D-Q2074: Difference between revisions

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(Created page with "* '''Metadata:''' Letter Ernst II. Ludwig von Sachsen-Gotha-Altenburg to Johann Joachim Christoph Bode, Weimar [?], 1783-02-07 (Q2074) * '''Transcript:''' ~~~~ * '''Commentary:''' ~~~~ == Commentary == Das Dokument ist kryptisch überliefert. Unter der Anrede "Legationsrat" is...")
 
 
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gefällig? so lassen Sie doch ein Stück davon abhauen und beydes genau wiegen.
gefällig? so lassen Sie doch ein Stück davon abhauen und beydes genau wiegen.
Wonicht Lieber Herr Legations Rat so sagen Sie mir ihre Meinung
Wonicht Lieber Herr Legations Rat so sagen Sie mir ihre Meinung
in einem ohnmaßgeblichen Billet. Verzeihen Sie diese
in einem ohnmaßgeblich ostensiblen Billet. Verzeihen Sie diese
meine Zudringlichkeit, denn ich möchte nicht gewaltsam in dieser Sache
meine Zudringlichkeit, denn ich möchte nicht gewaltsam in dieser Sache
thun, da sie mein eigenes Eigenthum <u>mehr</u> betrifft, als Ihnen
thun, da sie mein eigenes Eigenthum <u>nicht</u> betrifft, als Ihnen
Mißfallen könnte. Ueberhaupt hatt' ich geglaubt daß die
Mißfallen könnte. Ueberhaupt hatt' ich geglaubt daß die
publicitaet einer solchen Probe, sorgfältig zu vermeyden
publicitaet einer solchen Probe, sorgfältig zu vermeyden
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Ernst 2</poem>
Ernst 2</poem>
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Latest revision as of 17:14, 30 September 2020

Commentary

Das Dokument ist kryptisch überliefert. Unter der Anrede "Legationsrat" ist J.J.C. Bode der Adressat; um "chemische Proben" geht es auch im folgenden Dokument des ersten Band der Schwedenkiste vom 12. Februar. Sind beide in Experimente mit Gold involviert zu denen Ernst das Material gab? Ist der neugierige Herzog der hier erwähnt wird, Ferdinand von Braunschweig? Ist das Billet in Weimar verfasst? darauf deutet das W in der Datierungszeile.

Transcript

Ich weiß nicht durch welchen Zufall der Herzog in Erfahrung
gebracht hat, daß ich die GoldStange die Sie mir heute anvertrauet haben
sich in meinen Händen befinde. Er verlangt ein Stück von derselben
um sie Probieren zu laßen und wollte mich dazu bereden ihm solche
zuzustellen, dies that ich aber nicht, da ein mir anvertrautes Gut heilig
ist. Ich soll also um Ihre Genehmigung dazu anhalten. Ist es Ihnen
gefällig? so lassen Sie doch ein Stück davon abhauen und beydes genau wiegen.
Wonicht Lieber Herr Legations Rat so sagen Sie mir ihre Meinung
in einem ohnmaßgeblich ostensiblen Billet. Verzeihen Sie diese
meine Zudringlichkeit, denn ich möchte nicht gewaltsam in dieser Sache
thun, da sie mein eigenes Eigenthum nicht betrifft, als Ihnen
Mißfallen könnte. Ueberhaupt hatt' ich geglaubt daß die
publicitaet einer solchen Probe, sorgfältig zu vermeyden
wäre, diesenfalls wollte ich mich in nichts Einlaßen bevor mit
Ihrer Genehmigung dazu gehabt hätte. Ich dächte, (wenn
Sie es ja genehmigen sollten, würde ein klein Stück hierauf
seyn des Herzogs Neugierde zu befriedigen. Salvo mal consilio.

W. den 7. Februar 83

Ernst 2

Notes