Session of the Bamberg cathedral chapter, 1597-12-19 (Q877615)

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Meeting of the Bamberg cathedral chapters held in the chapter house for the purpose of making decisions
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English
Session of the Bamberg cathedral chapter, 1597-12-19
Meeting of the Bamberg cathedral chapters held in the chapter house for the purpose of making decisions

    Statements

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    19 December 1597Gregorian
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    Streitigkeiten mit dem Fürstbischof Thüngen um Kompetenzen (Gerichtsbarkeit) (German)
    Bernhard von Giech sei am Freitag, 5.12. an den fürstlichen Hof, um ihm das Schreiben des DK vorzutragen. Der Bischof ließ sich jedoch durch Esaiam Baunach UnterCammerern entschuldigen, weil er gerade zur Tafel säße. Als er sich erneut durch D. Gabriel Groen und D. Remiginnen anmelden ließ, entschuldigte sich der Bischof damit, dass er gerade beten gegangen sei und ließ fragen, ob der kommende Tag nicht auch ausreichen würde. Am Samstag kam Giech vormittags erneut – zusammen mit dem Syndikus – und wurde vorgelassen, der Bischof entschuldigte sich für die Verschiebung. Er wolle jedem ein offenes Ohr gewähren, der es mit dem Stift gut meinte, fragte jedoch, ob Giech die Sache nicht bis nach Weihnachten verschieben könne. Man ihm dann zwar das Schreiben vor, aber bekam unter Verweis auf die heilige Zeit keine Antwort. (276v-277r) Der Dekan erkannte darin ein Muster: Der Bischof versuchte offenbar häufiger, sich vor dem DK nicht erklären zu müssen, indem er Vorwände benutzte oder Aussagen aufschob. So konnte er dem DK „aus Ihrer Poßeß, gehabten Rechten und Freyheiten entsetzt“, ohne sich dafür ausführlich rechtfertigen zu müssen. So sei auch die Ausrede mit der heiligen Zeit zu rechtfertigen. (277r) [...] (German)
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    276-278
    Bitte um Auswechslung von Lehen von Familie Marschalk von Ebnet (German)
    Das Geschlecht Marschalk von Ebnet hat um Auswechslung ihrer Lehen zu Staffelstein gebeten, der Dekan sieht dies als ratsam an. Der Bischof hatte offenbar erst Güter in Frensdorf ausgewechselt und man will ihm demnächst vorbringen, warum man den Marschalks diesen Wechsel gestatten wolle, sodass er hoffentlich zustimmt. (Marschalk soll, wenn es nach dem DK geht, eben diese Bergischen gütter in Frensdorf erhalten.) Es geht dabei auch um die Religions Reformation in Staffelstein als einen der Gründe. Der Bischof hat grundsätzlich nichts gegen einen Auswechsel der Lehen, hat jedoch Vorbehalte gegen Marschalk von Ebnet, weil dieser auf einem Kreistag wohl einmal schlecht über ihn geredet hätte. Er wendet sich also gegen die Auswechlung seiner Güter mit denen in Frensdorf, will jedoch bei den nächsten heimgefallenen Lehen einen Tausch Marschalks in Betracht ziehen. (279) (German)
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    278-279
    Entschuldigungsschreiben der Staffelsteiner wegen reformatorischer Unruhen (German)
    Bürgermeister und Rat sowie Viertelmeister und Sechzehner entschuldigten sich erneut in zwei Schreiben für die Unruhen. Schaumberg, Jarsdorf und der Syndikus gingen daraufhin zum Bischof, um zu erfahren, wie weiter zu verfahren sei. Der Bischof will diese gehen lassen, sie jedoch an ihre Pflichten und den Gehorsam erinnern. Bis sie „sich der gebüer nach erwiesen“ könnte das DK ihnen höchstens den Wasserbrunnen verbauen lassen, sodass sie vorerst kein Wasser mehr daraus schöpfen könnten. Angehängt sind das Schreiben des Bürgermeisters und Rats von Staffelstein (280v-281r) und das Schreiben der Gemeinde (281). (German)
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    279-280
    Resignation und Suche eines neuen Staffelsteiner Kastners (German)
    Der Kastner Sebaldt Triller will wegen der Unruhen, aber auch wegen Krankheit resignieren und bittet außerdem um Anweisungen, was er mit dem hinterlegten Lehensgeld anstellen solle. Das DK wollte ihn eigentlich nicht entlassen, stimmt jedoch zu und bittet Triller, den künftigen Kastner in seine Geschäfte einzuweisen. (German)
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    280r
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