D-Q3250

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Inhalt

Transcript

Syrakus. d[en] 3. Ader. 1156. Jezderged.

Aemilio ptimo s. p. d. Chrysostomus

Tausend Dank für die gütigst übersandten
RRZz. Ich erhielt dieselben zwar erst nach
der M[inerval] K[irche] am verwichenen Dienstage, dies
schadet weiter nichts. Ich habe sie dem ohngeachtet
noch gestern an die Brüder austheilen laßen,
und R[obertus] Stephanus hat seinen wohlverdienten
R.Z. auch richtig erhalten.
Die Br[üder] Baillet und Graevius werde nächstens
selbst an ihre O[rdens] Verbindung und Pflichten er-
innern.
Unser wenigen aber guten und lieben Brüder Re-
genten stimmen ihrer Meinung, mein theuerster
Aemilius, volkommen bey, die Ceremonien
bey der M[inerval] K[irche], wenn nicht Aufnahme ist, ab-
zukürzen; welches denn auch gewiß in der
dieses Monats geschehen wird. In der Zwischen-
zeit biß dahin, hoffe doch noch zuversichtlich,
daß Wege und Wetter so gut seyn werden,
daß uns unser Aemilius hier in Gotha ver-
sprochener maßen besuchen kann; da wir
~~~~~ über das weitere in dieser Schache mündlich Rücksprache
nehmen können. |<2>
Zur Einweyhung des guten Br[uders] H[enricus] Stephanus
in das Schott[ische] Novitiat, derer er vor allen
andern gewiß würdig ist, erbitte mir brüder-
lichst ihr Hefte. Denn diese des Schott[ischen] und der
höheren Grade hat Sereniss[imus] Timoleon im Be-
schluße; daß wir folglich keinen Gebrauch davon
machen können. Indeß, biß Sie die Liebe haben,
uns ihre Hefte zu schikken, oder selbst mit hieher
zu bringen, will ich H[enricus] Stephano einstweilen
am ~~~~~ Tage künftiger Woche in unsern verengten Cirkel
die zweymal sieben Fragen, die er sogleich
beantworten muß, vorlegen: und alsdenn
werden sich Cato Utic[ensis], Cleobul, Wiclef,
Cassiodor und Chrysost[omus] damit beschäftigen,
H[enricus] Stephani gantzes Bild vorschriftmäßig
zu schildern.
Ihrem Winke zur Einweyhung der Loge zu Lyco-
polis
, zu folgen, wird mir ein wahre Freude
seyn; so balde unser bester Aemilius das
Einweyhungs-Wort führet. Br[uder] H[enricus] Stephanis
wird mich gerne dahin begleiten; es ist ja ohnedem
seine Vaterstadt. ~i~~~l~~ Vielleicht gehen |<3>
noch ein paar Brüder unsrer guten [Loge] mit ihrem
alten [Logen]Meister zu dieser Feyerlichkeit dahin,
wenn der Einweyhungstag ein zugleich ein
für uns bequehmer Tag seyn kann. Cleobul
kann aber in den Winter-Monaten nicht
wohl eine Nach außer seinem Hause seyn.
Beyliegend habe die Ehre, Ihnen mit dem treuver-
bindlichsten Danke, ihre fürtrefliche Rede bey
der feyerlichen Einweyhung der [Loge] Günther
zum stehenden Löwen
zurük zusenden; in-
ständigst bittend, mir mein Zaudern in
deren Zurüksendung, brüderlichst zu ver-
zeihen.
Was meinen Sie, mein theuerster Br[uder] Aemilius,
sollte es wohl unser alter guter Schlotheim
von Tonna, der durch mich für die gute Frey-
maurerey wieder recht warm wird, nicht
verdienen? mit dem Illum[inaten] System bekant
zu werden? Sagen Sie mir offenherzig, was
Sie hiervon denken. Sein ältester Sohn wird
in der nächsten M[ei]ster[?] [Loge] bey uns zum M[ei]ster einge-
weyhet werden; und seyn 2ter Sohn, ein eben- |<4>
braver und rechtschafner junger Mann, ~
in der nächsten Lehrlings [Loge] zur Aufnahme a[ls][?]
Lehrlinge und zum Ballotieren, über in Vor-
schlag kommen. Ich möchte gern unsers alt[en]
Br[uders] Schlotheims brüderliches Zutrauen
zu mir, durch ein gegenseitiges von
mir dankbarlichst erwiedern können.
Meine gantze Familie empfiehlt sich Ihnen
auf das freundschaftlichste.

Anmerkungen