D-Q77505: Difference between revisions
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Wir haben uns heute allhier | Wir haben uns heute allhier versamlet um in brüderlicher Vereinigung, die Wiederkunft des | ||
dießjährigen Andreas Tages das erstemal in Form mit einander zu feyern. | dießjährigen Andreas Tages das erstemal in Form mit einander zu feyern. | ||
Ein Namens Fest zu Ehren eines bereits verstorbenen Mannes, feyern heißt eigentlich das Andenken | Ein Namens Fest zu Ehren eines bereits verstorbenen Mannes, feyern heißt eigentlich das Andenken | ||
der mit ihm sich zugetragenen besondern Umstände würdig begehen. | |||
Allein welches sind die besondern Umstände, die von dem heiligen Andreas bemerkenswerth und der | |||
feyerlichen Begehung heute und zu aller Zeiten würdig sind? | |||
Keine anderen als der innere Ruf [?], oder der feste Entschluß, dem in ihm gelegten Triebe [?] Gottes | |||
gemäß zu leben und sich anfangs zum Schüler Johannes des Täufers annehmen zu lassen auch [?] | |||
Johannis, nach eben demselben Rufe [?] willige Folge zu leisten da er ihn von sich zu einem [?] | |||
Meister wird [?], und endlich die Wahrheit der göttlichen Religion Christi, durch seine Lehren und seinen | |||
Lebenswandel zu bestätigen, ja sie selbst beym Schlusse seiner Arbeiten, mit seinem Tode zu besiegeln. | |||
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Revision as of 23:05, 26 July 2019
- Metadata: Item:Q77505
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Commentary
Transcript
Rede
des Bruders Johann Wilhelm von Zinnendorf, gehalten den 30sten November 1769.
Wir haben uns heute allhier versamlet um in brüderlicher Vereinigung, die Wiederkunft des
dießjährigen Andreas Tages das erstemal in Form mit einander zu feyern.
Ein Namens Fest zu Ehren eines bereits verstorbenen Mannes, feyern heißt eigentlich das Andenken
der mit ihm sich zugetragenen besondern Umstände würdig begehen.
Allein welches sind die besondern Umstände, die von dem heiligen Andreas bemerkenswerth und der
feyerlichen Begehung heute und zu aller Zeiten würdig sind?
Keine anderen als der innere Ruf [?], oder der feste Entschluß, dem in ihm gelegten Triebe [?] Gottes
gemäß zu leben und sich anfangs zum Schüler Johannes des Täufers annehmen zu lassen auch [?]
Johannis, nach eben demselben Rufe [?] willige Folge zu leisten da er ihn von sich zu einem [?]
Meister wird [?], und endlich die Wahrheit der göttlichen Religion Christi, durch seine Lehren und seinen
Lebenswandel zu bestätigen, ja sie selbst beym Schlusse seiner Arbeiten, mit seinem Tode zu besiegeln.