D-Q3843

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Commentary

Transcript

Hochwohlgebohrnen,
Gnädiger Herr Cammer-Herr[1]

Wenn von den Beruhigungen unserer Herzens gesagt werden könnte,
daß sie zuweilen in fremde Gegenden verreißen und uns so ganz
ausgeleert zurück so würde ich diesen Sommer über den Fall
an mir erlebt haben; allein er war es nicht, weil ich von der
fortwährenden Gnade unseres Duchl. Verehrungswürdigsten Timoleons[2]
sowohl, als von dem hohen Wohlwollen meiner andern Gönner,
auch in Ihrer Entfernung fortrefflich versichert seyn durfte.

Eur. Hochwohlgeb. bezeige ich indeßen das reinste Vergnügen
über Dero glückliche Zurückkunft, und faße zugleich Einiges aus dem
Galimatias[3] meines Lebens da wieder an, wo es zuletzt geblieben
war.

Sie wißen, Gnädiger Herr! das S.mus Aeschilus[4] zu einer|<2>
Bitte von mir, vorbereitet und für Seine Person nicht abgeneigt <>
meine bißherigen Umstände zu verbeßern. Der Hochw. Aemilius<ref

Notes

  1. Joachim Friedrich Ernst von der Lühe Item:Q710 Cammerherr Ernsts II. Ludwig von Sachsen-Gotha-Altenburg Item:Q978.
  2. i.e. Ernst II. Ludwig von Sachsen-Gotha-Altenburg Item:Q978.
  3. "Galimatias, s.m. Discours obscur & embrouillé le style familier où l on ne comprend rien vide. où il n y a que mots sans ordre & sans liaison qui semblent quelque chose & ne disent rien Gongeries verborum indigesta, volubilitas inanis farrago sermonis obscuritas." - Dictionnaire Universel François et Latin vulgairement appele Dictionnaire de Trévoux (1771).
  4. Serenissimus Aeschilus, i.e. Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach Item:Q979.