Der Spanische, Teutsche, und Niederländische Krieg oder: des Marquis von ... curieuser Lebens-Lauff, 1-2 (Franckfurt/ Leipzig, 1720). (Q23329): Difference between revisions
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English | Der Spanische, Teutsche, und Niederländische Krieg oder: des Marquis von ... curieuser Lebens-Lauff, 1-2 (Franckfurt/ Leipzig, 1720). |
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Statements
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1720
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Der| Spanische/ Teutsche/| und| Niederländische Krieg| Oder:| Des Marquis von ... curieuser Lebens-Lauff.| Worinnen/ weilen der Autor selbsten in ansehnlichen Fran-|zösischen Diensten vormalen gestanden, nicht allein das merckwürdigste, so| sich in jüngst-verwichenen Kriege von Anfang biß zum Ende| zugetragen, vollkommen enthalten:| Sondern auch| Noch gantz besondere, und bishero unbekant gewesene Begebenheiten,| Intriquen, und seltzame Streiche, die dem Autori theils selbsten, theils aber| anderen vornehmen Personen zugestossen/ angeführet werden.| Alles mit unpartheyischer und auffrichtiger Feder entworffen/ mit verschie-|denen schönen Kupffern geziert/ und der curieusen Welt zum| Vergnügen ausgefertiget.| Erster Theil.| –––––––– | Zu finden auf dem Franckfurter und Leipziger Messen. A. 1720.
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1. Pers. Sg., Memoiren - schwer einzuordnen zwischen Historie und romanhafter Darbietung des Erlebten. Idiomatisch reiches (Süd-)Deutsch. Erzählung von Geburt an und über Erziehung und leichtsinniges Leben zu Paris, über zahlreiche diplomatische und militärische Missionen ab 1688 Campagne für Campagne bis 1707. Mitunter spannende Hintergründe politischer Schachzüge. In die Chronologie der Ereignisse, bei der die persönliche Erlebnislage bei Einrückung von Dokumenten nicht durchweg eine Rolle spielt, sind diverse Geschichten eingestreut - vornehmlich Liebesgeschichten eigener und fremder Erfahrung, zudem diverse Reisebeobachtungen. Viele zynische Bemerkungen zur Machtausübung der europäischen Regierungen, insbesondere Ludwigs XIV. Durchgehend eine besondere Freude an gelungenen Betrügereien - ob selber ausgeübt oder von anderen verübt und nur beobachtet. Attacken gegen jeden Aber- und Gespensterglauben. Wiederholtes Lachen über "Thorheiten" i.e. Liebesbekundungen, vergangene Gefühle. Durchgängig ein Abstand von heftiger Liebe zugunsten einer freien, eifersuchtslosen jedoch geschickt und humorvoll gehandhabten Maitressenwirtschaft. Keine Feststellung von Persönlichkeits-Entwicklungen, allenfalls pflegt stets jene zu Belustigung Anlass gebende Distanz einzutreten mit der Bekundung, dass er, der Erzähler, aus diesem und jenem Fehler gewitzter hervorging. (German)
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