteers abfangen und neuen Projekten einen Wegweiser geben
  • Standard entwickeln und an Projekten testen
  • Vorschlag Ortstypen sehr wichtig – Vernetzung durch Zusammenschluss von Typologien
  • Aufgreifen und verwenden was bei Projekten bereits vorhanden ist
  • FactGrid als Baukasten, viele Projekte als Testsets schon dort, gleichzeitig Ansprechpartner mit Expertise
  • in Community diverse Wissensstände zu bedenken und entsprechend kommunizieren (niedrigschwellig, sprachlich gut verständlich – Bsp. Minimaldatensatz = Visitenkarte eines Ortes), Institutionen auf jeweiligem Stand ansprechen und abholen
  • Daten nehmen, wie sie kommen und dann als Service (FactGrid/NFDI) nachbearbeiten und einem guten Standard anpassen
  • Standard ausspielen und schulen und so eingespielte Datenqualität aus der Community damit insges. verbessern
  • Datenmodellentwicklung und Ontologien
  • Linked open Data als idealer Weg für Dataspace

Zu inhaltl. Debatte: Vorschlag ein integriertes historisches Typenvokabular zu entwickeln – z.B. Xtree – Typen zusammentragen mit einfacher Hierarchie – Mappings und Übersetzungen einfügen

  • hilfreich für viele Projekte – Problembewusstsein bei Projekten
  • 280 Typen des GOV ohne Definition (Bsp. Kanton) – disambiguieren als Aufgabe eines Vokabulars – Annes Ziel für ihre Arbeit in 4Memory
  • Hohe Schwelle durch Vernetzung, Sprache, Föderalismus etc.


Input Anne Purschwitz: Was ist ein Ort?

  • Was soll mit „ORT“ gefasst werden
    • Erfahrung HOV: Natürliche Orte machen viele Probleme, vernachlässigen diese inzwischen weitestgehend
    • HIL: Schwerpunkt Siedlungen, bestärkt durch Herder Institut
    • Herder Institut: Zusammenwerfen von Gebäuden und Siedlungen ungünstig
      • reden von Siedlungsplatz – ist unendlich (auch wenn nichts mehr darauf steht)
      • Raumbegriffe wichtig – Räume, von denen inoffiziell gesprochen wird
  • Diskussion Siedlung – bewohnter Ort? Ort, an dem etwas gebaut wurde (aber der Grund/ die Liegenschaft), nicht nur bewohnt mit Feuerstelle, sondern auch Solitärgebäude (einzelne Gutshöfe, Kapellen, Denkmäler etc.)
    • Entschluss in erstem Schritt Dinge auszuklammern (z.B. fiktive Orte, Extraterrestrika) – „Was wir noch nicht machen wollen“ – dies kommunizieren
    • Beides auf FactGrid mit als Diskussionspunkte anlegen


Ergebnisse interaktive Arbeitsgruppen/Entwürfe Minimaldatensatz(Flipcharts)

gemeinsam (must-haves) Differenz (can-haves)
(Orts-)name
= Klarname
Namensvarianten
ID (intern/extern, GND, permanente Links)>
(Verwaltungs-)Zugehörigkeit
plus Verweis? bzw. zeitlicher Punkt
in Unterebenen aufspalten (kirchl, polit., adm., jur.)
(Austausch mit DigiKAR)
Koordinaten
Typ
Mappings/Externe Verweise
mit Genauigkeit
heutiger Status
heutiger Typ nicht hist. Typ – zwei Typen?
mit zu Typ fassen
Ersterwähnung
statistische Angaben
v.a. Einwohner zur Disambiguierung
herrschaftliche Rechte
Verfassung
Stadtrecht, Umbenennung
abgedeckt mit Namensvarianten und Typ
Lagegenauigkeit

Jede Information:

  1. Wann? Zeitangabe
  2. Was? Information
  3. Woher? Quelle
  4. Wie sicher? Qualifizierung der Information- und Quellenlage

