D-Q648554

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Commentary

Transcript

Aus dem besagten, ersehen Sie leicht, daß ich vielmehr
wünsche, die bisherigen Nachrichten vom Magnetismus
möchten wahr seyn, als falsch, dabey bekenne ich aber auch,
daß ich nicht mehr so feurig bin. meinen Glauben von meinen
Wünschen bestimmen zu laßen. Ich meine also in dieser Sache
wenigsten, so ziemlich unbefangen zu seyn, und mich von
keinen Vorurtheilen leiten zu lassen. Daß ich an den Nach-
richten aus Frankreich zweifelte, geschah, weil man daraus
eine Art von Freymaurer Wissenschaft machen wollte,
die es doch nach meiner Kenntniß nicht seyn kann: daß ich
[***]artern nicht allen Glauben beymaß, lag darin: daß
ich weiß, daß er Wirkung einer Ursach zuschrieb, die er
aus seinem System erklärte, und dabey bis an die ersten
Formeln zurück ging, durch welche die Priester das Volk kräftig|<5>
gesegnet haben sollten. Dabey kann mir nach Manches in den Er-
zählungen verdächtig vor. Um so verdächtiger, weil ich wußte,
daß eone gewise Parthey Freymaurer in Frankreich, ohne einen
andern Grund, als ihren Glauben anzugeben (und gegen meine
innigste Ueberzeugnung) behaupten, es steckte in der Freymau-
rerey eine große sublime science par excellence, die
nach ihren eigenen Worten: doit être reservée á petio
nombre d Hommes privilegiés. - Und an einem anderen Orte
sagen [...]

<6>

Bedenklich scheint mit 1) überhaupt, daß fast alle oft-
wiederkehrende Erscheinungen an weiblichen Presonen be-
obachtet sind und zwar, bey Nerven- oder (vielleicht
maskirten) hysterischen Zufällen. - Ohne ein Arzt zu seyn,
meine ich, wäre diese Anmerkung äusserst werth, in Ansehung
dessen schon im Betracht gezogen zu werden, daß Frauenzimmer|<7>
in jenem Krankheitszustand zu einem Grade von Phantasien exaltirt
werden können, der sehr sonderbare Erscheinungen hervorzubringen pflegt.

Ferner daß diese Zustände...



Notes