D-Q3570: Difference between revisions

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== Commentary ==
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Warten auf Bodes Besuch, Krankheit und anstrengender Alltag


== Transcript ==
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fang ihres lieben Schreibens samt dessen
fang ihres lieben Schreibens samt dessen
Einflüsse gemeldet; aber ich konnte
Einflüsse gemeldet; aber ich konnte
nicht - und wenn es [...] geringsten war,
nicht — und wenn es [...] geringsten war,
so würde ich ihnen izt mit mehrer
so würde ich ihnen izt mit mehrer
u tiefer Beehrung bekennen; ich habe
u tiefer Beehrung bekennen; ich habe
die Aufsätze leider noch nicht lesen
die Aufsätze leider noch nicht lesen
können - aber Gott weiß ich konnte
können — aber Gott weiß ich konnte
nicht, seit mehr den 8 Tagen bin
nicht, seit mehr den 8 Tagen bin
ich nichts weniger als wohl u dich
ich nichts weniger als wohl u dich
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dern, ich bin wenig vor 11 Uhr zu
dern, ich bin wenig vor 11 Uhr zu
Bett und ausser wie meine Gesundheit
Bett und ausser wie meine Gesundheit
es nicht erlabte stets um 6 Uhr
es nicht erlaubte stets um 6 Uhr
aufgewesen - Sie sagen mir nicht
aufgewesen — Sie sagen mir nicht
bestimmt, daß ich die Aifsätze zurück
bestimmt, daß ich die Aufsätze zurück
schicken soll und bloß: Sie müßten |
schicken soll und bloß: Sie müßten|<2>
 
sie bald wieder haben &mdash; ich hoffe
sie bald wieder haben - ich hoffe
Sie nach ihrem Versprechen, den
Sie nach ihrem Versprechen, den
21! d. als am Donnerstag hier zu
21! d. als am Donnerstag hier zu
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Zeit kostet, mündlich mehr davon.
Zeit kostet, mündlich mehr davon.
Gottweiß ich weiß oft nicht wo mir
Gottweiß ich weiß oft nicht wo mir
der Kopf steht und 737
der Kopf steht und be[...]
große [...] hiesiges Müh-
siggänger, die gar nicht wissen,
was sie mit ihrer Zeit anfan-
gen sollen &mdash; Adieu bester
theuerster Freund, meine Frau grüßt Sie
herzl: ich umarme Sie liebevoll
und bin Ewig Ihr L. |<3>
 
Sie werden künftige Mese
einen gütmütigen [...] hier
leiden, ich erwarte ihn alle
Tage, den K. Rath v. Lühe
aus Stuttgard, Geschwis-
terkind v. Gadow
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== Notes ==
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Latest revision as of 21:24, 12 November 2020

Commentary

Warten auf Bodes Besuch, Krankheit und anstrengender Alltag

Transcript

Gotha den 16: Febr
1788

Gerne mein Theuerster! hätte ich ihnen
am Mittwochen schon den Emp-
fang ihres lieben Schreibens samt dessen
Einflüsse gemeldet; aber ich konnte
nicht — und wenn es [...] geringsten war,
so würde ich ihnen izt mit mehrer
u tiefer Beehrung bekennen; ich habe
die Aufsätze leider noch nicht lesen
können — aber Gott weiß ich konnte
nicht, seit mehr den 8 Tagen bin
ich nichts weniger als wohl u dich
habe ich und mußte ich dabey un-
aufschiebare Arbeiten thuen u för-
dern, ich bin wenig vor 11 Uhr zu
Bett und ausser wie meine Gesundheit
es nicht erlaubte stets um 6 Uhr
aufgewesen — Sie sagen mir nicht
bestimmt, daß ich die Aufsätze zurück
schicken soll und bloß: Sie müßten|<2>
sie bald wieder haben — ich hoffe
Sie nach ihrem Versprechen, den
21! d. als am Donnerstag hier zu
umarmen, ich will sie also solange
behalten, u kann ich nichts anderes
mir Recht daran sehen damit ich
sie gewiß gelesen habe bis
Sie kommen - ich brüte über vieles
(unter uns gesagt) das mir Kopf und
Zeit kostet, mündlich mehr davon.
Gottweiß ich weiß oft nicht wo mir
der Kopf steht und be[...]
große [...] hiesiges Müh-
siggänger, die gar nicht wissen,
was sie mit ihrer Zeit anfan-
gen sollen — Adieu bester
theuerster Freund, meine Frau grüßt Sie
herzl: ich umarme Sie liebevoll
und bin Ewig Ihr L. |<3>

Sie werden künftige Mese
einen gütmütigen [...] hier
leiden, ich erwarte ihn alle
Tage, den K. Rath v. Lühe
aus Stuttgard, Geschwis-
terkind v. Gadow

Notes