D-Q4822

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Commentary

Transcript

Q.L.

Hier durch habe meinen Erlauchten Obern pflichtmäßig
zu melden nicht unterlaßen sollen, daß ich am 16.
Schariver in Syrakus zurükgekommen bin, und das mir
brüderlichst anvertraute Amt in der hiesigen Präfektur
wieder übernommen habe. In meinem eingereichten
Q. L. vom Monat Tir nahm ich mir die Freyheit, den
derzeitigen Prediger Meyer[1] zu Cannawurf im Chursäch-
sischen Thürigen, einen sehr gelehrten und rechtschaf-
nen Mann dem Erlauchten Orden zum Mitgliede
vorzuschlagen. Ich habe denselben bey meinen sie-
benwöchentlichen Aufenthalte an ebenbenannten
Orte, hinlänglich zu prüfen Gelegenheit gehabt,
und bewährt gefunden. Er handelt bereits in seinen
gegenwärtigen Verhältnißen in den wahren Geiste
unserer fürtreflichen Verbindung, von welcher ich ihm v[or-]
läufig einige Nachricht gegeben habe; und es mir zu[m]
erfreulichen Geschäfte machen werde, bey anderweitige[r]
persönlicher Zusammenkunft, wenn es meine Erlauch[ten]
Obern genehmigen, mit den Minerval Graden bekan[nt]
zu machen. Dem 2ten in meinem Q. L. vom Monat
Tir eingereichten ohnzielsetzlichen[?] Vorschlage, die Er-
richtung einer M[inerval] K[irche] in den Schwarzburg-Ruldolst[ädti-]
schen Land-städchen Franckenhausen betreffend,
habe thätig gemäß zu handeln Anstand genommen,
so balde mir von unsern Hochwürdigen Br[uder] Pro-
vinzial Aemilius[2] die Nachricht ertheilt wurde,
daß in Rudolstadt selbst unter der Aufsicht de[s]
würdigen Br[uders] Claudius Fleury[3] eine M[inerval] K[irche] errich[tet]
werden, zu deren Sprengel künftig Fankenhaus[en]
vermuthlich auch gezogen werden wird. Syraku[s]
am 30. Schariver. 1154. Dezdergerd.
Chrysostomus.

Anmerkungen

  1. Gottlob Conrad Meyer Item:Q774.
  2. Johann Joachim Christoph Bode Item:Q133.
  3. Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz Item:Q108