D-Q4087
- Metadata: Item:Q4087
- Transcript & Commentary: Olaf Simons (talk) 12:06, 11 March 2019 (CET)
Commentary
Transcript
Hochgeschätzter Freund!
Wegen gehabten drückenden Doppeldienst in
meinem verwalteten bisherigen Vicariats
von welchen die Arbeiten erst in dieser Woche
beendiget sind; erlegen[?] meines [**]sehers
von völliger Besezung der S. Stelle[1] , durch keine
Arbeit irgend Jemanden in O.[2] bekannt zu
werden, den daraus [***]
[...]
[***]in der Bestzungssache, die mir [*]
zu [***] gewöhnlichen Arbeiten, manches
Pfund meines vielleicht besten Muths
benahmen, und endlich wegen [***]ren Mis-
verstandes der Instructionen habe ich noch
nicht gearbeitet, so es ich vielleicht wenig-
stens als Probeschrift hätte machen sollen.|<2>
Da nun aber die mehresten vorer-
wähnten Abhaltungen gehoben sind; auch
mit kommender Woche ein neuer Mont
angeht; so soll heute über acht
Tage eine Abhandlung an Sie übergeben
werden damit man vier zu vier Wochen
pünctlichst fortgefahren werden [***]
ich keinen Zuspruch mit kommenden
Jahrmarktbekomme, könnte es auch mit
dem Dienstag geschehen; ich werde aber
wohl nicht frey bleiben.
Ob also dieser mein Vorsaz und Vor-
schlag, recht — gut — annehmlich ider schicklich
sey: hierüber muß uch so ungern ich es
thu, gleichwohl bey Ihnen befragen
und bin [***] Wort deshalb erbitten
eben kein so drückendes als ohngefähr
einige der gestrigen waren. Auch nur
ein Wort ist für meine Sensibilirät
gehe oft bange. Zerstreüung und Mord [?] in
meinen Gebeinen. Dero
ganz ergebenster D.
Wahl
B. 28. Octobr.
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[Nachgesetzte Randnotiz] Hätte ich nicht die Reformationspr.[3]
am Sonntag zu halten; so würde ich
[***] schreiben.