D-Q2804

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Commentary

Transcript

Heropolis, 24 Aban 1156. Jzdegd.

Chrysostomo Optimo s pl. d. Aemilius.

Sie, mein geliebter Br[uder], sind also auch wieder auf Ihren Posten
gekommen. GLück zu! Laß uns dann unsre Entschlüssen
zur uneigennützigsten Wirksamkeit fürs grossre Allgemei-
nere erneuern, und uns durch Nichts in unsrer eingefangenen
Laufbahn irre machen und aufhalten lassen, bis wir mit völ-
liger Gewißheit überzeugt werden unser Bemühen sey auf
diesem Wege vergebens!

Hierbey erfolgen die RRZZ. auf den Aban. Oder vielmehr,
sie sollen künftige Montagspost gewiß mitkommen; welches
noch frühe genug seyn wird, um sie zu versiegeln und aus
zu theilen.[1] - Mein Schreiber[2] ist 4 Wochen so krank ge-
wesen, daß er keine Zeile hat schreiben können, sonst hätten
Sie solche schon erhalten, ungeachtet ich noch lange nicht
mit allen meinen Rückständen fertig bin, und ich mich
in diesen gar finstern Monathen meines Kopfs wegen billig
ein wenig mehr Ruhetage machen sollte.

Wenn das Wetter und die Wege ein wenig ####
werden, so reisse[?] ich auf einige Tage zu Ihnen, um
über allerley Dinge ein wenig Abrede unter uns ältesten
B[rüdern] zu nehmen. Aber besonders muß der Weg nicht
zum ##brechen seyn. Bey gutem Frostwetter bin ich eher dort
als Sie es vermuthen! die Nachricht | <2>
Die Nachricht aus Graecia ist schändlich für die dasige Justitz.
Ich lasse zum besten Gebrauch davon Abschrift nehmen, und lege
sie dann, den RR.ZZ, so wie #### Brief hierby; den
Wunsch dieses letzten Br[u]d[e]rs, daß sich ein Fürst in diese Sache
mischen mächte, sehe ich nicht für möglich an. Unsers Ortes
es es die höchste Nothwendigkeit aufs genaueste geheim
zu bleiben, sonst ist es mit unsrer guten Wirkung
geschehen. Hierüber mündlich einen Breitern.

Haben Sie doch die Güte, sich bey den dortigen Bibliotheken
erkundigen zu lassen, ob die beyden folgenden Bücher zu hbaen
sind?
1). Superstition[sic!] orientales, ou Tableau des Erreurs et des
superstition des principanux peuples de l'Orient, fésant
suite aux Cérémonies religieuses de toutes peuples de
Monde. Par une societé des Gens de Lettres. 100d in Folio.
2.) Les COntes des Genee ou les charmantes Leibe d'Horam.
3Volume en 12!
Wenn Sei solchees erhalten können: so haben Sie die Güte und senden
solche an Br. Bellermann in Erfurth, für den Br. Raberium.
Oder schreiben diesem auch nur mit zwey Zeilen, wenn sie
nicht zu haben sind:
So hatte auch für Fabrii in Picenz um ein ###### gebeten,
oder das es an Ali angezeigt werden möchte, falls es nicht
zu haben wöre. Ob eines oder das Andre geschehen sey,
weiß ich nicht, aber der Br[uder] Cato v[on] U[tica] wird es wissen. | <3>

Allen Ihren lieben unt theuren Hausgenossen bitte ich
meine gehorsamste Empfehlung zu melden, und Ihnen
meine Anhänglichkeit zu versichern! So, wie
allen Br[üdern, wo es füglich geschehen kann,

Notes

  1. Aus dem Detail geht hervor, dass Bode die Reprochen offen an Helmolt schickte, so dass dieser sie vor der Aushändigung an die Minervale lesen konnte und vollen Einblick in die Betreuung der Mitglieder seiner Minervalkirche hatte. Das geht ebenso aus Bodes Brief an Helmolt vom 26. November 1786 hervor Item:Q2805.
  2. Christian Georg Carl Vogel Item:Q1444.