D-Q5738

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Commentary

Danksagung. Bezieht sich auf Bohns Eintritt in den Orden und sein erstes QL vom Oktober (Meher) 1783. Informationen über die Ausrichtung des Ordens. Der Orden will allerdings Freunde der Tugend und Aufklärung werben und muß es, weil man ihn als Unbekannt nicht suchen kann. Edlestes Ziel des Ordens sei die Erziehung von Jünglingen. Am allerwenigsten Sie, geliebter Bruder, das werden Sie ihm und seinen Vorstehern zutrauen, oder Sie müsten glauben, der Orden verkenne die Wichtigkeit Ihres Amtes bey den Prinzen.

Transcript

Geliebter Bruder Spanheim.

Der Orden sieht es als ein Zeichen des Eifers
für das Allgemeinwohl der Menschheit
an, daß Sie auf einen
Punkt haben aufmerksam machen wollen,
der allerdings auf die [...] h..s-
liche Glückseligkeit des [...]len
grossen Einfluß hat.
Für dieses [...], geliebter Br. Spanh!
Aber, wundern Sie sich nicht, wenn
Sie hierauf die Antwort in einem Re-
prochen Zeddel erhalten! Diese Weise
ist [...] an dem O. gewählt,
um eine Correspondenz unter [...]
ins Ohr gesagt zu führen. Also ins Ohr,
und zum brüderlichen Herzen!
Ihr erstes Q. L. vom Meher hat einen
Gegenstand, den der O. ebenso wenig für
[...]tig, als außer seiner Sphäre liegend
betrachten kann oder darf, wenn ihm die
Glückseligkeit der Menschheit ein [...] ist,
und daß dies die
(Sie nicht [...] -
Aus dieser [...] hätten Sie also wohl nicht
wie Sie in Ihrem 2ten Q. L. vom Monat Aban |<2>
gethan, nöthig gehabt, diese[...]lage
für einen [...] möglichen [...]
zu halten; sondern treuen(?) Br. Basilius
nicht offenherzig sage, denn als ein treuer,
obgleich von [...] an unbekannter Freund
sprechen muß? Ihr [...] wird Ihnen
sagen, daß es [...] aufge-
fallen sey, daß Ihre Einleitung [...] im
[...]
[...] ich [...] eine
gewisse Schnelligkeit, so wohl im Urtheile
über noch unbekannte Dinge, als im
Begehren und Forderung, sind [...]
Ihres edlen Charakters, welche sich fast
in [...] aber in Ihrem ersten
und 2ten Q. L. unverkennbar zu
Tage [...]gen. [...] wird es wagen,
ja
geben, Ihnen zu sagen, daß Sie gegen den
Grund[...] dieser [...]heit zu [...]en
suchen müssen, wenn es nicht ein Freund
[...] den Sie gewiß lieben, und der Sie liebt!
Etwas über Ihre Klagen selbst. Sey Sie versichert,
liebster Br. es gibt einen sicheren Weg, das
Gesinde zu bessern, als die Polizey Anstalt.
Hierüber könnte man viele Seiten [...]en;
aber einen Br. F[...] Sie
kann es in 2 Worten
gesagt werden: Gute Herrschaft macht gut Gesinde!
Der Stärkere kann mehr fragen, als der
Schwächere! Der Mündige weiß den
Unmündigen erziehen und stützen!
[...] hat: Nun zum 2ten |<3>
Sie hatten vor, Ihre Brüderlichkeit über
das rasche Anwerben neuer Mitglieder
zu erkennen zu geben! Schon im Aban[1]?
Ging man denn damals [...]
auf Werbung neuer
Mitglieder aus? Drang man schon in Sie,
sich mit [...]satzung Ihrer [...]tlichen
Berufsgeschäfte, Ihrer [...] Umstände,
Ihrer bürgerlichen Verhältnisse, auf Werbung
neuer Mitglieder auszugehen? So hatten Sie
nicht nur [...] sondern, weil das gegen
den G[...]Ordens wäre, Sie [...]
[...], es mit den Umständen in Ihren
Q. L. anzuzeigen. Aber wie sich es ein
[...] selbst, so war eine [...], etwas zu
[...] Besorgniß.
Der Orden will
allerdings Freunde der Tugend und Aufklärung
werben, und muß es, weil man ihn, als
Unbekannt nicht suchen kann. [...] er
von der bekannten Fr.Mry. verschieden. Auch
kann wohl keine eigennützige Privatabsicht
dabey Statt finden, wie am Tage liegt. Aber,
gegen [...] wohl Ihre Brüderlichkeit
[...]t gehen; denn ein edles Herz sucht sich,
auch mit Aufwand von Mühe und Zeit, mit
seines [...] in Verbindung zu setzen; und
zwar um zu [...]en und [...]en.
Also nur gegen junge Jünglinge. Nun kann der
Orden allerdings nicht wohlthätiger werden,
als wenn er sich die Bildung [...]ganz ver[...]-
..er Jünglinge [...], gleichwohl wird
er wie den guten [...] Bruders, nach
der Langsamkeit oder Schnelligkeit, womit
er Kandidaten darstellt, beurtheilen. Am aller- |<4>
wenigsten Sie, geliebter Bruder, das werden Sie
ihm und seinen Vorstehern zutrauen, oder
Sie müsten glauben, der Orden verkenne die
Wichtigkeit Ihres Amtes bey den Prinzen.
Also werden Sie bey etwas langsamerer
[...]gung [...]en, daß Sie Ursach haben,
gegen Ihre Schnelligkeit im Urtheilen, und
de[...] [...]ng auf der Hut zu seyn.
Sie werden auch finden, daß die Reprochen-
Zettel, wenn solche nicht [...]sses Männern
unanständiges, [...] seyn.

[...]

Basilius.

Notes

  1. November.