Diskussion der Einzelpunkte

1. ID

  • Zeitebene Bsp. Dresden mit einem Code, aber eigentlich verschiedene Verständnisse der gleichen ID (17.,18.,19. Jh.)  ID mit Zeitangabe Verknüpft
  • heutiger/historischer Typ einer ID – Was bekommen Nutzende vorrangig angezeigt? Wann endet ein Eintrag? (Bsp. HOV mit Eingemeindung endet Eintrag, mit Ausgemeindung weitergeführt), interessierte Laien/heutige Nutzende mitdenken

2. Namensvarianten

  • historische Namen, umgangssprachlich, mehrsprachig
  • parallel Ortsklarname

3. Was ist genau ein must have? Das, was ideal wäre – das, was wirklich sein muss?

  • Was muss minimal da sein? – Ortsname
  • Was sollte da sein?
  • Was kann da sein?
    • Unterschied Standard intern und Standard extern (was wird angenommen, was wird nachrecherchiert)
    • Ampelsystem rot = must have; gelb = should have; grün = can have
    • Ampel abhängig von Art des Orts - worüber sprechen wir?
  • Siedlungsplätze – nicht administrative Einheiten
  • Verwaltungszugehörigkeiten erstmal nur sammeln/miterfassen (da wäre bspw. Keine Koordinate da? Wo ist der Mittelpunkt?)  Später in einem weiteren Schritt ausarbeiten
  • zu den Musts und Cans zeitliche Planung – Aufgaben verteilen – Was muss mit den Elementen noch gemacht werden?
  • bei Ampelsystem Unterscheidung Aufarbeitung von Altdaten und Empfehlungen für neue Projekte

4. Ortsklarnamen – welche aufnehmen? – nur mit Quelle und Datum?

  • Zeit mit aufnehmen, auch wenn genaue Quelle unklar, da diese nachrecherchiert werden kann <-> auch nicht offizielle Quellen zulassen/jedweden Beleg? Transkriptionen markieren, da nicht mit Quelle belegt?
  • Zeit rot (must), Quelle gelb (should)
  • [Nebendiksussionspunkt: Übersetzung von Namen ist ein Problem]

5. Typen

  • 280 Typen im GOV – nicht eindeutig zugeordnet, nicht quellenbasiert definiert, stehen gleichberechtigt nebeneinander -> könnte weiter ausgearbeitet werden, aber Definition fehlt
  • Schweizer Projekt (zu viele Hierarchieebenen, alle Ortstypen – auch natürliche etc., aber alle definiert)
  • Polnisches Projekt – wird in FactGrid ergänzt (Niklas Alt)
  • Alle: Eigene Typen und Kategorisierung darstellen – Bestandsaufnahme + gerne auch andere Beispiele von Typen/Typologien ergänzen
  • Beim Sammeln klassifizieren – Quellenbezeichnungen/amtliche Bezeichnungen markieren
  • Granularität mit Fallback-Funktion (wenn unklar ob Dorf oder Stadt -> Siedlung)

6. Lokalisierung:

  • schon recht einheitlich
  • Koordinaten – Schreibweise und Regeln bestimmen (Wo ist der Mittelpunkt? Was ist mit Wüstungen etc.)
  • Alternative zu Koordinaten: räumlicher Referenzpunkt (westlich von XY, nahe bei Z)

7. Zugehörigkeit

  • oben bereits andiskutiert


Weiteres Vorgehen

  • Angebot Sophie Döring: Nachbearbeitung des Workshops und Vorbereitung eines Vorschlags kann von neuer Stelle gemacht werden
    • + Anne Purschwitz möchte gern aktiv mitwirken – besonderes Interesse auch an GOV
    • TA2 Halle: schaltet Teilnehmende bei FactGrid mit der bekannten Mail frei
  • Expertise-Gruppe
    • kleinerer Kreis von Akteuren, die bereits intensiver mit Ortsdaten arbeiten – sprich Teilnehmende des WS) einigt sich auf Minimalforderungen mit Whitepaper und stellt einend Entwurf mit Erläuterungen in der größeren Community vor. In diesem Rahmen findet dann eine weitere Diskussion statt.
  • Jour Fixe abklären zeitnah – wie und wie oft zusammenarbeiten? -> abfragen
    • Anne und Sophie machen Angebote und spielen die in die Runde