D-Q2228

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Commentary

Zur Beruhigung Ihres edlen und vortreflichen Herzens, kann ich Ihnen, geliebtester Freund mit Wahrheit sagen und versichern daß der Gute alte Amilius, diesen Abend beynahe 1 1/2 Stunden lang bey mir gewesen und daß ich Ihr libes mir unendlich schäzbahres Billet erst nachher erhalten habe, als er mich bereits verlaßen hatte. Ernst dankt Koppe für sein Schreiben und den darin enthaltenen Rat. Während Bodes Besuch kam es Ernst so vor, als würde dieser etwas fordern, was Ernst nicht bewilligen kann. Es ist mir, als wenn unser wechselseitiges Vertrauen erkaltet wäre, ohne die Ursache oder Veranlaßung dazu angeben zu können. Ernst gibt zu, dass er in letzter Zeit Bodes Rat weniger bedurft habe - schließlich habe er jetzt Koppe: [...] und seitdem ich Sie meinen besten habe, habe ichs auch bequemer, in Ansehung meiner angebohrenen Faulheit. In Koppe habe er einen Seelen Freund gefunden während er mit Bode öfters nicht einer Meinung sei. Gleichwohl hoff ich nicht, daß ich den Vorwurff jemals verdient hätte, kalt oder mißtrauisch mich gegen den guten Amilius betragen zu haben. Koppe solle herausfinden, wie Ernst sein Verhältnis zu Bode wieder verbessern könne.

Transcript

Anmerkungen