D-Q3052

From FactGrid
Jump to navigation Jump to search

Commentary

Ewald hat erfahren, dass Bodes Verhandlungen mit einem Verlag hinsichtlich des Drucks von Ewalds Spinoza-Übersetzung gescheitert sind. Er dankt Bode dennoch für dessen anhaltende Bemühungen, einen Verlag zu finden, und fragt, ob er sich bei dem von Bode eingeschalteten Wieland selbst für dessen Vermittlung bedanken solle.

Transcript

Für Ihre liebreichen und brüderlichen Bemühungen, das bewußte Mspt. unterzubringen danke ich Ihnen eben so herzlich, als ob sie für mich von glücklichem Erfolg gewesen wären.

Wenn Sie, theuerster Aemilius noch einen Versuch mit dem Buche machen wollen, so werde ich solches als ein Merkmal Ihrer Gewogenheit ansehen. Sollte auch dieser mißlingen, so haben Sie dann die Gütigkeit mir das Mspt. wieder zu schicken. Ich möchte nicht gerne an jemand deswegen schreiben, bis ich weis, daß es kein andrer nimmt. An Honorarium habe ich mir auch nicht mehr als 60 bis 70 r. [= Reichsthaler] gutGeld Rechnung gemacht. Es thut mir so herzlich leid, daß ich Ihnen so viele Mühe mache, da Sie ohnehin schon mit so vielen Geschäftn überhäuft sind; wenn ich es nur je wieder auf irgend eine Art gut machen könnte. Ich würde mich bey H.n H[of]R[ath] Wieland selbst bedanken, wenn ich wüste, daß Sie es für schicklich halten. Morgen ist Loge angesagt, und wir sind begierig, wie s[ich] die Brüder wegen der Verbindung mit den vereinigten Logen benehmen werden.

Notes